Lieber Forscher!
Eines vorweg: Ich bin keiner, der verzweifelt nach adeligen Vorfahren sucht und ich glaube auch wirklich nicht, dass es sich bei der hier behandelten Person um einen Adeligen handelt. Aber ich benötige Eure Hilfe, um die Eintragungen zu verstehen. Also:
Seit gestern habe ich dank der Hilfe einer Forumsteilnehmerin mehrere Kirchenbucheinträge meines 6fachen Urgroßvaters Anton Blum aus Baindt bei Ravensburg, ehem. Vorderösterreich, vorliegen.
In seinem Traaungseintrag aus 1747 wird er als "Franciscus Antonius v. Bluom ex Baindt" bezeichnet. Im Taufeintrag seines Sohnes Bonifaz (1750) als "Antonius von Bluom", in den Taufeinträgen der Söhne Joseph Anton (1748) und Peter (1751) als "Antonius v. Bluom". Im Familienregister (frühestens 1793, dh. p. m. eingetragen) steht lediglich "Anton Blum, Schuster in Baindt". Dass es sich bei allen Einträgen um die gleiche Person handelt, ist doch die idente Ehefrau belegt.
Nun meine Frage:
Das "von" kann ja bei einem Schuster ja wohl unmöglich ein Adelsprädikat sein? Aber was ist es dann? Eine Ortsangabe kann es auch nicht sein, da Bluom ja eindeutig der Familien- und Baindt der Ortsname ist. Kann das eine zum Familiennamen gewordene Flurbezeichnung sein?
Als Ergänzung vielleicht noch der Hinweis, dass die Taufpatin von Bonifaz als "Nob. V. Francisca Lauzleuthner" bezeichnet wird; auch wenn Lauzleuthner alles andere als adelig klingt , könnte das "nob. v." nicht evtl. "nobilis virgo" heißen? Die Taufpatin von Peter wird übrigens als "D. M. Francisca de Guldenast" angegeben, auch das erscheint mir sonderbar - eine Adelige als Taufpatin eines Schusterbuben?
Vielen Dank und LG!
Martin
Eines vorweg: Ich bin keiner, der verzweifelt nach adeligen Vorfahren sucht und ich glaube auch wirklich nicht, dass es sich bei der hier behandelten Person um einen Adeligen handelt. Aber ich benötige Eure Hilfe, um die Eintragungen zu verstehen. Also:
Seit gestern habe ich dank der Hilfe einer Forumsteilnehmerin mehrere Kirchenbucheinträge meines 6fachen Urgroßvaters Anton Blum aus Baindt bei Ravensburg, ehem. Vorderösterreich, vorliegen.
In seinem Traaungseintrag aus 1747 wird er als "Franciscus Antonius v. Bluom ex Baindt" bezeichnet. Im Taufeintrag seines Sohnes Bonifaz (1750) als "Antonius von Bluom", in den Taufeinträgen der Söhne Joseph Anton (1748) und Peter (1751) als "Antonius v. Bluom". Im Familienregister (frühestens 1793, dh. p. m. eingetragen) steht lediglich "Anton Blum, Schuster in Baindt". Dass es sich bei allen Einträgen um die gleiche Person handelt, ist doch die idente Ehefrau belegt.
Nun meine Frage:
Das "von" kann ja bei einem Schuster ja wohl unmöglich ein Adelsprädikat sein? Aber was ist es dann? Eine Ortsangabe kann es auch nicht sein, da Bluom ja eindeutig der Familien- und Baindt der Ortsname ist. Kann das eine zum Familiennamen gewordene Flurbezeichnung sein?
Als Ergänzung vielleicht noch der Hinweis, dass die Taufpatin von Bonifaz als "Nob. V. Francisca Lauzleuthner" bezeichnet wird; auch wenn Lauzleuthner alles andere als adelig klingt , könnte das "nob. v." nicht evtl. "nobilis virgo" heißen? Die Taufpatin von Peter wird übrigens als "D. M. Francisca de Guldenast" angegeben, auch das erscheint mir sonderbar - eine Adelige als Taufpatin eines Schusterbuben?
Vielen Dank und LG!
Martin
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