ETZDORF, "nicht ganz legitime Linie", 17. Jh.

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  • Barby
    Benutzer
    • 11.01.2011
    • 22

    ETZDORF, "nicht ganz legitime Linie", 17. Jh.

    Liebe Mitforscher,

    ich bin gerade auf eine Catharina geb. Etzdorf gestoßen, geboren am 30. Mai 1627 in Pößnitz/Thüringen, heiratete am 31. Oktober 1652 den Schönfärber und Stadtrichter Augustin Tintenmut und starb am 24. Januar 1700 dort.

    Die Quelle hat nichts über die Eltern, sagt aber kryptisch "stammt aus einer nicht ganz legitimen Linie des gleichnamigen Adelsgeschlechtes." (Louis Ferdinand Wentz, Meine Vorfahren, S. 18)

    Sagt das jemandem etwas? Ich habe ein bisschen gegoogelt, war aber nicht sehr erfolgreich (nicht viel mehr als den Wikipediaartikel zum Geschlecht Etzdorf/Etzdorff/Ezdorf). Wo könnte ich da denn etwas finden?
  • Hina
    Erfahrener Benutzer
    • 03.03.2007
    • 4721

    #2
    Hallo Barby,

    das ganze stammt ja aus dem Deutschen Geschlechterbuch, Band 138, 1964.

    Es gab zwar bei den Etzdorf eine illegitime Linie, begründet aus der unehelichen Verbindung von Heinrich III. v. Etzdorf und Barbara Weber. Die erwähnte Katharina könnte möglicherweise aus der Linie stammen aber was mich natürlich immer stutzig macht ist, wenn in einer Genealogie solch ein Vermerk auftaucht, aber weder entsprechende Quelle noch Namen der Eltern verzeichnet sind. Das mutet dann immer nach einer mündlichen Überliefrung, die nie nachgewiesen wurde, wobei ich es auch nicht unbedingt ganz abwegig halte. Leider konnte ich aber auch in meinen Unterlagen nichts zu dieser Catharina Etzdorf finden.

    Viele Grüße
    Hina
    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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    • Barby
      Benutzer
      • 11.01.2011
      • 22

      #3
      Vielen Dank - bin leider etwas in der Pampa, was die Verfügbarkeit des Geschlechterbuchs, Handbuchs des Adels u. s. w. angeht.

      Ich bin bei solchen Angaben auch immer grundsätzlich skeptisch, allerdings wäre die Ehe mit einem "respektablen" Nichtadligen nicht ungewöhlich, denke ich. Ich versuche mal weiter zu googlen.

      Kommentar

      • Hina
        Erfahrener Benutzer
        • 03.03.2007
        • 4721

        #4
        In den Adelsgenealogien ist sie ja nicht verzeichnet, weil sie, sofern sie zu den illegitimen Nachkommen von Heinrich III. von Eltzdorf gehört, aus einer nichtadeligen Linie stammt. Hier wird wohl insgesamt nur der Blick in die Kirchenbücher Licht ins Dunkel bringen können. Allerdings vermute ich ganz stark, wenn etwas erhellendes zu finden wäre, hätte der Autor der Genealogie im Deutschen Geschlechterbuch (Genealogisches Handbuch bürgerlicher Geschlechter) das sicher auch mit den entsprechenden Angaben erweitert. Wenn ich das aber richtig sehe, so sind Heinrich III. v. Etzdorf und Barbara Weber, sowie ihre Nachkommen auch nur in ganz wenigen Urkunden erwähnt, so dass es schon am Anfang sehr schwierig sein dürfte, sie genealogisch gesichert zu verfolgen. Die Pößnecker Kirchenbücher beginnen erst 1574. Somit würde dann noch der direkte Anschluss fehlen, es sei denn, es findet sich noch etwas in den Archiven z.B. Testamente, aus denen die Familienzusammenhänge klärbar wären.

        Viele Grüße
        Hina
        "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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        • Barby
          Benutzer
          • 11.01.2011
          • 22

          #5
          Bin mehr oder weniger zum gleichen Schluss gekommen, natürlich weniger fundiert: Man könnte eventuell noch etwas von 1627 zurückgehen, aber bis zum Anfang des 16. Jahrhunderts und damit zur Bestätigung oder Widerlegung der behaupteten Abstammung nur durch solche zufälligen Dokumente.

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          • Frank Böhm
            Erfahrener Benutzer
            • 01.05.2009
            • 273

            #6
            Mal 'ne Frage am Rande: Wie weit geht denn die "legitime" Linie der Etzdorf zurück?

            Bzw. kann man die einsehen?

            Danke,

            Frank

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