Patzenhofer, Conrad von

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  • Jürgen P.
    Erfahrener Benutzer
    • 07.03.2010
    • 1008

    Patzenhofer, Conrad von

    Hallo,

    nachdem ich das Interesse an der Ahnenforschung bei einer Freundin geweckt habe, geht die erste Frage daraus gleich an das Forum Adelsforschung.
    C[K]onrad Patzenhofer wurde 1821 in Moosach als Sohn eines dortigen bayerischen "Bauerngeschlechts" geboren.
    Bekannt wurde er in der k.u.k.Monarchie als Industrieller und Besitzer/Gründer mehrerer Zuckerfabriken. Siegendorf im Burgenland, Troppauer Zucker-Fabriken AG u.a. Die familiären Anbindungen reichen von Böhmen über Wien bis Ungarn/Budapest.
    Geadelt wurde er, vermutlich in Österreich, kaufte standesgemäß 1870 Schloss Draßburg im Burgenland.

    Hat jemand Informationen über Konrad P. und seine Ehefrau Mathilde? Gleichfalls wann er geadelt wurde, dieser Adelstitel dürfte m.E nur ein persönlicher gewesen sein, ggf. verbunden mit einer der üblichen Ordensverleihungen in der Zeit.

    Gruß Jürgen
    "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (I.Kant)
  • Hina
    Erfahrener Benutzer
    • 03.03.2007
    • 4661

    #2
    Hallo Jürgen,

    Konrad Patzenhofer wurde im Jahre 1883 mit der Verleihung des Orden der eisernen Krone III. Klasse in den erblichen Adelsstand erhoben. Die Familie führte auch das Adelsprädikat von Darufalva (Dradssburg). Genaues kann man aus der Akte im Staatsarchiv in Wien ersehen. Eine Genealgoie der Familie ist aber soweit ich weiß nicht veröffentlicht.

    Die Ordensverleihung ist im Hof- und Staatshandbuch der Österreichisch-Ungarischen Monarchie, Band 30, 1904, S. 79 verzeichnet.

    Viele Grüße
    Hina
    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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    • Jürgen P.
      Erfahrener Benutzer
      • 07.03.2010
      • 1008

      #3
      Hallo Hina,

      herzlichen Dank.

      Doch erblich, darüber bin ich gestolpert. Denn der Conrad muss bereits über 60 Jahre alt gewesen sein, als die Dame geboren wurde. Demnach müsste der Ehemann ein Sohn gewesen sein.

      Herzlichen Gruß
      Jürgen
      "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (I.Kant)

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      • Hina
        Erfahrener Benutzer
        • 03.03.2007
        • 4661

        #4
        Hallo Jürgen,

        bis 1884 war damit der erbliche Adelsstand verbunden und sogar das Anrecht, einen Antrag auf Erhebung in den Ritterstand zu stellen. Danach änderte sich das mit den Massennobilitierungen in Österreich, wahrscheinlich weil schon über 7 % der Bevölkerung adelig waren .

        Ich habe gerade noch entdeckt, dass erst die Söhne Konrad, Rudolf und Alfred 1910 mit dem Prädikat v. Darufalva in den ungarischen Adelsstand erhoben wurden. Bis dahin führte die Familie das Prädikat noch nicht.

        Viele Grüße
        Hina
        "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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        • Jürgen P.
          Erfahrener Benutzer
          • 07.03.2010
          • 1008

          #5
          Hallo Hina,

          ich bin begeistert!

          Einer der drei Söhne ist demnach der Ehemann gewesen. Denn diese Tante ist mit Adelsprädikat 1943 gestorben.

          Die 7% erscheinen überraschend niedrig.

          Herzlichen Gruß

          Jürgen
          "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (I.Kant)

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          • Hina
            Erfahrener Benutzer
            • 03.03.2007
            • 4661

            #6
            Naja, es war immerhin die zweithöchste Quote in Europa. Das wurde nur noch von Polen mit 10 bis zeitweilig sogar 12 % Bevölkerungsanteil getoppt .

            Es gab noch einen Herbert, der 1900 geboren wurde. Das müsste dann aber wohl schon ein Enkel gewesen sein.

            Bei den Mormonen habe ich noch für Siegendorf gefunden:
            Konrad Rudolf P., geb. 24.3.1866 oo Elisabeth Bauer. Dessen Eltern waren Konrad P. oo Mathilda Rothermann.

            Die Rothermann könnten sehr wahrscheinlich diese hier gewesen sein. Heinrich W. Rothermann war Obermeister und Werkführer in einer Hamburger Zuckerfabrik. Dessen Sohn Peter Daniel Rothermann, später Ritter v. Rothermann (1804 Hamburg - 1890 Hirm) errichtete 1850 in Hirm in Ungarn eine Zuckerfabrik (Hartig & Comp., ab 1867 Hartig & Rothermann). Dabei half ihm ein Mechaniker und der hieß K. Patzenhofer. Wenn das mal kein Zufall sein sollte . Das habe ich im Österreichischen Biographischen Lexikon gefunden. Peter Daniel Rothermann wurde am 10. Oktober 1878 in den österreichischen Ritterstand erhoben (Aus "Geadelte jüdische Familien", wobei er Protestant war und eine Katholikin heiratete. Die Kinder waren katholisch.)
            Eine dritte Zuckerfabrikantenfamilie dort hieß übrigens Bauer. Ich denke, da hatten die lieben Kinder alle nicht so viel Mitbestimmungsrecht, wer da wohl wen heiratet.

            Viele Grüße
            Hina
            "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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