von Schlichting

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  • Michael Sroka

    von Schlichting

    Hallo!

    Ich bin ganz neu in der Ahnenforschung und habe leider noch nicht viel herausgefunden.
    Ein Vorfahre von mir hieß Christian Sroka von Schlichting (1814 - 1875). Er lebte in Schlesien, möglicherweise in Eggersdorf (bei Namslau - Breslau). Er war Rittmeister aber wie er dazu kam usw. weiß ich nicht. Unsere Familie soll früher auch ein Wappen besessen haben.
    Ich hoffe jemand kann mir helfen ein paar Informationen zu geben bzw. Tipps zu geben wie ich weiter vorgehen könnte.

    Vielen Dank im Voraus!

    Liebe Grüße
    Michael
  • Friedhard Pfeiffer
    Erfahrener Benutzer
    • 02.02.2006
    • 5051

    #2
    RE: von Schlichting

    Hallo,
    Eggersorf gab es in Preußen 4 x:
    Kreis Lebus (Brandenburg)
    Kreis Magdeburg (Sachsen-Anhalt)
    Kreis Nieder-Barnim (Brandenburg)
    Kreis Ost-Priegnitz (Brandenburg)
    aber nicht in Schlesien.
    v. Schlichting gab es 2 (verschiedene).
    Das alles wäre zu klären.
    Mit freundlichen Grüßen
    Friedhard Pfeiffer

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    • Srokates
      Neuer Benutzer
      • 15.11.2006
      • 1

      #3
      Sroka

      Ich grüße dich Michael Sroka,

      ich habe da bestimmt ein paar Infos die dich interessieren könnten.
      ich stamme aus der Sroka-Familie und kenne mich mit unserer Ahnengeschichte bestens aus. Also was möchtest du genau wissen?
      Also bezüglich des Wappens, ja wir hatten und haben immer noch ein eingetragenes Familien-Wappen. Wir hatten auch unsere speziellen Rüstungen damals, aus schwarzem Stahl, die gar nicht so übel aussah ... Wenn du möchtest, kann ich dir ein paar der wichtigsten Seiten aus unserem Ahnenbuch kopieren. Ich freu mich auf antwort. Aber bitte per E-Mail ...

      Mit freundlichem Gruß

      Michael Sroka

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      • Bielefelder
        Neuer Benutzer
        • 28.09.2007
        • 3

        #4
        Hallo

        Hallo, ich heiße Michael Andreas Schlichting und mein Familie stammt ebenfalls aus Niederschlesien Kreis Glogau.

        Das Gut befasste sich unter anderem auch mit der Zucht von Pferden.

        Die Flucht der Schlichtings 44 hat alle ein wenig verstreut von Lugano, Bielefeld usw, auch Kreis Herford auf einen Hof Hücker Aschen wo der Heinz Schlichting mit Erika (geborene Schulze)bis vor einigen Jahren lebten. Wenn ich mich nicht irre kommt auch der Name Sroka irgendwo im Stammbaum vor,ich muß ihn mal suchen, der reicht glaube ich bis 1400 zurück, hatte dann aber keine Lust mehr es prof. auszubauen.

        Es gab 2 Fam. Schlichting in der Gegend, wohin Du gehörst?
        Auch den Ort Schlichting gibt es noch in Polen, wird aber anders geschrieben. Das Gutshaus steht noch der Rest wurde zerbombt, den Anspruch auf Eigentum wurde leider verwehrt.

        Der Titel von von wurde leider in der Nachkriegszeit verkauft, ansonsten dürfte ich mich M.A.v.S nenen, schade eigentlich aber auch nicht so wichtig.

        Das Fam. Wappen, bis heute haben wir egentlich nicht rausbekommen, wie es tatsachlich sein muß, es liegt zwar ein Org. vor, aber keiner weiß ob das Geweih nach innen oder außen gehört. wenn Dir da was vorliegt bin ich interessiert. Melde Dich, Gruß Michael

        Kommentar

        • Joachim v. Roy
          • 01.04.2007
          • 785

          #5
          von Schlichting

          Hallo Herr Michael Andreas Schlichting in Bielefeld,

          in Deutschland sind die Träger des Namens SCHLICHTING überaus weit verbreitet. Meines Wissens konnte bisher niemand den urkundlichen Nachweis erbringen, daß die verschiedenen Schlichting-Familien ihre Namen einst von einem der zahlreichen Dörfer und Höfe namens „Schlichting“ herleiteten. Auch konnte die Annahme, daß es sich bei dem Namen SCHLICHTING um einen alt-deutschen Sippennamen handelt, nie bewiesen werden. Die durch den Nationalsozialismus beeinflußte Annahme, daß sich der Name SCHLICHTING von dem germanischen Stamm der SILINGEN herleitet, ist irrig.

          Neben den zahlreichen Familien namens SCHLICHTING gibt es das Adelsgeschlecht der Freiherren und Herren v. SCHLICHTING, das urkundlich zuerst am 6. November 1461 im Lande Schwiebus (im Mittelalter zu Niederschlesien, in neuerer Zeit zu Brandenburg gehörend) erscheint. Auch die Herkunft dieser Familie läßt sich nicht nachweisen. Im übrigen dürften die einst in der Grafschaft Hoya sowie in Anhalt ansässig gewesenen Adelsgeschlechter v. SCHLICHTING bereits gegen Ende des 14. Jahrhunderts erloschen sein.

          In Schlesien besaßen die verschiedenen Familien SCHLICHTING vor dem Zweiten Weltkrieg folgende Güter:

          - Kurt SCHLICHTING, Königl. Oberamtmann, besaß das „Stadtgut Rawitscher Chaussee 256“ in Herrnstadt, Kreis Guhrau (109 Hektar, Dampfziegelei, Pferdezucht, Schweinemast)

          - Georg SCHLICHTING, Guts- und Ziegeleibesitzer, besaß die Ziegelei und das Gut Ransen im Kreis Wohlau (Familienbesitz seit 1835) sowie seit 1930 die Ziegelei in Steinau a.d. Oder

          - Max SCHLICHTING besaß das kleine „Gut Nr. 172“ in Winzig im Kreis Wohlau (46 Hektar, Verkauf von Zuchtvieh)

          - Im Kreis Glogau, aus dem Ihre Familie stammt, besaß die Familie Schlichting kein Gut. Dort war vor dem Zweiten Weltkrieg lediglich ein gewisser Herr SCHLICHTING als Inspektor auf dem – einer Witwe Franziska Schulz gehörenden - „Freigut Brostau“ tätig (238 Hektar, Ziegelei, Rüben- und Flachsbau).

          Im übrigen besaßen die auf Schloß Gurschen ansässigen Freiherren v. SCHLICHTING das 1792 gestiftete „Fideikommiß Schlichtingsheim“ mit beträchtlichem Grundbesitz in Schlesien und Posen.

          Die Genealogie des Adelsgeschlechts der Freiherren und Herren v. SCHLICHTING ist hervorragend dokumentiert. Von dieser Familie hat niemand „in der Nachkriegszeit seinen Titel „von“ verkauft“. Ihre Angabe, daß Ihre Großmutter einst „von Schlichting“ hieß und daß sie das Adelsprädikat „von“ verkauft hat, ist unwahr!

          Im übrigen steht Ihnen das Wappen der Freiherren und Herren v. SCHLICHTING nicht zu!

          Freundliche Grüße vom Rhein


          P.S. Ich verwalte derzeit das Archiv der Freiherren und Herren v. Schlichting.

          Kommentar

          • Bielefelder
            Neuer Benutzer
            • 28.09.2007
            • 3

            #6
            Nun vielleicht wollten unsere Großeltern uns einen Bären aufbinden...

            als Kind hat man evtl. das eine oder Andere falsch verstanden, . Wie dem auch sei, das Wappen meines Opas war schon immer da, also seit dem ich denken kann und es muß eine Verbindung geben, da meine Großeltern über Fotos vom Gut und über vieles mehr verfügten. Zudem traf man sich wohl öfters in Polen, bis vor einigen Jahren wo man sich austauschte. Selbst meine buckeliege Verwandtschaft trägt angeblich den Titel noch heute, so scheint es auch noch einen Michael Andreas von Schlichting zu geben, leider ist über die Jahre der Kontakt zu vielen Verwandten verloren gegangen.

            Wenn ich das richtig verstanden habe, dann wurde auch bis vor einigen Jahren Anspruch auf die Länderein erhoben, worauf dann aber über eine Einkunft von Polen und Deutschland entschieden wurde, das das nicht möglich ist.

            Von einer Ziegelei, Pferden und Erz oder Kupfer war auch mal die Rede.

            Ich kann mir kaum vorstellen, das meine Großeltern die Geshichten erfunden haben oder das Wappen gestohlen haben, aber alles ist möglich es war halt Krieg als man sich auf den Flucht begab, meine Oma verlor auf dem Weg auch noch einen Sohn...Name ?.


            Hier ein paar der Ahnen der sich im Stammbaum befinden wo auch von einer Ziegelei die Rede ist.

            Ich kann leider die Handschriften nicht richtig lesen.

            Schlichting, Johann Ernst Gottlieb, Gerichtskretscham in Kaschengen / Ziegeleibesitz, * Kaschengen 09.07.1804, + Winzig / Wohlau 05.03.1887
            oo Johanna Rauhost
            Schlichting, Andreas, Gerichtskretscham, * G 1718, + G 20.08.1787
            oo Barabara Flinkenberg
            Schlichting, Samuel, Gerichtskretscham, * G 10.03.1764, + Wiebau Kreis Glogau ????? 2.7.1848
            oo Rosina Scholz
            Schlichting, Alfred Hugo Dr. Ing., Amtsgerichtsrat, Major d. Reiches, * Ransen 03.05.1873, + Paderborn 12.11.1954
            oo Haynau 07.07.1906 Elfriede Elsiabeth Magdalena Thiel
            Schlichting, Johann Ernst Gottlieb, Gerichtskretscham in Kaschengen / Ziegeleibesitz, * Kaschengen 09.07.1804, + Winzig / Wohlau 05.03.1887
            oo Johanna Rauhost
            Schlichting, Heinz Georg Alfred,* Lignitz 23.04.1907, + Hücker Aschen Seebetsattung
            oo Brostau 22.02.1937 Erika Scholz in Kroatien verstorben...Seebestattung.

            Kommentar

            • Marlies

              #7
              Original von Bielefelder
              Ich kann leider die Handschriften nicht richtig lesen.
              Hallo Michael,

              das sollte nicht das Problem sein: stelle es unter Lesehilfe hier ins Forum, gemeinsam werden wir es schon "entziffern"

              Schönen Gruß
              Marlies

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              • Hina
                Erfahrener Benutzer
                • 03.03.2007
                • 4656

                #8
                Hallo Herr Schlichting,

                im Grunde ist in Ihrem Stammbaum ja bereits gut dokumentiert, dass Ihre Vorfahren nichts mit der adeligen Familie von Schlichting zu tun haben. Keiner der Namen trägt ein Adelsprädikat. Und man kann davon ausgehen, dass das auch korrekt ist, denn niemand konnte seine Adelsprädikate verkaufen, allenfalls seinen Besitz.

                Sie wären auch nicht der erste, dem derartige Gesichten erzählt wurden. Im Gegenteil, das ist ein sehr weit verbreitetes Phänomen.

                Viele Grüße
                Hina
                "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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                • Willy
                  Neuer Benutzer
                  • 15.12.2007
                  • 1

                  #9
                  RE: von Schlichting

                  Hallo Joahim v.Roy

                  Habe den Eindruck das sie sich mit den Schlichtings bestens auskennen!

                  Könnten sie mir vieleicht weiterhelfen? Ich suche Infos zu Gottfried Schlichting geb.25.01.1829 in Schlalach ( Kr.Belzig) gest. in Golm bei Potsdam. Würde mich sehr freuen, wenn sie mir weiterhelfen könnten.
                  Gesucht werden: Die Geschwister, Eltern, Großeltern usw.

                  Vielen Dank für ihre Mühe!


                  MfG

                  Kommentar

                  • Joachim v. Roy
                    • 01.04.2007
                    • 785

                    #10
                    Die Familien SCHLICHTING (ohne "von")

                    Hallo,

                    ich überschaue lediglich die Genealogie der schlesischen FREIHERREN v. SCHLICHTING, nicht jedoch die unendlich vielen - nicht-adeligen - Familien namens SCHLICHTING, deren Genealogien teilweise bis weit in das Mittelalter zurückreichen. Hier müßten Sie Ihre eigenen Vorfahren schon selbst erforschen.


                    MfG

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                    • Enkelin1983
                      Neuer Benutzer
                      • 26.03.2008
                      • 2

                      #11
                      Hallo!
                      hab mir das hier gerade so durchgelesen und ich muss sagen, es ist alles sehr interessant, was man so über die Familie von Schlichting erfährt. Meine Oma ist auch eine von Schlichting, die sich damals in Thüringen angesiedelt haben. Sie hat mir auch mal erzählt, dass die von Schlichting hier in Thüringen ein verarmter Adel war. Mich würde jetzt intessieren, wie man das rausbekommen kann, ob auch diese Familie ein Wappen hatte. Kann mir da vielleicht jemand helfen?

                      Danke im Voraus.

                      Die Enkelin einer von Schlichting

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                      • Hintiberi
                        Erfahrener Benutzer
                        • 26.09.2006
                        • 1081

                        #12
                        Guten Tag zusammen!

                        Meine Urgroßmutter war eine geborene "Schlichting". Sie kam aus Störmede, ihr Großvater aus Verne und dessen Vater aus Herbram/Iggenhausen.
                        In Iggenhausen sind die Kirchenbücher von vor 1716 verbrannt, sodaß ich hier zunächst nicht weiterkomme.

                        Falls jemand auch nach dem Namen Schlichting in den betr. Orten forscht, würde ich mich über eine Nachricht sehr freuen!

                        Viele Grüße
                        -Jens
                        Meine Ahnen
                        http://img.photobucket.com/albums/v29/MrMagoo/K.jpg
                        www.gencircles.com/users/hintiberi/17"

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                        • Joachim v. Roy
                          • 01.04.2007
                          • 785

                          #13
                          Anmerkung

                          Die Genealogie der Adelsfamilie v. SCHLICHTING ist abgedruckt in dem – mir vorliegenden - „Genealogischen Handbuch des Adels“, herausgegeben vom Deutschen Adelsarchiv, Band 29, Limburg a.d. Lahn 1962, S. 451 – 489.

                          Aus dem „Genealogischen Handbuch des Adels“ ergibt sich, daß es in THÜRINGEN nie eine „verarmte“ Adelsfamilie v. SCHLICHTING gegeben hat.

                          Der – nicht-adelige - Familienname SCHLICHTING ist in Deutschland überaus weit verbreitet. Auch die Großmutter der Fragestellerin dürfte nicht
                          „von SCHLICHTING“, sondern „SCHLICHTING“ geheißen haben.


                          Freundliche Grüße vom Rhein

                          Kommentar

                          • Enkelin1983
                            Neuer Benutzer
                            • 26.03.2008
                            • 2

                            #14
                            mein oma hieß zwar nur schlichting, aber ihr vorfahren waren "von schlichting". soweit kommte ich schon nachforschen. meine oma hat immer nur erzählt, das es ein verarmter adel war und sie wird ja wohl nicht lügen. sie hatte es das letzte mal ostern erzählt gehabt, weil wir ja halt auch grad auf der suche nach unserem familienwappen sind. mein oma wird ja wohl nicht lügen

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                            • Hina
                              Erfahrener Benutzer
                              • 03.03.2007
                              • 4656

                              #15
                              Hallo Enkelin,

                              sei erstmal herzlich willkommen im Forum.

                              Die Frage ist ja nicht, ob die Oma lügt - oft wurden den Nachfahren die Dinge auch erzählt und sie gaben sie im besten Glauben weiter -, sondern wer in der Familie das "von" ablegte. Vor 1918 war es Adelsverzicht, der schriftlich eingereicht werden mußte und nachgewiesen werden kann, danach war es eine ganz normale Namensänderung, die beim Standesamt beurkundet wurde. Somit kann man durch Ahnenforschung mittels Anforderung von Urkunden und Einsicht in Kirchenbücher und Archive die Sache ganz gut nachvollziehen.

                              Es zählen also einfach nur die Fakten. Anderenfalls können wir die Familie beim besten Willen nicht zuordnen und somit auch nicht ergründen, ob es eine wappentragende Familie war. Wichtig wären zur Beantwortung Deiner Frage also die bisherigen Ergebnisse Deiner Nachforschungen. Ich denke, Du hast, da Du ja schon etwas herausbekommen hast, die "amtlichen" Namen Deiner Vorfahren bis hin zum "von" und ob sie immer in Thüringen ansässig waren oder von wo anders herkamen. Wenn ja, dann wäre es wichtig, woher sie kamen, denn in Thüringen gab es, wie bereits erwähnt, keine adelige Familie von Schlichting. Möglich nur, dass ein Mitglied der oben erwähnten adeligen Familie von Schlichting, sich in Thüringen niederließ. Je mehr Fakten vorhanden sind, desto besser.

                              Viele Grüße
                              Hina
                              "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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