Hallo zusammen,
ich suche nach allen Informationen zum Geschlecht derer von Rodenberg aus dem Herzogtum Kleve ! , u. a. in Wesel am Rhein Ratsverwandte, Räthe etc. gewesen.
Es handelt sich um eine „Clevesche Seitenlinie“ derer von Rotberg, einem aus der Schweiz stammendes Adelsgeschlecht, das zum Uradel zählt. Dieses später freiherrliche Schweizer Geschlecht blühte weit später ebenfalls noch. Das Stammwappen der Rotberg hat die Seitenlinie weiterhin geführt: "In Gold ein schwarzer Balken; auf dem Helm mit schwarz-goldenen Decken, 2 wie der Schild bezeichnete, durch eine rote Schnur verbundene Stierhörner."
Später wurden Nachkommen dieser "clevesche" Seitenlinie am 24. April 1801 in Preußen als "Herren von Rodenberg" im alten Adelsstand bestätigt.
Mich interessieren besonders die Eltern und Ahnen einer Dame aus diesem Hause:
Es gibt ein Portrait der Barbara von Rodenberg, worauf auch eindeutig das bekrönte Familienwappen "in Gold ein schwarzer Querbalken" zu erkennen ist. Das Gemälde befindet sich heute anscheinend in der Sammlung der Stadt Warendorf.
Es handelt sich um ein Doppelportrait mit dem Ihres Ehegatten.
Barbara von Rodenberg (* Wesel 1639.I.15, † Duisburg 1687.IX.15) heiratete in Wesel 1656.IX.14 mit Dr. Arnold Gisbert Pagenstecher (1616-1688), mit welchem Sie (4) vier Kinder bekam.
(Zur Person Dr. Arnold G. Pagenstecher siehe auch den Wikipedia-Artikel sowie "Pagenstecher (Familie)".) Ein Kind dieser Ehe war Dr. Alexander Arnold P. (1659–1716).
Barbaras Eltern waren "Diedrich von Rodenberg, Ratsverwandter in Wesel" und Susanne de Beyer. Angeblich soll Barbara auch einen Bruder Justinus v. R. gehabt habe, was bisher aber nirgends belegt werden konnte.
Die Vorfahren der Mutter konnte ich über mehrere Generationen herausfinden, teilweise gesichert. Bei dem Vater Dietrich von Rodenberg ist das hingegen nicht so einfach.
Er lebte anscheinend von August 1608 bis 1657 und starb in Wesel. Seine Lebensdaten entnahm ich dem DGB 39. Allgm. Bd., sie tauchen aber im Neuen preuß. Adelslex. ebenfalls auf!!!
Außerdem habe ich aus dem Stadtarchiv Warendorf Stammtafeln der Pagenstecher erhalten, wo die genannten Eltern Barbaras v. Rodenberg: Diederich v. R. und Susanne de Beyer noch ein weiteres mal angegeben sind und .
Verschiedene Adelslexika - auch der Gotha - geben Auskunft über jene gesuchte Seitenlinie: (teils auch in späterer Zeit bzw. Generation)
Gothaisches geneal. Taschenbuch der adeligen Häuser 1940:
Rodenberg ( Rotberg ) * Katholisch und evangelisch . Stammvater: Carl, 1693 , +1768. Diese Linie wurde ohne Diplomserteilung als „von Rodenberg" zum preuß. Adel gerechnet . Wiederaufn. des Namens „von Rodenberg".
Deutsches Geschlechterbuch, 39. Allgm. Bd., S. 298, Geschlecht "Pagenstecher": (wurde auch als Einzeldruck ausgegeben)
Barbara von Rodenberg... (T. v. Diederich von R., * ... im August 1608, + Wesel ... 1657, Ratsverwandter ebd.; oo ... 7.9.1632 Susanne de Beyer, * Wesel 24.2.1611, + ebd. 26.1.1652).
Neues allgemeines Deutsches Adelslexicon, S. 532:
Rodenberg (in Gold ein schwarzer Querbalken). Im Kgr. Preussen anerkannter und bestätigter, alter Adelsstand. Bestätigungsdiplom vom 24. April 1801 für Wilhelm Johann Friedrich v. Rodenberg, k. preuß. Landrath zu Wesel und für die Geschwister desselben. - [...] Rudolph v. Rotberg kam im 16. Jahrhundert aus Süddeutschland ins Clevesche und nannte sich daselbst v. Rodenberg. [...]
Geneal. Handb. d. Adels Bd. 122, S. 466:
"( Rotberg ) - Ev . u . kath . Rheinisches Geschlecht, dessen Stammreihe im Hzgt . Kleve mit Rudolf ( von ) Rodenberg ... Rodenberg ); Wiederaufnahme des Namens "v. Rodenberg" durch Reskript d. Kgl. preuß. Heroldsamts vom 16.7.1898"
Wikipedia-Artikel "Rotberg (Adelsgeschlecht)"
Ein Rudolph von Rotberg wanderte im 16. Jahrhundert ins Clevesche ab und setzte sich dort fest. Die Linie der Familie nannte sich dort „von Rodenberg“ erwarb einige Rittergüter, wie Haus Klarenbeck und Haus Germenseel. Später machten Familienangehörige Karriere in der Politik und im preußischen Militär und wurden schließlich am 24. April 1801 in Preußen als „Herren von Rodenberg“ im alten Adelsstand bestätigt. Die Familie führt weiterhin auch das Stammwappen der Rotberg als Familienwappen: in Gold ein schwarzer Querbalken.
Siebmacher: Der Adel der russischen Ostseeprovinzen, Teil 2: Der Nichtimmatrikulierte Adel, Nürnberg 1901, S. 171:
Rodenberg. Johann v. R. ist 1427 Deutschordens-Hauscomthur in Reval. Möglicherweise gehören die vorstehenden Geschlechter zusammen; der Comthur stammt wohl zweifellos aus dem Rheinisch-Westfälischen Geschlechte mit dem schwarzen Balken in Gold. Auf dem gekrönten Helme zwei goldene Büffelhörner je mit einer schwarzen Spange, die Hörner sind durch ein rothes Band mit Schleife verbunden. (Taf. 112).
Siebmacher: Der blühende Adel des Königreichs Preußen: Edelleute M - Z, Nürnberg 1878, S. 328:
Rodenberg. (Taf. 382.) Preuss. Adels-Anerkennung vom 24. April 1801 für den Landrath zu Wesel (nachherigen Reg.-Director zu Cleve) Wilhelm Johann Friedrich R. Mitglieder noch jetzt in Preuss. Civil- und Militärdiensten. Begüterung in Westphalen. Abkunft aus dem Schweizerischen und Schwäbischen Geschlechte v. Rotberg. Schild: G. mit # Querbalken. Helm: gekr.; 2 wie der Schild gezeichnete und tingirte Büffelhörner, durch ein in der Mitte verschlungenes Band kreuzweise aneinander geschlossen. Decken: # u. g.
Siehe wiederholend auch: Rodenberg. In: Adelslexicon der preussischen Monarchie. Band: L–S. 1856, S. 300.
Die "heißeste Spur" ergibt sich jedoch aus dieser Quelle:
Rodenberg, die Herren von. In: Neues preussisches Adelslexicon. 1. Supplement-Band, 1839, S. 382:
Rodenberg, die Herren von. Diese Familie ist eines Stammes mit denen v. Rotberg in der Schweiz, Schwaben und Franken. In der zweiten Hälfte des 16ten Jahrhunderts begab sich Rudolph, der reformirt war, der Religion wegen nach Cleve, und schrieb sich Rodenberg. Am 24. April 1801 wurde der alte Adel des damaligen Landraths Wilhelm Johann Friedrich v. R. zu Wesel und dessen Geschwister vom König anerkannt. Eine Seitenlinie, die von Matthias v. R. abstammt, hat den Namen v. Rotberg wieder aufgenommen. Rudolph v. R. kam in der letzten Hälfte des 16ten Jahrhunderts nach Westphalen aus dem südlichen Deutschland. Matthias v. R., geb. 1584. Dietrich v. R., geb. 1608. Matthias v. R., Rath und Protonotar zu Cleve, geb. 1641. Wilhelm v. R., cleve-märkischer Geh. Regierungs-, Justiz- und Hofgerichts-Rath. ... etc.
Es führt diese adelige Familie im goldenen Schilde eine schwarze Strasse (Balken), die es quer in zwei gleiche Hälften theilt. Auf dem gekrönten Helme sind zwei goldene, in der Mitte aber schwarze Büffelhörner, ohne Mundstücke angebracht. Auf denselben liegen zwei halbe Ringe, die in der Mitte durch einen kleinen Ring mit einander verbunden sind und so die Hälfte zweier Glieder einer Kette bilden. Decken schwarz und gold.
Diese Auszüge enthalten Rodenberg. Darüber hinaus habe ich mir die Artikel-Quellen zu den Schweizer Rotberg nochmal angesehen. Die Tafeln von Julius Kinder v. Knobloch sind aber leider nicht weiterführend.
Vielleicht kann jemand etwas zu diesem Geschlecht beitragen oder Hinweise geben.
Im Voraus vielen Dank für eure Bemühungen.
Viele Grüße
Hiro
ich suche nach allen Informationen zum Geschlecht derer von Rodenberg aus dem Herzogtum Kleve ! , u. a. in Wesel am Rhein Ratsverwandte, Räthe etc. gewesen.
Es handelt sich um eine „Clevesche Seitenlinie“ derer von Rotberg, einem aus der Schweiz stammendes Adelsgeschlecht, das zum Uradel zählt. Dieses später freiherrliche Schweizer Geschlecht blühte weit später ebenfalls noch. Das Stammwappen der Rotberg hat die Seitenlinie weiterhin geführt: "In Gold ein schwarzer Balken; auf dem Helm mit schwarz-goldenen Decken, 2 wie der Schild bezeichnete, durch eine rote Schnur verbundene Stierhörner."
Später wurden Nachkommen dieser "clevesche" Seitenlinie am 24. April 1801 in Preußen als "Herren von Rodenberg" im alten Adelsstand bestätigt.
Mich interessieren besonders die Eltern und Ahnen einer Dame aus diesem Hause:
Es gibt ein Portrait der Barbara von Rodenberg, worauf auch eindeutig das bekrönte Familienwappen "in Gold ein schwarzer Querbalken" zu erkennen ist. Das Gemälde befindet sich heute anscheinend in der Sammlung der Stadt Warendorf.
Es handelt sich um ein Doppelportrait mit dem Ihres Ehegatten.
Barbara von Rodenberg (* Wesel 1639.I.15, † Duisburg 1687.IX.15) heiratete in Wesel 1656.IX.14 mit Dr. Arnold Gisbert Pagenstecher (1616-1688), mit welchem Sie (4) vier Kinder bekam.
(Zur Person Dr. Arnold G. Pagenstecher siehe auch den Wikipedia-Artikel sowie "Pagenstecher (Familie)".) Ein Kind dieser Ehe war Dr. Alexander Arnold P. (1659–1716).
Barbaras Eltern waren "Diedrich von Rodenberg, Ratsverwandter in Wesel" und Susanne de Beyer. Angeblich soll Barbara auch einen Bruder Justinus v. R. gehabt habe, was bisher aber nirgends belegt werden konnte.
Die Vorfahren der Mutter konnte ich über mehrere Generationen herausfinden, teilweise gesichert. Bei dem Vater Dietrich von Rodenberg ist das hingegen nicht so einfach.
Er lebte anscheinend von August 1608 bis 1657 und starb in Wesel. Seine Lebensdaten entnahm ich dem DGB 39. Allgm. Bd., sie tauchen aber im Neuen preuß. Adelslex. ebenfalls auf!!!
Außerdem habe ich aus dem Stadtarchiv Warendorf Stammtafeln der Pagenstecher erhalten, wo die genannten Eltern Barbaras v. Rodenberg: Diederich v. R. und Susanne de Beyer noch ein weiteres mal angegeben sind und .
Verschiedene Adelslexika - auch der Gotha - geben Auskunft über jene gesuchte Seitenlinie: (teils auch in späterer Zeit bzw. Generation)
Gothaisches geneal. Taschenbuch der adeligen Häuser 1940:
Rodenberg ( Rotberg ) * Katholisch und evangelisch . Stammvater: Carl, 1693 , +1768. Diese Linie wurde ohne Diplomserteilung als „von Rodenberg" zum preuß. Adel gerechnet . Wiederaufn. des Namens „von Rodenberg".
Deutsches Geschlechterbuch, 39. Allgm. Bd., S. 298, Geschlecht "Pagenstecher": (wurde auch als Einzeldruck ausgegeben)
Barbara von Rodenberg... (T. v. Diederich von R., * ... im August 1608, + Wesel ... 1657, Ratsverwandter ebd.; oo ... 7.9.1632 Susanne de Beyer, * Wesel 24.2.1611, + ebd. 26.1.1652).
Neues allgemeines Deutsches Adelslexicon, S. 532:
Rodenberg (in Gold ein schwarzer Querbalken). Im Kgr. Preussen anerkannter und bestätigter, alter Adelsstand. Bestätigungsdiplom vom 24. April 1801 für Wilhelm Johann Friedrich v. Rodenberg, k. preuß. Landrath zu Wesel und für die Geschwister desselben. - [...] Rudolph v. Rotberg kam im 16. Jahrhundert aus Süddeutschland ins Clevesche und nannte sich daselbst v. Rodenberg. [...]
Geneal. Handb. d. Adels Bd. 122, S. 466:
"( Rotberg ) - Ev . u . kath . Rheinisches Geschlecht, dessen Stammreihe im Hzgt . Kleve mit Rudolf ( von ) Rodenberg ... Rodenberg ); Wiederaufnahme des Namens "v. Rodenberg" durch Reskript d. Kgl. preuß. Heroldsamts vom 16.7.1898"
Wikipedia-Artikel "Rotberg (Adelsgeschlecht)"
Ein Rudolph von Rotberg wanderte im 16. Jahrhundert ins Clevesche ab und setzte sich dort fest. Die Linie der Familie nannte sich dort „von Rodenberg“ erwarb einige Rittergüter, wie Haus Klarenbeck und Haus Germenseel. Später machten Familienangehörige Karriere in der Politik und im preußischen Militär und wurden schließlich am 24. April 1801 in Preußen als „Herren von Rodenberg“ im alten Adelsstand bestätigt. Die Familie führt weiterhin auch das Stammwappen der Rotberg als Familienwappen: in Gold ein schwarzer Querbalken.
Siebmacher: Der Adel der russischen Ostseeprovinzen, Teil 2: Der Nichtimmatrikulierte Adel, Nürnberg 1901, S. 171:
Rodenberg. Johann v. R. ist 1427 Deutschordens-Hauscomthur in Reval. Möglicherweise gehören die vorstehenden Geschlechter zusammen; der Comthur stammt wohl zweifellos aus dem Rheinisch-Westfälischen Geschlechte mit dem schwarzen Balken in Gold. Auf dem gekrönten Helme zwei goldene Büffelhörner je mit einer schwarzen Spange, die Hörner sind durch ein rothes Band mit Schleife verbunden. (Taf. 112).
Siebmacher: Der blühende Adel des Königreichs Preußen: Edelleute M - Z, Nürnberg 1878, S. 328:
Rodenberg. (Taf. 382.) Preuss. Adels-Anerkennung vom 24. April 1801 für den Landrath zu Wesel (nachherigen Reg.-Director zu Cleve) Wilhelm Johann Friedrich R. Mitglieder noch jetzt in Preuss. Civil- und Militärdiensten. Begüterung in Westphalen. Abkunft aus dem Schweizerischen und Schwäbischen Geschlechte v. Rotberg. Schild: G. mit # Querbalken. Helm: gekr.; 2 wie der Schild gezeichnete und tingirte Büffelhörner, durch ein in der Mitte verschlungenes Band kreuzweise aneinander geschlossen. Decken: # u. g.
Siehe wiederholend auch: Rodenberg. In: Adelslexicon der preussischen Monarchie. Band: L–S. 1856, S. 300.
Die "heißeste Spur" ergibt sich jedoch aus dieser Quelle:
Rodenberg, die Herren von. In: Neues preussisches Adelslexicon. 1. Supplement-Band, 1839, S. 382:
Rodenberg, die Herren von. Diese Familie ist eines Stammes mit denen v. Rotberg in der Schweiz, Schwaben und Franken. In der zweiten Hälfte des 16ten Jahrhunderts begab sich Rudolph, der reformirt war, der Religion wegen nach Cleve, und schrieb sich Rodenberg. Am 24. April 1801 wurde der alte Adel des damaligen Landraths Wilhelm Johann Friedrich v. R. zu Wesel und dessen Geschwister vom König anerkannt. Eine Seitenlinie, die von Matthias v. R. abstammt, hat den Namen v. Rotberg wieder aufgenommen. Rudolph v. R. kam in der letzten Hälfte des 16ten Jahrhunderts nach Westphalen aus dem südlichen Deutschland. Matthias v. R., geb. 1584. Dietrich v. R., geb. 1608. Matthias v. R., Rath und Protonotar zu Cleve, geb. 1641. Wilhelm v. R., cleve-märkischer Geh. Regierungs-, Justiz- und Hofgerichts-Rath. ... etc.
Es führt diese adelige Familie im goldenen Schilde eine schwarze Strasse (Balken), die es quer in zwei gleiche Hälften theilt. Auf dem gekrönten Helme sind zwei goldene, in der Mitte aber schwarze Büffelhörner, ohne Mundstücke angebracht. Auf denselben liegen zwei halbe Ringe, die in der Mitte durch einen kleinen Ring mit einander verbunden sind und so die Hälfte zweier Glieder einer Kette bilden. Decken schwarz und gold.
Diese Auszüge enthalten Rodenberg. Darüber hinaus habe ich mir die Artikel-Quellen zu den Schweizer Rotberg nochmal angesehen. Die Tafeln von Julius Kinder v. Knobloch sind aber leider nicht weiterführend.
Vielleicht kann jemand etwas zu diesem Geschlecht beitragen oder Hinweise geben.
Im Voraus vielen Dank für eure Bemühungen.
Viele Grüße
Hiro
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