FN Von Syberg in Krudenburg

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  • Kai Heinrich2
    Erfahrener Benutzer
    • 25.02.2009
    • 1401

    FN Von Syberg in Krudenburg

    frohes Neues Jahr miteinander,

    In Krudenburg (früher Crudenburg) bei Hünxe gabe es die Familie Von Syberg / von Sieberg.
    Kennt jemand Archive die Stammbäume oder Bücher speziell die über die Von Syberg's aus Krudenburg haben? Weiss jemand etwas über die Genealogie dieses Zweigs?

    Das nächste Haus der Familie war Von Syberg Vörde in Voerde zwischen Wesel und Dinslaken.

    In Krudenburg selbst gab es auch die Schreibweise Siberg, Sieberg oder Sibergh. Das Von wurde in Krudenburg und Hünxe mal ausgeschrieben mal weg gelassen, das galt auch für andere adlige Familien vor Ort. Somit ist es schwer den Hofnamen Sieberg von den adligen Syberg's zu unterscheiden.
    Ausserdem sind die Kirchenbücher in Hünxe (luth.) nur sehr knapp gehalten. Bei Hochzeiten werden um 1760 z.B. keine Eltern genannt und bei Geburten nur der Vater.

    Jetzt hoffe ich auf Aufzeichnungen des Adels selber, fernab der üblichen Kirchenbücher-Recherche.

    Einen Beitrag zu Syberg hatte ich schon mal hier erstellt und Kontakt zum Macher von drevenack.de habe ich bereits, doch jetzt geht es nur um die adligen Von Syberg.

    Weiss jemand da mehr???

    Lieber Gruss,

    Kai
    Meine Namensliste / mein Stammbusch:
    http://www.kaiopai.de/Stammbaum_publ1/indexpubl1.html

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  • Hina
    Erfahrener Benutzer
    • 03.03.2007
    • 4656

    #2
    Hallo Kai,
    so viel ich weiß, sind nur die Genealogien der freiherrlichen und gräflichen Linien veröffentlicht worden.
    Ich konnte auch bisher keinerlei Hinweis darauf finden (auch in den NRW-Archiv Findbüchern nicht), dass eine Linie der v. Syberg in Krudenberg oder Hüxne begütert war und dort auch lebte. Mir scheinen auch die Angaben in dem Link zu den Geburten, unanbhängig von dem "von" einschließlich der Paten nicht unbedingt drauf hinzuweisen, dass es sich um das Adelsgeschlecht handelt. Auch bei Anna Elisabeth von Bremen dürfte es sich sehr wahrscheinlich um einen Herkunftsnamen handeln. Es gab zwar auch ein altes Adelsgeschlecht von Bremen aber es war nicht dort, sondern auf Rügen und im Baltikum ansässig.
    Viele Grüße
    Hina
    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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    • Kai Heinrich2
      Erfahrener Benutzer
      • 25.02.2009
      • 1401

      #3
      Hallo Hina,

      habe auf Dich als Fachfrau gewartet :-)

      Der FN Von Syberg konnte ich bereits in diversen Aufzeichnungen zu Krudenburg, Drevenack und Hünxe immer wieder auf. Ob er in speziellen Nachschlagewerken zum Adel vorkommt weiss ich nicht, will es hoffen.

      Hier ein Beispiel:

      1758 Okt 28 ist dieses freiadelige Haus mit einem jungen Fräulein erfreuet worden, get. 6. Nov., Wilhelmina Susanna Louisa Friderica Vietor, Tochter des Johann Vietor, preuss. Kriegsrat, und der Freiin von Heiden. P: Freifrau Wilhelmina Francisca von Westerholdt; Frau Äbtissin Genovica Sybilla Louisa Lucretia Freiin von Siberg; Susanna Frau von Rasfeldt; Geheime Regierungsrat von Diest; Landrat Eisner
      (Quelle: Das Kirchenbuch der reformierten Gemeinde Krudenburg 1744 -1823, Taufen und Geburten, Online: http://www.drevenack.de/drevenack/ )

      In der Nähe liegt auch noch das Schloss Gartrop, vielleicht ist das eine Möglichkeit. Werde dort mal im Archiv anrufen.

      Danke,

      Kai
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      • Hina
        Erfahrener Benutzer
        • 03.03.2007
        • 4656

        #4
        Hallo Kai,
        genau das war mir auch aufgefallen, dass es dort durchaus Einträge mit zweifelsfrei adeligen Paten, u.a. auch eine Freiin v. Syberg (sie müsste wohl zur Linie Wischingen gehören) gab. Bei der Familie Syberg sind aber keine Hinweise auf adelige Paten zu finden, was sehr ungewöhnlich wäre.
        Viele Grüße
        Hina
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        • Kai Heinrich2
          Erfahrener Benutzer
          • 25.02.2009
          • 1401

          #5
          Stimmt Hina,

          als Paten treten Von Syberg als auch Sieberg recht häufig auf.

          Bei meiner Vorfahrin Catharina Elisabeth Wittenschläger (*1777 in Hünxe, Tochter von Agnes Syberg) taucht jedoch eine Margareta von Minden als Patin auf. Wie war eine adlige Patin damals zu bewerten?

          Wieso meinst Du dass Sie zur Linie Wischlingen gehören müsste? Haus Voerde läge nur circa 10 KM weit weg. Hast Du da eine Spur?

          Lieber Gruss aus der Nacht,

          Kai
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          • Hina
            Erfahrener Benutzer
            • 03.03.2007
            • 4656

            #6
            Hallo Kai,

            es gab allerdings kein Adelsgeschlecht von Minden. Es ist hier mit Sicherheit ein Herkunftsname. Das ist leider das Problem, dass es in der Gegen nur so von Herkunftsnamen mit "von" wimmelte.

            Was die Freiin v. Syberg zu Werde(n) betrifft (Eintrag 3. September 1760), so ist das nur eine wage Vermutung von mir. Johann Georg v. Syberg wurde Drost zu Blankenstein und Werden. Er gehörte zur Linie Wischlingen. Da ich die Genealogie nicht vorliegen habe, kann ich das aber nicht abklären, wie dicht sie wirklich mit ihm verwandt ist und ob das noch die selbe Linie war. Die Entfernung muss nicht unbedingt von Bedeutung sein, eher der Grad der Verwandtschaft zum Täufling. Es waren auch nicht immer alle Paten zu den Taufen wirklich anwesend.

            Wie adelige Paten zu werten waren, hängt natürlich immer davon ab, für wen sie die Patenschaft übernahmen. Oftmals übernahmen Adelige nicht nur für die Kinder ihrer adeligen Verwandtschaft oder Bekanntschaft die Patenschaft, sondern durchaus auch für Kinder der Bediensteten. Man findet da oftmals unter den Taufpaten z.B. auch die Namen unverheirateter Töchter des Hauses. In der Regel war das dann aber eher so eine Art "Ehrenpatenschaft". Zur Taufe gab es dann meist ein verhältnismäßig wertvolles Geschenk. Die typischen Aufgaben des Paten übernahmen dann aber in der Regel die anderen Paten, vornehmlich die Verwandten. Bei adeligen Täuflingen waren dann aber meist alle Paten Adelige oder andere höher gestellte Personen und Verwandte. Da wurde natürlich in den Kirchenbucheinträgen meist ordentlich aufgetrumpft mit Titeln und Ämtern, wie man ja auch an den o.g. Beispielen sieht. Bei den Syberg-Täuflingen sind dagegen einfach nur Namen genannt.

            Auf Schloss Gatrop sassen die v. Hüchtenbrock, dann Quandt-Hüchtenbrock. Eine Verbindung zu den v. Syberg konnte ich auch da nicht finden.

            Viele Grüße
            Hina
            "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

            Kommentar

            • Kai Heinrich2
              Erfahrener Benutzer
              • 25.02.2009
              • 1401

              #7
              Danke Hina,

              das bringt mehr Klarheit in die Wirrnis doch es nimmt auch meiner Hoffnung etwas Wind aus den Segeln bei den Sieberg's über Von Syberg noch weiter in die Vergangenheit reisen zu können.
              Aber sei es drum, schliesslich sind wir auf der Suche nach "Fakten" und nicht nach Mythen.

              Lieber Gruss und Dank aus der partiellen Sonnenfinsternis,

              Kai
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