von Haren

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  • Apollonia
    Benutzer
    • 03.07.2007
    • 22

    von Haren

    Hallo,

    kann mir bitte jemand Infos über das Geschlecht von Haren/von Harn geben. Vielen Dank im Voraus für Eure Bemühungen!

    Liebe Grüße
    Apollonia
  • Friedhard Pfeiffer
    Erfahrener Benutzer
    • 02.02.2006
    • 5051

    #2
    RE: von Haren

    Hallo,
    Angaben zu dem Geschlecht v. Haren kann man dann machen, wenn man weiss, um welche es sich handelt:
    v. Haaren vom Niederrhein?
    v. Haren aus Stralsund?
    Mit freundlichen Grüßen
    Friedhard Pfeiffer

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    • Apollonia
      Benutzer
      • 03.07.2007
      • 22

      #3
      RE: von Haren

      Hallo Friedhard,

      vielen Dank für deine Nachricht.
      Leider habe ich noch keine Info über das Geschlecht "von Haren". Ich habe nur irgendwann mal zufällig gelesen, dass es existierte.

      Ich wollte nur überprüfen, ob es einen Zusammenhang mit meiner Familie gibt:

      Mein Vorfahre Dionysius kam um 1780 nach Wartmannstetten in Niederösterreich, kaufte sich Haus und Grund, heiratete eine Einheimische und legte seinen Adelstitel ab (wahrscheinlich, da die Heirat nicht standesgemäß war), nannte sich zunächst Harn später Haid(en). Er wurde im Volksmund "Horn von Haidenburg" genannt.

      Seine Nachfahren sollten um 1900 eine Erbschaft der Familie Haid von Haidenburg antreten, was sie nicht konnten, da sie ja nicht mehr diesen Namen führten.

      Ich versuche nun bereits seit Jahren diesen "toten Punkt" zu überwinden und herauszufinden, woher mein Vorfahre gekommen war, warum er seinen Titel ablegte und wer seine definitiven Vorfahren waren.

      Ein Hinweis auf seine Herkunft könnten Münzen sein, die in sein Haus eingemauert, lange nach seinem Tod gefunden wurden:

      Aus der Zeit Maria Theresias, Prägungsjahr 1765
      Friedrich August, Kurfürst von Sachsen 1768 Bayreuth
      Friedrich Christian, Herzog von Preußen und Schlesien 1765 Bayreuth
      Franz von Lothringen? 1764

      Ich versuche nun herausfinden, ob Dionysius sich vielleicht vorerst Harn (vielleicht nach seinen mütterlichen Vorfahren, bei denen eventuell ein Zusammenhang mit den "von Haren" besteht) und später Haid(en) nach seiner väterlichen Seite Haid von Haidenburg nannte.

      Ich weiß, es ist leider ziemlich verwirrend, aber vielleicht kann mir jemand weiterhelfen?

      Vielen Dank für Eure Bemühungen im Vorhinein und liebe Grüße
      Apollonia

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      • Joachim v. Roy
        • 01.04.2007
        • 785

        #4
        von Haaren (ehemals: von Haren)

        Hallo,

        neben den am Niederrhein wohnenden Familien VAN HAAREN gibt es eine baltische Adelsfamilie VON HAAREN, deren Stammreihe mit einem AHASVER VON HAREN (auch: VON HOREN) beginnt, der im Jahre 1561 vom Deutschen Orden mit einem Rittergut belehnt wurde. 1862 erhielt das Geschlecht eine Anerkennung des Titels „Baron“.

        Da Träger des Namens VON HAAREN im Telefonbuch (http://www.telefonbuch.de/) zu finden sind, können an dieser Stelle – aus Datenschutzgründen – keine weiteren Auskünfte erteilt werden.

        Freundliche Grüße vom Rhein

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        • Apollonia
          Benutzer
          • 03.07.2007
          • 22

          #5
          RE: von Haaren (ehemals: von Haren)

          Hallo Joachim,

          vielen Dank für die Informationen betreffend von Haren. Ich werde hier ansetzen und versuchen, herauszufinden, ob hier ein Zusammenhang mit meinen Vorfahren Harn besteht.

          Auf jeden Fall ist es sehr interessant, dass auch hier die beiden Variationen Haren und Horen, wie bei mir mit Harn (schriftlich) und Horn (mündlich) anzutreffen sind.

          Liebe Grüße aus Österreich
          Apollonia

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          • Hina
            Erfahrener Benutzer
            • 03.03.2007
            • 4656

            #6
            RE: von Haaren (ehemals: von Haren)

            Hallo Appolonia,

            Du schreibst, dass die Nachfahren eine Erbschaft nicht antreten konnten. Sie müssten aber demnach von jemanden darüber informiert worden sein, dass sie als Erben infrage kämen. Erbfolgen sind aber nicht namensabhängig geregelt, um 1900 gab es zur Erbfolge schon sehr klare Gesetze. Es ist viel eher anzunehmen, dass sie ihre Abstammung nicht nachweisen konnten, an dem selben toten Punkt wie Du ankamen oder aufgrund von unehelicher Abstammung, nach den alten Gesetzen nicht erbberechtigt waren. Das hat sich ja erst vor nicht all zu langer Zeit geändert.

            Eine uneheliche Abstammung kann auch der Grund dafür sein, dass Dein Vorfahre nicht auf seine Adelsprädikate verzichtete, sondern sie gar nicht erst hatte. Das gab es durchaus, dass uneheliche Kinder den Namen der adeligen Vorfahren bekamen, die Prädikate natürlich nicht. Ein Verzicht aufgrund von unstandesgemäßer Verehelichung gab es eher im höheren Adel, im untitulierten waren Ehen mit Frauen bürgerlicher Abstammung recht häufig und galt eigentlich nicht unbedingt als unstandesgemäß.

            Viele Grüße
            Hina
            "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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            • Apollonia
              Benutzer
              • 03.07.2007
              • 22

              #7
              Hallo Hina,

              vielen Dank für deine Nachricht. Ich habe mir auch bereits gedacht, dass Dionysius vielleicht ein unehelicher Spross der Familie Haid von Haidenburg gewesen sein könnte, und deshalb mit seiner Aussteuer fern seiner Heimat neu Fuß gefasst hat.

              Er muss auf jeden Fall mit der Familie verbunden gewesen sein, denn er wurde von den Einwohnern "Horn/Harn von Haidenburg" genannt und nannte sich selbst zunächst Harn später Haid(en) und seine Nachfahren wurden aufgrund einer Erbschaft ausfindig gemacht. Nur konnten sie diese aufgrund der Namensänderung nicht antreten. Dafür wurde dann ein Gustav Hayd von Haydenburg bei Mürzzuschlag gefunden, der seine Abstammung definitiv nachweisen und das Erbe antreten konnte.

              Auf jeden Fall komme ich über meinen "toten Punkt" einfach nicht drüber. Ich versuche nun bei unserem Bezirksgericht ausfindig zu machen, ob es vielleicht noch historische Akten über diese Erbschaft gibt. Aber wahrscheinlich sind diese Akten bereits im Landesarchiv oder schon vernichtet.

              Vielen Dank für deine Unterstützung und liebe Grüße
              Apollonia

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              • Hina
                Erfahrener Benutzer
                • 03.03.2007
                • 4656

                #8
                Hallo Apolonia,

                da man auf Adel nicht einfach so verzichten konnte, sondern das Formalitäten bedeutete, könnte Dich vielleicht die Suche im Österreichischen Staatsarchiv weiterbringen. http://www.archivinformationssystem....l.aspx?ID=1706

                Viele Grüße
                Hina
                "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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                • Apollonia
                  Benutzer
                  • 03.07.2007
                  • 22

                  #9
                  Hallo Hina,

                  vielen Dank für den Link! Ich habe schon mal ein wenig dort "gestöbert" und bis jetzt leider nichts gefunden. Aber ich werde nochmals genauer recherchieren, vielleicht finde ich dann einen Hinweis auf meinen mysteriösen Dionysius.

                  Wie weit zurück bist du eigentlich mit deiner Ahnenforschung? Ich bin bei den Vorfahren meiner UrUrUrGroßmutter (väterlicherseits) bis ca. 1650 gekommen. Aber da hatte ich das große Glück, dass eine weitschichtig Verwandte sich bereits zuvor die Mühe gemacht hatte, einen Stammbaum aufzuzeichnen. Ich habe diesen dann (da ich auch an meiner Heimatchronik arbeite) mit Häuserdaten und anderen Infos ergänzt.

                  Vielen Dank und liebe Grüße
                  Apollonia

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                  • Hina
                    Erfahrener Benutzer
                    • 03.03.2007
                    • 4656

                    #10
                    Hallo Apollonia,

                    über die Suchmaschine des Archivs wirst Du sicher nichts zu ihm finden könnnen. Vermutlich bringt es nur etwas, wenn Du dort direkt recherchierst. Es ist sicher nur eine kleine Chance, dass Du ihn dort finden könntest aber nicht unbedingt unrealistisch. Möglicherweise hatte er seinen Adel aber auch nur "verschleiert", also die Titel nicht benutzt und gar nicht offiziell abgelegt. Immerhin wußten ja wohl die Chronisten, dass er adelig war.

                    Wie weit zurück ich mit meinen Ahnen gekommen bin, ist so genau nicht zu sagen. Theoretisch bis Adam und Eva ;-) - bitte nicht erst nehmen, mir hat mal ein spaßliebender Mensch so eine mit meinen Daten verknüpfte Genealogie gegeben. Da meine väterlichen Vorfahren gräfliche Adelige (in Österreich Breunner, in Deutschland Hohenlohe - beide Linien gingen dann in Portugal auf de Melo Breyner über - meine Familie) waren und auch jede Menge dynastische Vorfahren hatten, gibt es zwar sehr viele Aufzeichnungen und Genealogien über sie, dennoch werden die Quellen mit den Generationen immer unsicherer. Meine Datenbank der direkten Vorfahren umfasst derzeit über 10000 Personen aber ernst zu nehmen ist davon nur ein Teil und ich habe noch längst nicht alles bearbeitet und abgeglichen. Bei meinen mütterlichen bürgerlichen Ahnen bin ich jetzt bei 1715 angekommen. Allerdings weiß ich, dass in den Verkartungen im Stadtarchiv in Mainz noch mehr zu finden ist, wo ich jetzt weitersuchen muß.

                    Viele Grüße
                    Hina
                    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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                    • Apollonia
                      Benutzer
                      • 03.07.2007
                      • 22

                      #11
                      Liebe Hina,

                      da bist du ja zu beneiden. So hast du es aufgrund deiner Abstammung sicher ein wenig einfacher mit deiner Forschung. Außerdem beneide ich dich, denn aufgrund von Ahnengalerien kannst du sicher sehr viele Bilder deiner Ahnen, deren Ursprung weit zurück reicht, betrachten.

                      Das war immer ein Traum von mir.....ich habe mir oft vorgestellt, ich besichtige ein historisches Gebäude und gehe einen langen Gang entlang mit einer Ahnengalerie und zeige meinen Kindern die Gemälde ihrer UrUrUr...Großeltern. Das älteste Familienfoto, das ich besitze zeigt meine UrUrGroßmutter mütterlicherseits samt Familie. Väterlicherseits habe ich auch noch ein Foto meiner Urgroßeltern samt ihren Kindern.

                      Betreffend Adelsverzichts-Recherche ist es sicher effizienter, wenn ich im Staatsarchiv persönlich nachforsche, wenn das möglich ist. Auf jeden Fall ist das wieder ein möglicher Anhaltspunkt, eventuell mehr über Dionysius' Wurzeln zu erfahren. Bisher wusste ich ja einfach nicht, wo ich ansetzen sollte. Vielen Dank nochmals für den Tipp.

                      Liebe Grüße
                      Apollonia

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                      • Hina
                        Erfahrener Benutzer
                        • 03.03.2007
                        • 4656

                        #12
                        Hallo Apolonia,

                        ich drücke Dir die Daumen, dass Du im Staatsarchiv etwas finden kannst. So viel ich weiß, ist es zugänglich. Ein Problem wäre allerdings, wenn der Dionysus schon vorher in einem anderen Herrschaftsgebiet seinen Adel abgelegt hatte.

                        Von meinen Ahnen habe ich tatsächlich eine große Menge Abbildungen. Von wem die älteste zeitgenössische Darstellung ist, weiß ich allerdings gar nicht. Da habe ich nicht drauf geachtet. Es ist auch ganz witzig, wenn man in Schlössern und Gemäldegalerien seine Ururur.....großeltern zu sehen bekommt. Besonders die Pausbacken sind immer sehr auffällig. Auf die schlanke Linie wurde eher nicht geachtet ;-).

                        Viele Grüße
                        Hina
                        "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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                        • Apollonia
                          Benutzer
                          • 03.07.2007
                          • 22

                          #13
                          Hallo Hina,

                          vielen Dank für deine Unterstützung. Mein Problem ist wirklich, weil ich nicht weiß, woher Dionysius einst gekommen ist und wo er (wenn überhaupt) seinen Titel abgelegt hat. Aber ich werde vielleicht auch beim Deutschen Adelsrechtsausschuss anfragen und hoffen, dass man da auch eventuell schriftlich Auskunft erhält.

                          Ich weiß von der Familie Haid von Haidenburg, dass sich ein Teil davon eine Zeit lang nur Haid genannt, ein anderer Teil nur von Haidenburg und dann teilweise wieder auf Haid von Haidenburg zurückgegriffen hat.

                          Kann es sein, dass Dionysius vielleicht einfach nur beschlossen hat, sich in den Pfarrmatriken nur mit Harn bzw. Haid(en) eintragen zu lassen? Oder, war es bereits damals Vorschrift, seinen Namen durch Urkunden zu belegen, wenn man zB ein Kind taufen ließ oder heiratete?

                          Liebe Grüße
                          Apollonia

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                          • Joachim v. Roy
                            • 01.04.2007
                            • 785

                            #14
                            Hallo Apollonia,

                            der „Adelsrechtsausschuß“ wäre nicht der richtige Ansprechpartner, vielmehr müßten Sie Ihre Anfrage an das - mit nur wenigen Mitarbeitern ausgestattete - DEUTSCHE ADELSARCHIV in Marburg a.d. Lahn richten. Dessen Auskünfte aber sind gebührenpflichtig!

                            Freundliche Grüße vom Rhein

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                            • Hina
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                              • 03.03.2007
                              • 4656

                              #15
                              Liebe Apollonia,

                              den "verschleierten" Adel gab es natürlich. Aus welchen Gründen auch immer hat wohl manch einer seinen Namen nicht vollständig angegeben. Ausgewiesen haben sich die Leute in den Pfarrämtern wohl auch nicht, sonst würden nicht in so vielen Kirchenbucheinträgen die Namen verändert stehen. Bei meinen Breunner gibt es zeitgenössische Urkunden, die die selbe Person mal als Breunner, Breuner, Breiner oder Breyner auswiesen.

                              Wenn also ein Zugezogener beim Pfarrer seinen Namen angab, dann wurde der Name wohl eher so eingetragen, wie der Pfarrer ihn verstand. Auf dem Heiratseintrag meines einen Ururgroßvaters steht z.B. auch Eltern und Geburtsort unbekannt, obwohl es durchaus bekannt war und sein Geburtsort sogar in der Absolventenliste der Universität, wo er studierte, eingetragen ist. Ich glaube ganz so genau, wurde es damals einfach nicht genommen.

                              Viele Grüße
                              Hina
                              "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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