Gut Domnau, Kr. Pr. Friedland

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  • Lars Severin
    Erfahrener Benutzer
    • 08.06.2008
    • 806

    Gut Domnau, Kr. Pr. Friedland

    Hallo Mitstereiter!

    Mathias Jutrczenka von Morgenstern (* 1779), Hauptmann im Regiment v. Besser (Nr. 14), 1813 Dimmitiert, war 1828/1837 Herr auf Domnau in Friedland/OP, einem langjährigen Erbgut der Familie v. Creytzen. [Letzter Besitzer dort war wohl Abraham Johann v. Creytz (+ 1713) gewesen.] In Niekammer’s Güteradressbuch für die Provinz Ostpreußen, Leipzig 1913, Seite 214f wird Domnau als Schloß und Rittergut mit den Vorwerken Warnigkeim, Wittenfeld, Perkappen und Powayen, sowie als Besitzer Natango Graf von Kalnein, Majoratsbesitzer und Kammerherr geführt.

    Ist es möglich, die Besitzlücken zw. Abraham Johann v. Creytz u. Mathias Jutrczenka (1713-1828) u. Natango Graf(f) von Kalnein (1829-1913) zu füllen?

    Beste Grüße
    Lars
    Zuletzt geändert von Lars Severin; 19.08.2010, 18:42.
    pater semper incertus est
  • Hina
    Erfahrener Benutzer
    • 03.03.2007
    • 4721

    #2
    Hallo Lars,

    nach Kneschke waren Mitte des 18. Jh. die v. Schlippenbach auf Domnau. Mehrere Quellen u.a. der "Gotha" weisen aus, dass ab 1861 bis mindestens nach 1881 die v. Witten Domnau inne hatten. Leider habe ich keine genaueren Daten aber vielleicht ist das schon mal ein Ansatz für die weitere Suche.

    Viele Grüße
    Hina
    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

    Kommentar

    • Lars Severin
      Erfahrener Benutzer
      • 08.06.2008
      • 806

      #3
      in der Tat

      Hallo Hina,
      wirklich ein guter Ansatz, denn die Lücken verkleinern sich, lösen sich vielleicht sogar schon auf. Besten Dank Hina!

      v. Creytz - sp. 1713

      v. Schlippenbach - 18. Jh

      v. Jutrzenka - 1828/1829

      v. Witten - 1861/ min. 1881

      v. Kalnein - sp. 1913

      Also:
      - ging das Gute den v. Creytzen wirklich erst 1713 ab, oder hatte der letzte Besitzer es vorher verkauft?

      - füllen die v. Schlippenbach vll. schon die gesamte Lücke zw. den Creutzen und dem v. Jutrzenka? Hat jemand nähere Informationen zu den v. Schlippenbach, ggf. eine FG, denen diese Information zu entnehmen wäre?

      - 1829-1861?

      - Wie lange hatten die v. Witten das Gut inne? Hat jemand nähere Informationen zu den v. Witten, ggf. eine FG, denen diese Information zu entnehmen wäre?

      - Ab wann gehörte Domnau den v. Kalnein (oder richtiger Graff v. Kalnein?)

      Nach diesem guten Auftakt möchte ich Hoffnung wagen auf weitere Hinweise.

      Beste Grüße
      Lars
      pater semper incertus est

      Kommentar

      • glaan
        Benutzer
        • 05.09.2010
        • 22

        #4
        Hallo Lars,

        ich habe keine Ahnung von dem Gut, bin beim stöbern im Archiv der Preussischen Allgemeinen aber auf folgende Suchanzeige von 1949 gestossen:

        -
        Ekart Graf Kalnein (Schloß Domnau', seit der Flucht 1945 vermißt, wird gesucht von: Ruth v. Alvensleben, geb. Gräfin Kalnein, (20b) Holtensen bei Göttingen.
        -

        eventuell ist dies ja interessant für dich



        Viele Grüße
        Anja

        Kommentar

        • ksliep
          Neuer Benutzer
          • 23.03.2011
          • 2

          #5
          Hallo Lars , vieleicht war es Carl Christoffer von Schlippenbach, geboren 1676 und gestorben 27 sep 1734.unverheiratet:
          Op 31-8-1694 ingeschreven in de Martrikel van de universität te
          Köningsberg
          Wirkl. Geheimer Staatsminister.
          Ambtshauptman te Schlanstedt en Oschersleben.
          wordt beschreven als duitse speciaal gezant bij het russische hof in het
          boek Peter I Czar und Kaiser, zur Geschichte Peter der Grossen in seiner
          Zeit. Reinhard Wittram . deel 2 blz 261 e.v.
          1713 Ernennung von Graf Schlippenbach zum preussischen Gesandten in Petersburg mit folgender
          Begründung:"Den kahn der Car wohl leiden und kahn starg sauffen und bleibet doch bey Verstahnt".

          er war ein Sohn von: Georg Christoffer B. von Schlippenbach und Magdalena Elisabeth B. von Buddenbrock. Die bekannste Schlippenbach war : Christoph Karl Graf von Schlippenbach und das war ein halb-brüder von Georg Christoffer B. von Schlippenbach.

          Kommentar

          • Johannes v.W.
            Erfahrener Benutzer
            • 02.05.2008
            • 1151

            #6
            Zitat von ksliep Beitrag anzeigen
            mit folgender Begründung:"Den kahn der Car wohl leiden und kahn starg sauffen und bleibet doch bey Verstahnt"
            Das ist ja in Russland bekanntermassen heute noch wichtig...

            Hallo Kurt
            sehr interessant, dass du dich mit den Schlippenbachs beschaeftigst, ich habe die sogar zweimal, und noch rein gar nichts dazu gemacht.
            Ich werde dich gerne bilateral anschreiben, vielleicht kannst du mir ein bisschen Starthilfe geben...

            Viele Gruesse
            Johannes
            Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

            Kommentar

            • Lars Severin
              Erfahrener Benutzer
              • 08.06.2008
              • 806

              #7
              Moin, moin,

              Ja die Sache mit der Trinkfestigkeit als Eignungskriterium hat mich auch zum Schmunzeln veranlasst. Dies sind die kleinen Episoden die der Ahnenforschung doch immer wieder eine gewissen Würze geben.

              Wenn nun dieser Proband aber derjenige auf Domnau war - darüber besteht ja nach wie vor keine Klarheit - wie ist er zu dem Gut gekommen? Hatte der Jutrzenka von Morgenstern eine Erbtochter die es ihm in einer denkbaren Ehe zutrug, oder starb er unbeerbt, das Gut erledigte sich und wurde neu vergeben?

              Nach aktuellem Vorsehungsstand bei mir war der Jutrzenka von Morgenstern bis 1831 als Seconde-Lieutenant beim besoldeten Stamm des 2. Btl. (Pr.-Holländisches) des 4. Ldw-Rgt zu Bartenstein und verstarb erst nach 1837. Er könnte das Gut natürlich auch zu Lebzeiten an den v. Schlippenbach verkauft haben?

              Der genannte Gf. v. Schlippenbach war ja nun kein gänzlich unbedeutender, so das wohl zu hoffen ist über seine familiären und besitzlichen Angelgelegenheiten noch näheres eruieren zu können?

              Beste Grüße
              Lars
              pater semper incertus est

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