Schmid von Schmidsfelden

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  • Manfred Renner
    Erfahrener Benutzer
    • 23.12.2006
    • 1015

    Schmid von Schmidsfelden

    Liebe Mitforschende ,

    suche die Daten zur Familie Schmid von Schmidsfelden, deren Wappen folgendermassen
    im ALBERTI beschrieben wird :
    1/4 ein Löwe auf Felsen , in der rechten Vorderpranke eine Fahne , in 2/3 eine Lilie ; die
    Helmzier : Wachsender Mann mit Hammer in der Rechten zwischen mit Lilien besteckten
    Büffelhörnern.
    Auch weiss ich wohl, das Ahnen des dänischen Prinzgemahls ( de Laborde de Monpezat )
    auch aus dieser Familie stammen, die wohl mit Veit Schmid v. S. beginnen.
    Hat jemand von Euch Daten und oder Angaben zu der Familie und kann mitteilen, ob
    auch heute noch Mitglieder des Biberacher Zweiges dieser Familie leben ?
    Über zahlreiche Zusendungen von Daten freue ich mich und grüsse alle herzlich aus dem
    nassen Hamburg ,
    Manfred
    Zuletzt geändert von Manfred Renner; 24.11.2009, 21:52.
  • Johannes v.W.
    Erfahrener Benutzer
    • 02.05.2008
    • 1149

    #2
    Lieber Manfred Renner
    (Ich weiß nicht, ob ich dir hier wirklich etwas Neues präsentieren kann... )

    Die Ahnen des dänischen Prinzgemahls hast du ja schon gesehen, ich denke zu diesen Vorfahren wird man kaum noch etwas hinzufügen können. Als Stammvater ist da ein "Konrad Schmid, Bauer" unter der Nr. 5328 angegeben. Dessen Sohn, "Veit Schmid, Webermeister und Bürger, oo Biberach 2.2.1602 mit Anna Eben", ist unter der Nr. 2664 zu finden.
    Im Anhang (beinahe ganz am Ende) findet man noch eine Anmerkung, daß die Schmid v. Schmidsfelden übrigens auch Vorfahren der Brentano-Geschwister waren...
    Heutige Nachfahren Schmid v. Schmidsfelden lassen sich zumindest ergoogeln.

    Da diese Biberacher Familie zur sogenannten "Altwürttemberger Ehrbarkeit" gehörte, findet man sie und viele weitere Vor- bzw. Nachfahren natürlich in Fabers Familienstiftungen, wo beinahe die gesamte "Ehrbarkeit" aufgelistet ist. Das ist noch heute Grundlage der meisten (alt-)württembergischen Stammtafeln, und auch die betreffenden Teile der AT des Henri de Laborde gehen nur ganz wenig darüber hinaus.
    F.F. Faber, Die Württembergischen Familien=Stiftungen, findest du sogar hier im Forum publiziert (im unteren Drittel der ersten Seite).
    Die Schmid v. Schmidsfelden sind aufgelistet in (Bd. 3) Heft 15, Nr. LXI bei der Eisenkrämer´schen Stiftung, einzelne Mitglieder dann unter den §27, §41-47, §72.
    Dort auch Verweise auf weitere Stiftungen- solltest du diese brauchen, dann sag es (ich habe einen Schlüssel, wo man welche Stiftung findet).

    Viele Grüße
    Johannes
    Zuletzt geändert von Johannes v.W.; 25.11.2009, 22:24.
    Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

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    • Manfred Renner
      Erfahrener Benutzer
      • 23.12.2006
      • 1015

      #3
      Schmid von Schmidsfelden

      Lieber Johannes ( ich bleib' einfach mal beim DU ) ,

      vielen lieben Dank für den wertvollen Hinweis auf die Familienstiftungen ! Habe gleich
      einmal die genannten Seiten aufgesucht und die dortigen Daten schriftlich gesichert.
      Bestimmt werden sie der Kollegin helfen. Konkret geht's in dem Fall um folgendes :
      Mütterlicherseits hat sie das Wappen derer S. v. S. in ihrer Stammfolge. Allerdings
      lautet der Familienname des Großvaters " nur " SCHMID. Besteht die Wahrscheinlichkeit,
      dass dieser den Adel abgelegt hat bzw. ablegen musste ? Wie könnte sie an die S. v. S.
      anknüpfen ?
      Mit herzlichem Gruss aus dem heute sehr stürmischen Hamburg in das hoffentlich noch
      sonnenverwöhnte Italien,
      Manfred

      Kommentar

      • Johannes v.W.
        Erfahrener Benutzer
        • 02.05.2008
        • 1149

        #4
        Hallo Manfred (Ja, das informellere Du ist hier im Forum allgemein Usus )

        Schön, daß ich dir helfen konnte. Mit dem verlorenen (etc.p.p.) Adel ist das ja so eine Sache, das wird dir hier kaum entgangen sein...
        Wahr ist allerdings auch, daß sich die württemberger Familien der Ehrbarkeit, selbst wenn sie geadelt wurden, meist weiterhin als bürgerlich empfanden. Es ist auch bekannt, daß einige solcher Familien ihren Adel einfach nicht führten. Die Bindung ans städtische Bürgertum und die "Vetterleswirtschaft" waren einfach stärker, Adelstitel dabei fast nur hinderlich.
        Doch die Schmid v. Schmidsfelden scheinen ihren Adel (auch nach Faber) geführt zu haben. Ich habe noch einmal nachgesehen: Faber listet zwei Familienzweige auf, die von den Anfängen bis in die Mitte des 18. Jh. reichen- einer in Augsburg, ein anderer in Stuttgart. Wenn sich deine Bekannte also mittels Familienforschung, Kirchenbüchern etc. daran anschließen kann, dann wird es sich wohl um diese Familie handeln.

        Aaaaber:
        Bei dem nicht ganz seltenen Namen Schmid scheint mir das eher weniger wahrscheinlich, v.a. wenn das Wappen hier der einzige Hinweis ist.
        Ich würde es nicht ausschließen, daß dem Großvater dieses Wappen einfach angedreht wurde inklusive Hinweis auf eine vermeintlich adlige Abkunft- das war ja immer die gleiche Masche von den schmeichlerischen Wappenschwindlern. (Und das Heraldikforum ist voll von diesen Geschichten).
        Es müßte hier also schon etwas mehr an aussagekräftiger Dokumentation vorhanden sein als ein einfaches Wappenbild.

        Beste Grüße nach HH aus dem tatsächlich sonnigen Rom
        Zuletzt geändert von Johannes v.W.; 25.11.2009, 22:42.
        Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

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        • Billet
          Erfahrener Benutzer
          • 21.01.2007
          • 1979

          #5
          Lesen Sie dazu auch hier :
          Hallo , kann mir von Euch jemand den " Inhalt " des Wappens der SCHMID von SCHMIDSFELDEN erläutern bzw. dessen Bedeutung ? Ist es ein Herkunftswappen oder bezeichnet es auch / oder einen Beruf ? Bin für jede Aufklärung sehr dankbar und grüsse alle herzlich aus dem nassen Hamburg , Manfred

          Wappen-Billet.de
          M.d.WL.
          M.d.MWH.

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          • Hina
            Erfahrener Benutzer
            • 03.03.2007
            • 4675

            #6
            Zitat von Manfred Renner Beitrag anzeigen
            Besteht die Wahrscheinlichkeit,
            dass dieser den Adel abgelegt hat bzw. ablegen musste ?
            Lieber Manfred,

            seit dem 19. Jh. existiert nur noch die niederösterreichische Linie der Familie. Diese ist dort seit dem 18. Jh. nachgewiesen und ist noch heute eine bedeutende Großindustriellenfamilie. Auch der von Johannes verlinkte Wieland S.v.S. zählt zu dieser Linie. Die Familie nennt sich seit 1919 in Österreich Schmid-Schmidsfelden.

            Ich werde auch das Gefühl nicht so recht los, dass es sich bei dem von Dir geschilderten Fall um eine Familienlegende handelt. Es wäre sehr ungewöhnlich, wenn aus einer solchen, auch heute noch alles andere als unbedeutenden Familie, plötzlich jemand mit "halben Namen" und ohne Geschichte und Daten auftaucht und als einziges Indiz ein Hinweis auf ein Wappen existiert. Das ist eigentlich in solchen Familien alles andere als "normal" .

            Viele Grüße
            Hina
            "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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            • Manfred Renner
              Erfahrener Benutzer
              • 23.12.2006
              • 1015

              #7
              Schmid von Schmidsfelden

              Liebe Hina ,
              lieber Johannes ( im sonnenbeschienenen Rom ),

              vielen lieben Dank für Eure erneuten Bemühungen ! Der Hinweis AUSGBURG ist deshalb
              interessant, da die Anfragestellerin aus Bayern stammt. Vielleicht hilft es ja ein wenig
              weiter. Selbst bin ich auch der Meinung, das es mehr eine Familienlegende ist, dennoch
              existiert offenbar das m ü t t e r l i c h e Familienwappen. Sollte sich bei der Forschung
              der Kollegin etwas ergeben, stelle ich es hier ins Forum.

              An alle Datenlieferanten nochmals meinen herzlichen Dank und gute Wünsche für die
              eigene Forschung,

              Manfred

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              • Johannes v.W.
                Erfahrener Benutzer
                • 02.05.2008
                • 1149

                #8
                Lieber Manfred

                Zum Thema erreichte mich noch folgende interessante Information:

                Laut „Adelslexikon“ XII (2001), S. 524/25, erhielten am 8.3.1878 und am 29.3.1900 mehrere Mitglieder der Familie SCHMID v. SCHMIDSFELDEN, die sich schlicht SCHMID nannten (!!!), die österreichische Bewilligung, „den Adel als SCHMID v. SCHMIDSFELDEN zu führen“.

                Das wiederum könnte die These, daß nicht alle schwäbischen Beamtenfamilien den verliehenen Adel führten, auch für den vorliegenden Fall SCHMID stützen.
                Ich hoffe, es macht deiner Bekannten Mut, die heiße Spur weiterzuverfolgen.
                Am Ende wird aber nur die Schritt-für-Schritt-Ahnenforschung Klärung schaffen können.

                Viele Grüße
                Johannes
                Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

                Kommentar

                • Manfred Renner
                  Erfahrener Benutzer
                  • 23.12.2006
                  • 1015

                  #9
                  Adelslexikon zu S. v. S.

                  Lieber Johannes ,

                  das sind ja recht positive Nachrichten ! Könntest Du, falls im Besitz des von Dir zitierten
                  Adelslexikons, mir die betreffende(n) Seite(n) evtl. zumailen,hier im Forum oder privat ?
                  Würde diese dann an meine Kollegin weiterleiten. Das macht ja wirklich Mut, diese Spur
                  zu verfolgen.

                  Mit herzlichem Dank für Deine Hilfsbereitschaft und besten Grüssen aus dem vorweih -
                  nachtlichen Hamburg nach Italien ,

                  Manfred

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