[gelöst] Einstellungsdokumente aus dem 18. Jahrhundert

[Rolf Stichling]

Quelle bzw. Art des Textes: Niederschrift einer Vereidigung
Jahr, aus dem der Text stammt: 1768
Ort/Gegend der Text-Herkunft: Bückeburg

Ich habe hier einen Text, den ich zwar weitgehend entziffern kann, bei dem ich aber froh wäre, wenn der eine oder andere Spezialist nochmal mitprüft und die wenigen offenen Stellen ergänzt. Ein Vorfahr von mir hat diesen Text eigenhändig niedergeschrieben und ich möchte dieses Dokument als "Schriftprobe" in meine Chronik übernehmen. Da möchte ich natürlich sicher sein, daß ich den Text vollständig und richtig entziffert habe.
So weit bin ich bisher:

„Nachdem Sr. Durchlaucht, mein gnädigst regierender Landesherr die hohe Gnade gehabt, zum Rathe bey dero Rentkammer mich gnädigst zu declarieren:
So gelobe und verspreche [ich] hiermit, daß höchstens??? meinem gnädigsten Landesherren ich treu hold und gehorsam seyn, deroselben (?) und dero Landes Schaden, so viel in meinem Vermögen ist, abwenden; Nutzen und Vortheil aber nach äußersten Kräften bestärken, alle arcana camerae (?) und was nur dafür einigermaßen ??????? mag, äußerst geheim halten, solche zu Niemandes Wissenschaft gelangen lassen, sondern solche ?????? bey mir ?????, und mit zu Grabe ???? ????, mich auch durch Niemanden, er sey wer er wolle, von derjenigen Schuldigkeit, welche einem rechtschaffenen Kammer???? obliegt, ab???? machen lassen, sondern mich also Aufträgen und ????, ?? ???? ich vor Gott, vor meinem gnädigsten Landesherren, und vor meinem eigenem Gewissen zu verantworten mich getraue.
Dessen zu Urkund habe ich diesen Revers ????, eigenhändig, als ???? mir Gott ????, geschrieben, unterschrieben und mit meinem Pettschafte besiegelt. Bückeburg, am ??? April, 1768.
{Siegel} C.F.G. Westfeld “

Herzlichen Dank, wenn Ihr auch mal drauf schaut.

Die Tochter des C.F.G. Westfeld hat übrigens den Sohn des in meiner Signatur gesuchten Heinrich Wilhelm Mettingh geheiratet.

[Friederike]

Hallo Rolf und frohe Weihnachten,

„Nachdem Sr. Durchlaucht, mein gnädigst regierender Landesherr
die hohe Gnade gehabt, zum Rathe bey dero Rentkammer mich
gnädigst zu declarieren: So gelobe und verspreche [ich] hiermit,
daß höchstersagt meinem gnädigsten Landesherren ich treu hold und
gehorsam seyn, deroselben und dero Lande Schaden, so viel in
meinem Vermögen ist, abwenden; Nutzen und Vortheil aber nach
äußersten Kräften befördern, alle arcana camerae und was
nur dafür einigermaßen einschlagen mag, äußerst geheim halten,
solche zu Niemandes Wissenschaft gelangen lassen, sondern solche
Zeit lebens bey mir bewahren, und mit zu Grabe nehmen wolle,
mich auch durch Niemanden, er sey wer er wolle, von derjenigen Schuldigkeit, welche einem rechtschaffenen Kameralisten obliegt,
abweichend machen lassen, sondern mich also in meinem Amte
aufführen und betragen wolle, so wie ich es vor Gott, vor
meinem gnädigsten Landesherren, und vor meinem eigenem Ge-
wissen zu verantworten mich getraue.
Dessen zu Urkund habe ich diesen Revers eidlich, eigen-
händig, als wahr mir Gott helfe, geschrieben, unterschrieben
und mit meinem Pettschafte besiegelt. Bückeburg, am eilften(elften) April, 1768.
{Siegel} C.F.G. Westfeld “

Bitte immer schön die Zeilen einhalten

[Rolf Stichling]

Herzlichen Dank!

Liebe Friederike,

herzlichen Dank für Deine Hilfe. Nun kann ich den Text in die Chronik einstellen.



Und Du hast natürlich recht, in Zukunft werde ich mich auch um das Einhalten der Zeilen bemühen.

Dir wünsche ich noch einen schönen Rest vom Fest.