Dokument um 1550 Oberpfalz Deutsch

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  • eschenbeck
    Erfahrener Benutzer
    • 04.10.2010
    • 1833

    [gelöst] Dokument um 1550 Oberpfalz Deutsch

    Quelle bzw. Art des Textes: Staatsarchiv Bamberg
    Jahr, aus dem der Text stammt: ca. 1550
    Ort/Gegend der Text-Herkunft: Oberpfalz


    Ein weiteres Dokument aus der Oberpfalz, welches ich nicht lesen kann.
    Wer ist so gut und versucht sich?
    Herzlichen Dank im Voraus!!
    Angehängte Dateien
    LG aus Bonn
    Wolfgang

    http://www.eschenbeck.net/


    Mein Motto:
    Man lernt nie aus, ich bemühe mich, dieses zu beherzigen, auch wenn es schwer fällt.

    Bei Bedarf mache ich gerne Bilder für Euch:
    Bonn (mit Umkreis)
  • henrywilh
    Erfahrener Benutzer
    • 13.04.2009
    • 11784

    #2
    Mach ich den Anfang:

    Von Gottes gnaden Georg Friderich
    marggraff zu Brandenburg


    Unsern gunstlichen grues zuvor, Vhester Lieber
    getrewer, wir geben dir genediger maynung
    zuerkennen, das von weylandt unsers
    Lieben getrewenn, Jobst Wolffen Erlbecken seligen
    schwagern, von wegenn unns vermanten unnd
    haimgefallenen Lehenn, bey unns umb anhören
    Irer derhalbenn berambten gerechtigkait, umb
    tagsazung underthenig angesucht wordenn, Solche
    verhör wir Inen nun zu waigern bedenngken
    gehabt, darauff nun gestern dinstags
    Hanns Adam Wissbecken Hausfraw Anna geborne
    Erlbeckin, unnd Sebastian von Sparneck, für sich und
    mit bevelch Sibilla Erlbeckin alhie vor unns er-
    schinen, unnd gleich wohl kaine gegrundte erhebliche
    gerechtigkait fürgebracht, noch darthun mugen,
    Zuletzt geändert von henrywilh; 14.12.2012, 20:06.
    Schöne Grüße
    hnrywilhelm

    Kommentar

    • henrywilh
      Erfahrener Benutzer
      • 13.04.2009
      • 11784

      #3
      Stück weiter:

      aber doch Ihnen berurte Lehenn kaufflichen zu kommen
      zulassen, unnderthenig angehalten, darauff
      wir aber unnd wess sunsten hier Innen unnsere
      gelegennhait sein werdet, die sach Inn bedengken
      genommenn, unnd damit wir
      unns nun, desto besser darnach zuverhalten wissen,
      So ist unnser bevelch, das du unns bei nechster
      ___schafft, Inn schrifftenn unndertenig zu wissen
      _achen wöllest, was berurte vermandte Lehen
      Zuletzt geändert von henrywilh; 14.12.2012, 20:23.
      Schöne Grüße
      hnrywilhelm

      Kommentar

      • henrywilh
        Erfahrener Benutzer
        • 13.04.2009
        • 11784

        #4
        Rest, ich hoffe, das Datum unten stimmt:

        __ohl werdt sein, unnd wie theuer dieselbenn kaufflichen
        wohlhinzu bringenn, unnd wievil morgen, deren
        d__rzu gehörigenn Holzmarckungen ungeverlich sein,
        wie hoch auch solche Holzmarckungen Jherlichen, oder sonst
        wohl zugeniessen, wie weit sich auch der darzu
        gehörigen wildbahn Aigenntlich erstrecke, welchs
        wir dir, gnediger maynung nit wollten verhaltenn
        und verlassen unns solchs zu dir, deme
        wir mit gnaden wohl genaigt, datum onolzbach
        den xi maij Anno p Lviii ten
        Schöne Grüße
        hnrywilhelm

        Kommentar

        • Kunzendorfer
          Erfahrener Benutzer
          • 19.10.2010
          • 2029

          #5
          Hallo,

          hier meine Version

          Von Gottes gnaden Georg Friderich
          Marggraff zu Branndenburg p.


          Unnsern gunstlichen grues zuvor, Vhester Lieber
          getrewer, Wir gebenn dir genediger maynung
          zuerkennen, das von weylanndt unsers
          Lieben getrewenn, Jobst Wolffen Erlbecken seligem
          schwegern, von wegenn unns vermanten unnd
          haimgefallenen Lehenn, bey unns umb anhören
          Irer derhalbenn beraubtengerechtigkait, umb
          tagsatzung unnderthenig angesucht wordenn, Solche
          verhör wir Inen nun zu waigern bedenngken
          gehabt, Darauff nun gestern Dinstags
          Hanns Adam Wißbecken Hausfraw Anna geborne
          Erlbeckin, unnd Sebastian von Sparneck, fur sich und
          mit bevelch Sibilla Erlbeckin alhie vor unns er-
          schinen, unnd gleich wohl kaine gegrundte erhebliche
          gerechtigkait furgebracht, noch darthun mugenn,

          Aber doch Ihnen beruhrte Lehenn kaufflichen Zukommen
          Zulassenn, unnderthenig angehalten, Darauff
          wir aber unnd weß sunsten hier Innen unnsere
          gelegennhait sein werdet, Die sach Inn bedengken
          genommenn, Unnd damit wir
          unns nun, desto besser darnach Zuverhalten wissen,
          So ist unnser bevelch, Das du unns bey nechster
          [..]thschafft, Inn schrifftenn unnderthenig Zuwissenn
          [m]achenn wöllest, was berurte vermandte Lehen
          [w]ohl werdt sein, unnd wie theuer dieselbenn kaufflichen
          wohl hinzubringenn, unnd wievil morgen deren
          D[ar]tzu gehörigenn holtzmarckungen ungeverlich sein,
          wie hoch auch solche holtzmarckungen Jherlichen, oder sonst
          wohl Zugeniessenn, Wie weit sich auch der dartzu
          gehörigen wildtbahn aigenntlich erstrecke, welchs
          wir dir, gnediger maynung nit wolten verhaltenn,
          unnd verlassenn unns solchs Zu dir, Deme
          wir mit gnaden wohl genaigt, Datum Onoltzbach
          den XI Maij Anno d LVIII ten
          Zuletzt geändert von Kunzendorfer; 14.12.2012, 21:05.
          G´schamster Diener
          Kunzendorfer

          Kommentar

          • henrywilh
            Erfahrener Benutzer
            • 13.04.2009
            • 11784

            #6
            So wird's wohl sein!

            Übrigens steht ganz unten links als Vermerk: "1558 ii May", was, sofern man das "ii" als "11" nimmt, das Datum bestätigt.

            Zum "Anno d" am Ende:

            Ich hatte "Anno p" gelesen (ich meine, du, Kunzendorfer auch neulichst - wo Konrad dann widersprochen hatte).

            Nun steht ganz oben hinter "Branndenburg" m.E. genau derselbe Buchstabe - und da macht nur "p" (in der Bedeutung von "usw.", weiterer Titel) Sinn.

            Darum meine ich, dass es auch unten "Anno p" heißt - im Sinne von "usw.", nämlich z.B. "unseres Herrn und Erlösers ..." oder ähnlich.
            Schöne Grüße
            hnrywilhelm

            Kommentar

            • Kunzendorfer
              Erfahrener Benutzer
              • 19.10.2010
              • 2029

              #7
              Hallo Henry,

              Ich meine auch, dass da ein "p" steht, nur habe ich, wie Du richtigerweise angemerkt hast, dafür letztens vom Konrad eine auf den Deckel bekommen.
              das "p" oben steht lt. Konrad für usw. (bei Titeln), stimmt schon
              G´schamster Diener
              Kunzendorfer

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              • eschenbeck
                Erfahrener Benutzer
                • 04.10.2010
                • 1833

                #8
                Herzlichen Dank Euch Beiden.
                Ich denke, es ist wieder eine perfekte Übersetzung!!!!



                ich glaube, ich habe noch den passenden Umschlag, den setz ich als neues Thema rein.
                LG aus Bonn
                Wolfgang

                http://www.eschenbeck.net/


                Mein Motto:
                Man lernt nie aus, ich bemühe mich, dieses zu beherzigen, auch wenn es schwer fällt.

                Bei Bedarf mache ich gerne Bilder für Euch:
                Bonn (mit Umkreis)

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