Ignoranz in der eigenen Familie - Enttäuschung pur

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • VerenaRohde
    Erfahrener Benutzer
    • 06.06.2011
    • 132

    Ignoranz in der eigenen Familie - Enttäuschung pur

    Hallo liebe Forengemeinde,

    in diesem Beitrag von mir ist sehr viel Frust dabei.
    Als mein Vater Herbert Rohde, 2002 verstarbe, wußte angeblich niemand wo ich wohne, obwohl, es mein Bruder wußte und ich noch dazu im Telefonbuch stehe. Der Nachlass ging zu meinem Bruder nach Stuttgart und ist einfach samt der Feldpostbriefe meines Großvaters Herrmann Rohde vernichtet worden. Was bin ich sauer......., nun helfen wirklich nur noch die evangelische Kirche Berlin Brandenburg, und wenn ich da Erfolg haben sollte die WAST.
    Grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr
    Trotzdem...
    Zuletzt geändert von VerenaRohde; 11.06.2011, 11:03. Grund: Schreibfehler
    LG von Verena aus Berlin
    Dauerhafte Suche nach:
    Schreiber August Friedr. Wilh., ältester Strassenbahnfahrer Berlins 1965
    Erdmann,Emilie Auguste H. in Bublitz
    Rohde, Gustav Albert A. in Bublitz
    Geist, Charlotte,geb.Schreiber in Berlin
    Kai Friederike in Userin,Strelitz
    Dörnbrack in Userin,Strelitz
    Krüger,Angelika Friederike J. in Userin, Strelitz,Groß Quassow
    Wierth in Userin,Strelitz,Groß Quassow
    Bierfreund Ferdinand und Gustav Lemberg/Userin
    Kiesow,Sigmund Julius in B.-Schönholz
  • IDonath
    Erfahrener Benutzer
    • 11.04.2011
    • 187

    #2
    Liebe Verena,

    das kann ich Dir so gut nachempfinden. Als meine Grosseltern vertorben sind, hat meine Tante auch ungefragt alles entsorgt. Gluecklicherweise konnte meine Mutter einige Dinge (Feldpost, Geburtsurkunden, Kriegspass) direkt aus dem Muell retten. Trotzdem ist leider sehr viel verloren gegangen. Ich kann ja verstehen, wenn sich nicht jeder fuer Ahnenforschung interessiert, aber man trifft nicht einfach die Entscheidung fuer die gesamte Familie.

    Jetzt setze ich unserer Famileingeschichte Stueck fuer Stueck wieder zusammen. Es freut mich sehr, dass ich einige Personen in meiner Familie damit angesteckt habe und gerade die aeltere Generation mit viel Spass dabei ist.

    Liebe Gruesse,
    Ireen
    Suche NN in –Sachsen: Donath, Enke, Klotz, Härtel, Schmidt, Jacob, Vetterlein, Kaufmann, Sünderhauf, Pinther, Richter,
    Oberländer, Waldinger/Waltinger;
    -Thüringen: Reißig, Enke, Glück;-Boehmen: Waldinger/Waltinger, Jobst, Rakta

    Kommentar

    • sternap
      Erfahrener Benutzer
      • 25.04.2011
      • 4072

      #3
      ein greis, angehöriger politisch sehr engagierter menschen der dreissiger jahre und vierziger jahre schaffte es endlich, endlich, die briefe seiner verwandten zu zerreissen. für ihn war das therapie. er zog einen schlusstrich unter ein dunkles kapitel seiner familie.

      ich bekam zufällig eines tages diesen mir damals noch fremden alten mann mit einem pappkarton voller schnipseln mit kurrentbuchstaben zu sehen, der seine last eben auskippen wollte. spontan bettelte ich ihn um den "mist" an, weil ich selbst von meiner familie alle alten briefe vermisste und deshalb alte private korrespondenzen besonders hoch einschätzte.
      wochenlang sass ich danach in jeder freie stunde am boden, setzte aus tausenden fetzelchen in nervender kleinarbeit grössere papierstücke zusammen.ein ganzer ordner briefe wurde allmählich wieder ganz.

      danach konnte ich lesen, was einige später hochgeschätzte beraster eines schnauzbärtigen herrn vor seiner machtergreifung privat über ihn schrieben, er sei ihnen in dieser und jener sozialen frage nicht hart genug.
      es waren wirklich briefe von zeitgeschichtlicher bedeutung. aus rücksicht auf die noch lebenden familienmitglieder brachte ich das in einem archiv unter, wo man verantwortungsbewusst mit den informationen umgehen wird. ich persönlich wünschte mir nachdrücklich von den verwaltern, dass die inhalte einmal in einer dissertation aufgearbeitet werden sollen.
      Zuletzt geändert von sternap; 11.06.2011, 18:00.
      freundliche grüße
      sternap
      ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
      wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




      Kommentar

      • Tantchen
        Erfahrener Benutzer
        • 14.05.2009
        • 592

        #4
        Ach ja, die lieben Verwandten......

        Ein Schwager von mir sagte gerade neulich mit einem ironischen Unterton zu mir: "Wie weit willst Du denn noch forschen? Bis Du bei "Lucy" ( ein 3,2 Mill. Jahre alter Frühmensch) angekommen bist?"

        Na ja, als Ahnenforscher muß man Humor haben.....

        LG
        Tantchen

        Suche KUBRAT - Raum Pillkallen/ Ostpreussen

        Suche KÖHNKE, Greifenhagen - Pommern, insbesondere die Eltern von August Ferdinand Köhnke, geb. 1826 in Greifenhagen.
        Suche GOTZMANN, Greifenhagen - Pommern


        „Es trinkt der Mensch, es säuft das Pferd, in Pillkallen ist es umgekehrt.“

        Kommentar

        • Rena1986
          Erfahrener Benutzer
          • 13.07.2010
          • 143

          #5
          Hallo,
          kann das voll nachvollziehen. Wie oft ich schon den Satz gehört habe: "Das hätte man eigentlich schon längst wegschmeißen sollen." kann ich schon nicht mehr zählen. Hoch im Rennen sind auch "Ach das sind doch nur alte Briefe" oder "Wenn wir nicht mehr sind, können deine Eltern das alles weg schmeißen." ....

          Such im Raum Warburg,Marsberg und Salzkotten.

          Kommentar

          • gudrun
            Erfahrener Benutzer
            • 30.01.2006
            • 3277

            #6
            Hallo,

            ich glaube, solche Erlebnisse gibt es in jeder Familie.
            Meine Großmutter hat vor ihrem Tod auch alles vernichtet, auch Sachen, die ihr gar nicht gehört haben. Ich bin dann los und habe mir von ihren Geschwistern wenigstens ein paar Fotos erkämpfen können.
            Informationen gibt es jetzt leider auch keine mehr, inzwischen sind schon alle gestorben.
            Jetzt versuche ich halt ein wenig Licht ins Dunkle zu bringen, indem ich die Archive anschreibe und so versuche noch etwas zu erfahren.

            Viele Grüße
            Gudrun

            Kommentar

            • Friedrich
              Moderator
              • 02.12.2007
              • 11326

              #7
              Moin Tantchen,

              Zitat von Tantchen Beitrag anzeigen
              "Wie weit willst Du denn noch forschen? Bis Du bei "Lucy" ( ein 3,2 Mill. Jahre alter Frühmensch) angekommen bist?"
              wie? Da bist Du noch nicht angekommen?

              Zitat von Tantchen Beitrag anzeigen
              Na ja, als Ahnenforscher muß man Humor haben.....
              Man muß nicht, aber es fördert den Umgang mit gewissen Eulenspiegeln hier ungemein...

              "Eulenspiedrich"
              "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
              (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

              Kommentar

              • Lauer1974

                #8
                Hallo ihr!

                Ich dachte schon, mir geht es als einzige so. Nein aber auch bei uns wird so ein Thema tot geschwiegen. Meine Mutter mittlerweile wegen Demenz im Pflegeheim untergebracht, hat mir auch nicht die ganze Wahrheit gesagt...Ich puzzle das jetzt selber alles zusammen. Meine "nette" Verwandtschaft schweigt sich aus und beim Auflösen der Wohnung fand ich noch einen ganzen Karton wichtiger Unterlagen, Zeugnisse von meinen Vater, wo ich auch den Namen seines Vaters dann fand. Ich hatte ja keinerlei Hinweise über den Verbleib seiner Familie. Da bin ich ja noch am forschen.

                Meine eine Tante sagte auch letztens zu mir am Telefon und wo sie mal da war, das ich die ganzen Fotos doch bitte mal wegschmeißen soll.....! Ich werde das mit Sicherheit nicht machen, sondern auch da mal ein richtiges System hereinbringen. Mit dem Thema Ahnenforschung brauch ich bei den über geblieben Verwandten wo noch Kontakt besteht, erst gar nicht zu kommen. Es wird sich leider pernanent ins Schweigen gehüllt (egal ob ich jetzt adoptiert bin oder nicht - spielt keine Rolle), aber man will ja mal nen Anfang machen.

                Wünsche Euch daher noch einen schönen Sonntag und frohe Pfingsten! Anscheinend kommt sowas in den besten Familien vor...!

                Gruß Barbara

                Kommentar

                • moorbold1

                  #9
                  Hallo Verena,

                  da möchte ich doch mal kurz auf dein eigentliches Thema zurückkommen.

                  Hattest du den Kontakt zu deinem Vater verloren?

                  Normalerweise hätte doch deine Adresse in seinen Papieren auftauchen müssen.

                  Kommentar

                  • VerenaRohde
                    Erfahrener Benutzer
                    • 06.06.2011
                    • 132

                    #10
                    Kontakt verloren

                    Hallo Moorbold1,

                    ja ich hatte ihn verloren, da ich einige Jahre beruflich in Marrokko war und lebte. Als ich von dort zurück kam war er verstorben in dieser Zeit. Seine zweite Ehefrau hat nicht gesucht, mein Bruder wußte wo ich war und hat nichts dazu unternommen mich zu verständigen. Er hat den Nachlass an Dokumenten erhalten und vernichtet. Trotzdem muß ich jetzt sagen, dass meine Suche hier im Forum erfolgreicher war, als ich es jeh erwartet hätte.
                    Zuletzt geändert von VerenaRohde; 12.06.2011, 14:35. Grund: Nachtrag
                    LG von Verena aus Berlin
                    Dauerhafte Suche nach:
                    Schreiber August Friedr. Wilh., ältester Strassenbahnfahrer Berlins 1965
                    Erdmann,Emilie Auguste H. in Bublitz
                    Rohde, Gustav Albert A. in Bublitz
                    Geist, Charlotte,geb.Schreiber in Berlin
                    Kai Friederike in Userin,Strelitz
                    Dörnbrack in Userin,Strelitz
                    Krüger,Angelika Friederike J. in Userin, Strelitz,Groß Quassow
                    Wierth in Userin,Strelitz,Groß Quassow
                    Bierfreund Ferdinand und Gustav Lemberg/Userin
                    Kiesow,Sigmund Julius in B.-Schönholz

                    Kommentar

                    • moorbold1

                      #11
                      Das tut mir leid für dich!

                      Ich nehme mal an, dass die Beziehung zwischen euch Geschwistern jetzt wohl auch nicht besonders gut sein kann.

                      In meiner Ahnenforschung (eigentlich Familienforschung) treffe ich des öfteren auf Streitigkeiten solcher Art.

                      Da wird das Forschen schon zur Gratwanderung; man möchte ja auch als Außenstehender nicht noch mehr Porzellan zerstören.

                      Solche Streitigkeiten sind auch manchmal der Grund, dass ich in meinem Forscherdrang ausgebremst werde.

                      Kommentar

                      • Tantchen
                        Erfahrener Benutzer
                        • 14.05.2009
                        • 592

                        #12
                        Hallo Friedrich!

                        Zitat von Friedrich
                        wie? Da bist Du noch nicht angekommen?
                        Fast. Aber einige Milliönchen Jahren fehlen dann doch noch....


                        Zitat von Friedrich
                        Man muß nicht, aber es fördert den Umgang mit gewissen Eulenspiegeln hier ungemein.
                        Dem stimme ich zu, besonders, was mich betrifft: Die eine oder andere Eulenspiegelei kann ich mir nämlich oft auch nicht verkneifen. (Weswegen ich mich hier auch schon mal im voraus reihum entschuldige. (Knicks mache, Kopf senke)

                        LG
                        Tantchen
                        Zuletzt geändert von Tantchen; 12.06.2011, 15:12.

                        Suche KUBRAT - Raum Pillkallen/ Ostpreussen

                        Suche KÖHNKE, Greifenhagen - Pommern, insbesondere die Eltern von August Ferdinand Köhnke, geb. 1826 in Greifenhagen.
                        Suche GOTZMANN, Greifenhagen - Pommern


                        „Es trinkt der Mensch, es säuft das Pferd, in Pillkallen ist es umgekehrt.“

                        Kommentar

                        • Wäller
                          Erfahrener Benutzer
                          • 08.02.2010
                          • 200

                          #13
                          Hallo Verena,

                          Deinen Frust kann ich nachvollziehen. Wenn die Sprache auf unser Hobby kommt, höre ich auch immer wieder Argumente, wie "lasst die Toten ruhen, kümmert euch lieber um die Lebenden".
                          Frustrierender ist es aber, wenn der Versuch, zu gefundenen Namensträgern Kontakt aufzunehmen, in`s Leere läuft.
                          Mein aus Thüringen stammender Urgrossvater hat sich als "Ergebnis" seiner Wanderjahre als Schuhmachergeselle vor 1900 im Westerwald sesshaft gemacht. Sein Sohn, also mein Grossvater, hat danach auch viel Zeit seiner Kindheit in der "alten Heimat" verbracht. Auch nach der gewaltsamen Zuordnung unseres Vaterlands zu 2 verschiedenen politischen Machblöcken, hat er noch bis zum Ende der 50 ger Jahre Kontakt zu Freunden und zur weitläufigen Verwandtschaft halten können. Als diese Verbindungen gewaltsam gekappt wurden, hat er nach meiner Erinnerung sehr darunter gelitten und sich gewünscht, nochmals die Orte besuchen zum können, mit denen ihn schöne Kindheitserinnerungen verbanden. Es war ihm nicht gegönnt.
                          Ich war daher stolz wie Bolle, als es mir nach der Wiedervereinigung gelungen war, im Geburtsort meines Urgrossvaters noch lebende Nachkommen meiner Ururgrosseltern ausfindig zu machen. Meine Entäuschung war aber riesig, als ich trotz des Versuchs, mit sehr viel Fingerspitzengefühl Kontakt aufzunehmen, auf höfliche Ablehnung stiess.
                          Um nicht aufdringlich zu sein, habe ich dann weitere Versuche unterlassen. Auf der anderen Seite kann ich es ja verstehen. Nach der Wiedervereinigung haben sich nicht wenige "Besserwessis" in Mitteldeutschland wie die Axt im Walde danebenbenommen. Wem ist es da zu verdenken, dass die Einheimischen in jedem Besucher jemanden sehen, der gekommen ist, um irgendwelche Ansprüche zu stellen ?
                          Es wird wohl noch sehr lange dauern, bis ausser der Betonmauer in der Landschaft, auch die in den Köpfen der Menschen dauerhaft verschwunden ist.
                          Wie man an diesem geschilderten Beispiel sieht, beeinflusst die unselige hohe Politik weiterhin auch nachhaltig unser Hobby, die Familienforschung, da ein gewachsenes Misstrauen so schnell nicht wieder verschwindet.
                          In meinem Fall kommt erschwerend hinzu, dass in meinem räumlichen Forschungsgebiet, dem Gebiet rund um Schleusingen (Nähe Oberhof) die Familien- und Heimatforschung offenbar keinen so hohen Stellenwert hat.
                          Nachdem die alten Heimatforscher verstorben und ihre Arbeiten offensichtlich zerstört wurden oder unzugänglich aufbewahrt werden, konnte ich bisher keine Kontakte zu Forschern vor Ort knüpfen.
                          Die nackten Daten über die Vorfahren können dadurch nur schwer mit Leben, d.h.mit dem Wissen über die Lebensumstände der damaligen Generationen, erfüllt werden.
                          Viele Grüße!
                          Wäller

                          Rheinland-Pfalz: Montabaur, Nomborn, Heilberscheid, Maxsain, Wied, Hachenburg-Altstadt, Gackenbach, (Franz, Krumm/Crum, Nied, Frink, Reichwein, Maus, Nebgen, Sabel, Dünschmann, Kaulbach, Steinen) Thüringen: Waldau, Erlau, Steinbach, Hinternah, Silbach, Schleusingen, St.Kilian, (Franz/Frantz, Geyer/Geier, Frühauf, Eichhorn, Witter/Widder, Büttner), Langensalza (FN Müller)
                          Flandern: NL/BE? (Crum/Crom)

                          Kommentar

                          • Melanie_Berlin
                            Erfahrener Benutzer
                            • 31.12.2007
                            • 1300

                            #14
                            Es scheint wirklich in jeder Familie gleich zu sein. Meine Oma starb letztes Jahr und hatte mir vor X Jahren ihre ganzen alten Fotos versprochen. Tja, meine Tante war dann so "nett" und hat nach dem Tod meiner Oma alles weggeschmissen. Ich habe mehrfach gefragt, warum sie das gemacht hatte, wo sie doch genau wusste, dass mir die Fotos versprochen wurden. Keine Antwort. Ich ärgere mich sehr darüber und bin soooooo froh, dass ich es leider ;-) nie geschafft hatte, meiner Oma eines ihrer Alben zurückzugeben und dass ich zumindest einen Teil der anderen Bilder gescannt hatte. Das ersetzt sie zwar nicht, aber wenigstens kann ein Teil wieder gedruckt werden.

                            PS: Ich muss dazu sagen, dass der Kontakt zu meiner Oma durch meine Tante verboten wurde (lange Geschichte...) und wir über den Tod auch nur per SMS informiert wurden und von der Beerdigung gar nichts wussten. Da lief also auch vorher schon einiges nicht so gut.
                            Viele Grüße,
                            Melanie

                            Kommentar

                            • Garfield
                              Erfahrener Benutzer
                              • 18.12.2006
                              • 2142

                              #15
                              Ich bin unheimlich froh, dass meine Grossmutter schon jetzt dauernd Sachen verschenkt und ausmistet, einerseits weil sei dann weiss, wer welche Sachen erhält, andererseits will sie uns nicht das Ausmisten aufhalsen, wenn sie mal stirbt. So habe ich fast alle alten Fotos von ihr erhalten. Leider scheint sie alle von ihrem Ex-Mann (also meinem Grossvater) vernichtet zu haben .
                              Mein Grossvater interessiert sich so wenig für die Vergangenheit, dass er mir auch viele Dinge überlassen hat, darunter ein paar Fotos von sich selbst und seinen Vorfahren und ein Buch von einem, der diese Linie schon komplett erforscht hat.

                              In Italien hingegen ärgere ich mich auch regelmässig, die scheinen sich wirklich knapp fürs Fernsehprogramm und Skandale in der Nachbarschaft zu interessieren . Kaum alte Fotos vorhanden (insgesamt etwa 20, die ich aber immerhin einscannen durfte), kaum jemand spricht über früher oder über Verwandte, sofern sie nicht im selben Dorf leben, ...
                              Mein 15-jähriger Cousin traf das ganze recht gut, als er sich den Stammbaum anschaute: "Wieso erzählt mir hier keiner was, das ist ja unglaublich, dass sich hier keiner für sowas interessiert! Ich hab ja sogar Coucousins in meinem Alter!"
                              Hier weiss ich, dass bis auf ein Streit unter den Geschwistern in der Generation meiner Grossmutter nie irgendwas vorgefallen ist, was dieses Desinteresse begründen könnte.
                              Viele Grüsse von Garfield

                              Suche nach:
                              Caruso in Larino/Molise/Italien
                              D'Alessandro in Larino und Fossalto/Molise/Italien und Montréal/Kanada
                              Jörg von Sumiswald BE/Schweiz
                              Freiburghaus von Neuenegg BE/Schweiz
                              Wyss von Arni BE/Schweiz
                              Keller von Schlosswil BE/Schweiz

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X