Graphologie

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  • forscher_wien
    Erfahrener Benutzer
    • 04.10.2011
    • 3156

    Graphologie

    Hallo liebe Forschende,

    hat schon jemand Erfahrung mit Graphologie um mehr über seine Vorfahren herauszufinden?
  • Bia
    Erfahrener Benutzer
    • 26.12.2010
    • 334

    #2
    Hallo,

    leider sind von meinen Vorfahren meist nur Unterschriften auf irgendwelchen Urkunden erhalten. Ich denke, das dürfte etwas dürftig für eine Auswertung sein.

    Das Geld, das ich für die Ahnenforschung übrig habe, stecke ich im Moment auch lieber in Urkunden, Melderegisterauszüge, Fachbücher usw.

    Was versprichst Du Dir von einem Graphologen? Informationen über den Charakter Deines Vorfahren?
    Viele Grüße
    Bianca

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    • forscher_wien
      Erfahrener Benutzer
      • 04.10.2011
      • 3156

      #3
      Hallo Bianca,

      ich habe ein Schriftstück, einen Bericht der von meinem Vorfahren geschrieben wurde und aus dem Jahr 1850 kommt mit Unterschrift, ausreichend Material für einen Graphologen.

      Erhoffen tu ich mir eine Charakterbeschreibung.

      Kommentar

      • Frank K.
        Erfahrener Benutzer
        • 22.11.2009
        • 1321

        #4
        Hallo,

        Graphologie mag ja eine schöne "Wissenschaft" sein, die aber oftmals überbewertet wird.
        Während meines Studiums habe ich mich nebenbei auch einmal mit Arbeiten über Graphologie beschäftigt und stehe all dem skeptisch gegenüber.
        Eine Handschrift muss nicht unbedingt (auch wenn es Psychologen oder Psychiater postulieren) etwas über den Charakter eines Menschen aussagen. Eine Handschrift kann durch sehr viele Faktoren beeinflusst sein, die manchmal auch medizinisch bedingt sein können, oder durch andere Faktoren.
        Ich persönlich würde mich auf solch eine Hilfswissenschaft zur Bestimmung eines Charakters einer Person nicht einlassen, oder durch Schlüsse einer solchen "Charakterbestimmung" Rückschlüsse auf eine Person ziehen.
        Ich möchte Dich durch diesen Beitrag aber nicht entmutigen - er gibt meine persönliche Meinung wieder!

        Viele Grüße

        Frank
        Gegenwart ist die Verarbeitung der Vergangenheit zur Erarbeitung der Zukunft

        Kommentar

        • mrspitty
          Erfahrener Benutzer
          • 21.10.2012
          • 275

          #5
          Hallo,
          auch die Psychologen (ich bin eine solche) halten die Graphologie nicht unbedingt für aussagekräftig. Ich habe mich bereits mit diesem Thema beschäftigt und denke auch dass es keine auch nur wahrscheinliche Aussage über den Charakter zulässt.
          Ich kann sehr gut verstehen, dass man neben den Zahlen Daten Fakten auch etwas über den Charakter und das WEsen der Menschen erfahren möchte.
          Schade dass in unserer westlichen Welt so wenig Geschichten überliefert werden.
          Fazit:
          Ich würde es mir sparen - aber das ist ja eine persönliche Entscheidung.
          Lieben Gruß
          Mrs Pitty
          Vielen Dank Mrs Pitty
          Ich forsche nach Schade Kuhlang Sebald Ruppert Amend

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          • forscher_wien
            Erfahrener Benutzer
            • 04.10.2011
            • 3156

            #6
            Schade, dass es anscheinend niemanden gibt, der in Sachen Ahnenforschung Erfahrung mit diesem Thema hat.

            Ich stelle mir das ja auch nicht so vor, dass jemand anhand der Schrift mir eine eindeutige Beschreibung des Charakters macht, viel mehr erwarte ich mir Richtlinien, Hinweise, Indizien zur Person, sollte ich in Zukunft weiteres Material finden, können mehrere Indizien zusammengetragen werden und langsam gestaltet sich ein Bild der Person.

            Kommentar

            • dorsch
              Erfahrener Benutzer
              • 24.12.2011
              • 295

              #7
              Hallo, forscher_wien!
              Wir machen sie nicht wieder lebendig, wir können nur dokumentieren.
              Lieben Gruß
              DorSch
              „Krönung der Alten sind die Enkel und der Stolz der Kinder sind ihre Ahnen“ (Sprüche, Kap.17, Vers 6)

              Suche nach FN Leidiger in Thüringen.

              Kommentar

              • forscher_wien
                Erfahrener Benutzer
                • 04.10.2011
                • 3156

                #8
                Hallo Dorsch,

                wieso lebendig machen? Langsam habe ich ein wenig das Gefühl, dass ich nicht verstanden werde, ... besser wir unterbrechen an dieser Stelle ab.

                Danke für eure Beiträge.

                Kommentar

                • Mats
                  Erfahrener Benutzer
                  • 03.01.2009
                  • 3390

                  #9
                  Hallo forscher_wien,

                  ich verstehe, was Du möchtest und finde die Idee eigentlich ganz spannend.
                  Mich würde so ein Gutachten über den Vater meiner Mutter interessieren.
                  Er starb vor meiner Geburt und die Erzählungen über ihn sind sehr widersprüchlich.

                  Bevor ich jemanden damit beauftrage, würde ich allerdings noch versuchen einige Meinungen von Fachleuten einzuholen (einige haben sich ja hier schon geäußert).

                  @ Dorsch

                  das hat ja nichts mit "wieder lebendig" machen zu tun.
                  Mich interessiert eben, was das für ein Mensch war.
                  Gerade weil ich ihn nicht kennengelernt habe und einige Erzählungen so gar nicht zu den Fotos passen.


                  Grüße aus OWL
                  Anja
                  Es gibt nur 2 Tage im Jahr, an denen man so gar nichts tun kann:
                  der eine heißt gestern, der andere heißt morgen,
                  also ist heute der richtige Tag
                  um zu lieben, zu handeln, zu glauben und vor allem zu leben.
                  Dalai Lama

                  Kommentar

                  • offer
                    Erfahrener Benutzer
                    • 20.08.2011
                    • 1731

                    #10
                    Wenn ich mir auf Wikipedia die Seite zur Graphologie dazu durchlese,
                    wird mein (Vor-)Urteil dazu nur bekräftigt.
                    Ich würde davon die Finger lassen.
                    This is an offer you can't resist!

                    Kommentar

                    • mrspitty
                      Erfahrener Benutzer
                      • 21.10.2012
                      • 275

                      #11
                      Zitat von forscher_wien Beitrag anzeigen
                      Hallo Dorsch,

                      wieso lebendig machen? Langsam habe ich ein wenig das Gefühl, dass ich nicht verstanden werde, ... besser wir unterbrechen an dieser Stelle ab.

                      Danke für eure Beiträge.
                      Hallo,
                      es tut mir leid wenn auch mein Beitrag dich bereits geärgert haben sollte.
                      Das war sicher nicht meine Absicht.
                      Ich wollte dir nur meine Einschätzung geben.

                      Wenn es dir wichtig ist dann probier es doch aus und lass dich nicht beirren.

                      Auf guten Austausch weiterhin
                      MrsPitty
                      Vielen Dank Mrs Pitty
                      Ich forsche nach Schade Kuhlang Sebald Ruppert Amend

                      Kommentar

                      • dorsch
                        Erfahrener Benutzer
                        • 24.12.2011
                        • 295

                        #12
                        Zitat von XJS Beitrag anzeigen
                        @ Dorsch

                        das hat ja nichts mit "wieder lebendig" machen zu tun.
                        Mich interessiert eben, was das für ein Mensch war.
                        Gerade weil ich ihn nicht kennengelernt habe und einige Erzählungen so gar nicht zu den Fotos passen.


                        Grüße aus OWL
                        Anja
                        Zitat von forscher_wien Beitrag anzeigen
                        Hallo Dorsch,

                        wieso lebendig machen? Langsam habe ich ein wenig das Gefühl, dass ich nicht verstanden werde, ...
                        Hallo, ihr beiden,
                        mein Satz über das Lebendigmachen war auch eher der Frust darüber, dass das nicht geht! Den Wunsch, der dich motiviert, forscher-wien, und das Gefühl, das du beschreibst, Anja, kenne ich nur allzu gut. Warum sonst sollte mich nach 100 Jahren noch interessieren, unter welchen Umständen mein Großvater gestorben ist (http://forum.ahnenforschung.net/showthread.php?t=93273)? Trotzdem können wir nur dokumentieren, was wir an Daten noch finden, und aus den Puzzleteilchen erraten, was uns als Persönlichkeit plausibel erscheint. Bei einem Schriftgutachten rät eben jemand anders für uns.

                        Um deine Frage so zu beantworten, wie sie gestellt wurde, forscher-wien: Nein.

                        Wenn du der erste in dieser Runde bist, der es ausprobiert, wäre ich dir dankbar, wenn du deine Erfahrung (d.h. wie "zufrieden" du mit der Leistung des Fachmanns bist; ob du das Gefühl hast, dass du für dein Geld einen akzeptablen, glaubwürdigen Gegenwert bekommen hast) hier veröffentlichen würdest. Bin auf jeden Fall neugierig!
                        Lieben Gruß
                        Dorsch
                        „Krönung der Alten sind die Enkel und der Stolz der Kinder sind ihre Ahnen“ (Sprüche, Kap.17, Vers 6)

                        Suche nach FN Leidiger in Thüringen.

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                        • Mats
                          Erfahrener Benutzer
                          • 03.01.2009
                          • 3390

                          #13
                          Hallo Dorsch,

                          ok, das war also ein klassisches Missverständnis.

                          Zitat von dorsch Beitrag anzeigen

                          Wenn du der erste in dieser Runde bist, der es ausprobiert, wäre ich dir dankbar, wenn du deine Erfahrung (d.h. wie "zufrieden" du mit der Leistung des Fachmanns bist; ob du das Gefühl hast, dass du für dein Geld einen akzeptablen, glaubwürdigen Gegenwert bekommen hast) hier veröffentlichen würdest.
                          Das würde mich allerdings auch interessieren.

                          Grüße aus OWL
                          Anja
                          Es gibt nur 2 Tage im Jahr, an denen man so gar nichts tun kann:
                          der eine heißt gestern, der andere heißt morgen,
                          also ist heute der richtige Tag
                          um zu lieben, zu handeln, zu glauben und vor allem zu leben.
                          Dalai Lama

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                          • scheuck
                            Erfahrener Benutzer
                            • 23.10.2011
                            • 4385

                            #14
                            Graphologie....

                            Hallo, Forscher_Wien!
                            Zum eigentlichen Thema kann ich nicht viel sagen; ich bin allerdings auch der Ansicht, dass mir persönlich die Aussage eines Graphologen nicht viel "bringen" bzw. bedeuten würde.....
                            Mich treibt eine ganz andere Frage um in diesem Zusammenhang: was macht Dich so sicher, dass jenes Schreiben wirklich von Deinem Vorfahren handschriftlich verfasst wurde? Hast Du einen Beweis dafür?
                            Ein kleines Beispiel aus eigener Erfahrung: ich habe nach langem Suchen in den USA-Datenbanken zwei Testamente meiner Vorfahren gefunden; Vater und Sohn haben im selben Jahr (1883) ein Testament bei der zuständigen Stelle in St.Louis hinterlegt. Ich war begeistert!!! - Ich muss dazu sagen, dass der Vater in Deutschland Papiermachermeister war; in USA hatte er einen recht prominenten Lebensmittelladen. Der Sohn war im Büro einer Brauerei tätig; insofern war für mich klar, dass beide lesen und schreiben konnten.
                            Ich habe beide Testamente gespeichert und "eingepflegt"; ich habe sie aber auch ausgedruckt und der ebenfalls ahnenforschenden Verwandtschaft voller Freude gezeigt. - Meine Freude hat allerdings nicht lange angehalten.
                            Bei genauerem und mehrmaligen Hinsehen konnte ich mich der Tatsache nicht entziehen, dass offenbar beide Testamente von einem "Gerichts-Menschen" geschrieben sind; nur die jeweiligen Unterschriften sind offenbar "echt". Auf jeden Fall sind sie unterschiedlich; die Handschrift der Testamente ist allerdings mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit absolut gleich bzw. stammt von ein und demselben Menschen (das erkennt auch der Laie).
                            Ich wollte es nur gesagt haben; wäre doch schade, wenn Du viel Geld für einen Graphologen ausgibst und dann letztlich etwas über den "Charakter" des "falschen" Menschen erfährst.
                            Herzliche Grüße
                            Scheuck

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                            • gabyde
                              Erfahrener Benutzer
                              • 24.12.2010
                              • 488

                              #15
                              Ich würde da auch aufpassen. Ich habe zwei Schreiben eines Urahnen gefunden, die in zwei völlig verschiedenen Schriften verfaßt sind. Zum Glück war der Herr Pfarrer, und ich werde nächstes Jahr mal einige Blicke in die Kirchenbücher werfen. Da bin ich schon gespannt, ob er überhaupt einen der beiden Briefe selber geschrieben hat oder ob mir aus den Kirchenbüchern noch eine andere Schrift entgegenspringt.

                              Ein weiteres Problem sehe ich in der anderen Schrift. Graphologen stützen ihre Analysen üblicherweise auf typische Anzeichen in moderner Schrift, d.h. auf eine Art zu schreiben, die wir im 20. Jahrhundert erlernt haben. Im 19. Jahrhundert gab es aber ganz andere Vorgaben.
                              D.h. dem Graphologen müßte die Standardschrift der jeweiligen Zeit/Region geläufig sein, denn nur die Abweichungen von der Norm können - wenn überhaupt - irgendeine Deutung zulassen.

                              LG
                              Gaby
                              Litauen: NASSUT / BATRAM - Liebenscheid/LDK: BRANDENBURGER - Wagenfeld: CORDING - Sonnborn: MOEBBECK / ZIELES - Sprockhövel: NIEDERSTE BERG / DOTBRUCH - Lintorf/Angermund: HUCKLENBRUCH / RASPEL - Motzlar: FÜRST / DERWORT - Sauerland: WORM / NAGEL - Italien (Provinz Belluno): MARES
                              http://www.alteltern.de/
                              http://www.ahnekdoten.de/

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