1849 - "Russische Baumwoll Spinnerey Manufaktur" in St. Petersburg

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  • Scherfer
    Moderator
    • 25.02.2016
    • 2511

    1849 - "Russische Baumwoll Spinnerey Manufaktur" in St. Petersburg

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1849
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: St. Petersburg
    Konfession der gesuchten Person(en): protestantisch
    Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken):
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive):


    Hallo,

    ich brauche mal wieder die gesammelte Schwarmintelligenz und freue mich über jede Idee.

    Mein Urururgroßvater war ca. 1848-1856 Tuchfabrikant in St. Petersburg und besaß dort ein Unternehmen, dass er 1856 weitergab und mit Frau und Kindern zurückkehrte in seine Heimatstadt Lübeck. Adresse in St. Petersburg leider unbekannt.
    Nun liegt mir ein Brief von 1849 vor, addressiert auf Deutsch in Lübeck an den Direktor der "Russischen Baumwoll Spinnerey Manufaktur" in St. Petersburg - auch wieder ohne genauen Namen, ohne Straßenangabe o.ä.

    Ich würde nun zwar liebend gerne annehmen, dass der Direktor jener "Baumwollspinnereimanufaktur" identisch gewesen sein könnte mit meinem Ahnen, dem dortigen Tuchfabrikbesitzer zur gleichen Zeit. Aber ein hieb- und stichfester Nachweis ist das natürlich noch nicht. Daher: Gibt es vielleicht irgendwelche alten Adressbücher von St. Petersburg, mit denen sich vielleicht belegen ließe, dass es zur Zeit in Frage dort nur eine derartige Fabrik gab? Möglicherweise sogar mit Namen der Besitzer? Oder wie sonst könnte ich weiter an dieser Frage arbeiten?

    Danke im Voraus!
  • Balthasar70
    Erfahrener Benutzer
    • 20.08.2008
    • 2645

    #2
    Hallo Scherfer,

    gibt es denn einen Namen zu Deinem Urahnen?

    Hierin ist zumindest die Russische Baumwollspinnerei Manufactur in St. Petersburg als größte Spinnerei genannt, aber gegründet durch einen Actienverein. Es werden weitere russische Spinnereien genannt mit Eigentümer und Spindelzahl:
    Zuletzt geändert von Balthasar70; 17.05.2023, 20:16.
    Gruß Balthasar70

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    • Scherfer
      Moderator
      • 25.02.2016
      • 2511

      #3
      Ja, klar gibt es einen Namen

      Johann Peter Dietrich Deggau
      geboren am 16.10.1817 in Lübeck
      gestorben am 5.1.1896 in Herborn

      1856 übernahm die Firma in St. Petersburg sein Halbbruder

      Peter Christoph Friedrich Deggau
      geboren am 6.4.1832 in Lübeck
      gestorben am 31.10.1895 in St. Petersburg

      Letzterer findet sich auch in der Erik-Amburger-Datembank:

      Kommentar

      • Balthasar70
        Erfahrener Benutzer
        • 20.08.2008
        • 2645

        #4
        Hallo Scherfer,

        nur ein winziger Hinweis auf Deinen 3-fach Ur-Großvater:

        Gedenkbuch, Provinz St. Petersbuch
        vor 1864, Buch-Seite 83, rechte Seite, 9. Zeile von unten


        Färberei: leitender Angestellter französischer Nationalität Upton
        Duke, Assistent: Lübecker Bürger Peter Deggau, Johapi Damm
        Zuletzt geändert von Balthasar70; 17.05.2023, 22:21.
        Gruß Balthasar70

        Kommentar

        • sonki
          Erfahrener Benutzer
          • 10.05.2018
          • 4700

          #5
          Adressbuch 1854 - https://archive.org/details/libgen_0...B3%D0%B0%D1%83
          Angehängte Dateien
          Zuletzt geändert von sonki; 17.05.2023, 22:40.
          Слава Україні

          Kommentar

          • Marina
            Erfahrener Benutzer
            • 16.03.2006
            • 830

            #6
            Zitat von Balthasar70 Beitrag anzeigen
            Färberei: leitender Angestellter französischer Nationalität Upton
            Duke, Assistent: Lübecker Bürger Peter Deggau, Johapi Damm
            Dann war er kein Tuchfabrikant.

            Kommentar

            • Balthasar70
              Erfahrener Benutzer
              • 20.08.2008
              • 2645

              #7
              Ich würde sagen, es schließt sich nicht grundsätzlich aus, als Färbermeister kann man durchaus eine Tuchfabrik inne haben oder an einer beteiligt sein. Große Tuchfabriken hatten meist auch eine eigen Färberei als Werkteil.
              Aber wenn er 1854, also kurz vor Abgabe seiner Firma an seinen Bruder, noch als Färbermeister beschrieben wird, besaß er vielleicht doch eine Färberei.

              Was auffällt, es gab also einen I. (Ivan?/ Johann) DUGGAU und einen Peter DUGGAU, ist es die selbe Person oder sind es die 2 Brüder?!
              Zuletzt geändert von Balthasar70; 17.05.2023, 23:14.
              Gruß Balthasar70

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              • Scherfer
                Moderator
                • 25.02.2016
                • 2511

                #8
                Herzlichen Dank für eure Funde, sehr spannend!
                Ab wann genau (sicher vor1856) er Firmenbesitzer war, weiß ich nicht. Es gibt nur die Überlieferung, dass er im Zusammenhang mit dem Krimkrieg (1851-1856) ein wohlhabender Mann wurde, weil er die russische Armee mit Uniformen belieferte.

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