Sterbeeintrag Superintendent 1811

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  • SSydow
    Erfahrener Benutzer
    • 13.04.2009
    • 294

    [gelöst] Sterbeeintrag Superintendent 1811

    Quelle bzw. Art des Textes: Kirchenbuch
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1811
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Thorn
    Namen um die es sich handeln sollte: Schulz


    Hallo Zusammen,


    ich habe hier einen Sterbeeintrag eines Superintendenten Johann Ludwig Schulz in Thorn und freue mich über Hilfe beim Entziffern des Textes.

    Danke schon einmal im Vorraus!


    Viele Grüße,
    Steffen



    Ich lese:

    "An dem oben angegebenen Tage brachte die verwittete Senior Schulz ihren verstorbenen Ehegatten Dr. Johann Ludwig Schulz Senior Ministerii undt Pfarrer der Altstadt Thorn, war auch Superintendenten des Thorner und Kulmer Kreises, in der Nacht auf einem Kahn von Thorn St. Georgen Kirchhof, wo sie ihn hatte ausgraben lassen, nach Gurske und ließ ihn heimlich nahe an der Kirche zu Erde bestatten. Er war geboren zu Königsberg in Preußen den 22ten Januar 1771, und verstorben zu Thorn am 8ten Februar 1811. Angleich nahm die Wittwe die ? des Verstorbenen sehr über, da die ? der St. Georgen Kirche und ihrer schönen Kirchhofes war noch grünst war; als sie aber wirklich im Juni desselben Jahres erfolgte, mit dem die Polen in Gemeinschaft mit dem ?
    ? beide von Grund ausge?, und nun es nach gab, daß alle Leichname fortgeschafft werden konnten, so fiel auch zur Mißbiligung weg. Die Wittwe lies ihren verstorbenen Ehegatten bei ihrem ? nach Königsberg einem Dankstein setzen, welche der Küster der Altstadt aus Dankbarkeit gegen seinen Vorgesetzten mit einem Gitter umgeben ließ. Der Verewigte hatte sein Amt nur drei Jahre bekleidet, früher war er ? vom Gymnasio zu Danzig gewesen. Schulz war meistens? von gewißer Gelassenheit, Sch? und ? meist nur die ? mit Freutigkeit?, sondern war auch meist den neuen ? der Englischen? sehr vertraut. Dabei zeigte er sich stets als ein Mann von ? und unbe? ?, und als ? ? seiner Freunde.
    Angehängte Dateien
  • Horst von Linie 1
    Erfahrener Benutzer
    • 12.09.2017
    • 19759

    #2
    Nur im Innern:
    Anfangs nahm der Wittwe die Munizipalität, dies Verfahren sehr übel, da die Verrichtung
    Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
    Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
    Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

    Und zum Schluss:
    Freundliche Grüße.

    Kommentar

    • Upidor
      Erfahrener Benutzer
      • 10.02.2021
      • 1990

      #3
      … bei ihrer Abreise nach Königsberg …

      Kommentar

      • Posamentierer
        Erfahrener Benutzer
        • 07.03.2015
        • 1035

        #4
        Hallo ich lese:


        ...Schulz war
        ein Mann von großer Gelehrsamkeit, schrieb und sprach nicht
        nur die alten Sprachen mit Fertigkeit, sondern war auch mit
        der neueren....
        Lieben Gruß
        Posamentierer

        Kommentar

        • SSydow
          Erfahrener Benutzer
          • 13.04.2009
          • 294

          #5
          Hallo Zusammen,

          danke schon einmal für eure Hilfe. Ich ergänze einmal, was wir schon haben:


          "An dem oben angegebenen Tage brachte die verwittete Senior Schulz ihren verstorbenen Ehegatten Dr. Johann Ludwig Schulz Senior Ministerii undt Pfarrer der Altstadt Thorn, war auch Superintendenten des Thorner und Kulmer Kreises, in der Nacht auf einem Kahn von Thorn St. Georgen Kirchhof, wo sie ihn hatte ausgraben lassen, nach Gurske und ließ ihn heimlich nahe an der Kirche zu Erde bestatten. Er war geboren zu Königsberg in Preußen den 22ten Januar 1771, und verstorben zu Thorn am 8ten Februar 1811. Anfangs nahm der Wittwe die Munizipalität, dies Verfahren sehr übel, da die Verrichtung der St. Georgen Kirche und ihrer schönen Kirchhofes war noch grünst war; als sie aber wirklich im Juni desselben Jahres erfolgte, mit dem die Polen in Gemeinschaft mit dem ?
          ? beide von Grund ausge?
          , und nun es nach gab, daß alle Leichname fortgeschafft werden konnten, so fiel auch zur Mißbiligung weg. Die Wittwe lies ihren verstorbenen Ehegatten bei ihrer Abreise nach Königsberg einen Dankstein setzen, welche der Küster der Altstadt aus Dankbarkeit gegen seinen Vorgesetzten mit einem Gitter umgeben ließ. Der Verewigte hatte sein Amt nur drei Jahre bekleidet, früher war er ? vom Gymnasio zu Danzig gewesen. Schulz war meist Mann von großer Gelehrsamkeit, schrieb und sprach nicht nur die alten Sprachen mit Fertigkeit, sondern war auch mit
          der neueren, namentlich der Englischen sehr vertraut. Dabei zeigte er sich stets als ein Mann von ? Herzensgüte und unbestechlicher Nächstenliebe, und als ? ? seiner Freunde.
          Zuletzt geändert von SSydow; 16.01.2023, 12:12.

          Kommentar

          • Upidor
            Erfahrener Benutzer
            • 10.02.2021
            • 1990

            #6
            … ein Mann von seltener Herzensgüte und unbestechlicher Wahrheitsliebe ….

            Kommentar

            • UrsulaK
              Erfahrener Benutzer
              • 05.02.2011
              • 517

              #7
              Hallo


              Ich bin den Text auch nochmal durchgegangen und lese bis auf ein Wort Folgendes:


              An dem oben angegebenen Tage brachte die verwittete Senior
              Schulz ihren verstorbenen Ehegatten Dr. Johann Ludwig Schulz
              Senior Ministerii und Pfarrer der Altstadt Thorn, wie auch
              Superintendenten des Thorner und Kulmer Kreises, in der Nacht
              auf einem Kahn vom Thorner St. Georgen Kirchhof, wo sie
              ihn hatte ausgraben lassen, nach Gurske, und ließ ihn heimlich,
              nahe an der Kirche zu Erde bestatten. Er war geboren zu Kö-
              nigsberg in Preußen den 22ten Januar 1771,
              und verstorben zu Thorn am 8ten Februar 1811. Anfangs
              nahm der Wittwe die Munizipalität, dies Verfahren sehr übel, da
              die Vernichtung der St. Georgen Kirche und ihres schönen Kirch-
              hofes nur noch Gerücht war; als sie aber wirklich im Juni dessel-
              ben Jahres erfolgte, indem die Polen in Gemeinschaft mit den Fran-
              zosen beides von Grund aus zerstörten, und man es nach gab, daß
              alle Leichname fortgeschafft werden konnten, so fiel auch jene
              Mißbiligung weg. Die Wittwe liess ihrem verstorbenen Ehe-
              gatten bei ihrer Abreise nach Königsberg einen Denkstein setz[en],
              welchen der Küster der Altstadt aus Dankbarkeit gegen seinen
              Vorgesetzten mit einem Gitter umgeben ließ. Der Verewigte
              hatte sein Amt nur drei Jahre … bekleidet, früher war er
              Professor am Gymnasio zu Danzig gewesen. Schulz war
              ein Mann von großer Gelehrsamkeit, schrieb und sprach nicht
              nur die alten Sprachen mit Fertigkeit, sondern war auch mit
              den neueren, namentlich der Englischen sehr vertraut. Dabei zeigte [er]
              sich stets als einen Mann von seltener Herzensgüte und unbestechlicher
              Wahrheitsliebe, und als redlichen Freund seiner Freunde.



              Liebe Grüsse UrsulaK

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              • Horst von Linie 1
                Erfahrener Benutzer
                • 12.09.2017
                • 19759

                #8
                hindnach?
                Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
                Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
                Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

                Und zum Schluss:
                Freundliche Grüße.

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