Ungarisch Fall 10

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  • Rainer Zufall
    Erfahrener Benutzer
    • 25.11.2009
    • 613

    [gelöst] Ungarisch Fall 10

    Quelle bzw. Art des Textes: Historia Parochiae
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1944
    Ort/Gegend der Text-Herkunft: Szalatnak
    Namen um die es sich handeln sollte: keine


    So, liebe Freunde der ungarischen Sprache,

    jetzt wird es ernst. Ich hänge vorsorglich das Bild an.
    Der Text ist gespickt mit Fallen für alle Nicht-Muttersprachler. Ich sitze schon Stunden an diesem Abschnitt. Je nach eingegbenen Textumfang und Übersetzer bekommt man zum Teil entscheidend andere Ergebnisse.

    Und hier ist er:
    Az év többi része aztán állandóan fokozódó gondokkal és nehézségekkel járt. A Volksbund által kifajtett gyűlöletvetés meghozta a maga gyümölcsét : a németek márc 20án megszállták Magyarországot. Általános meghökkenés kelethezett; erre ők sem számítattak. Ezzel aztán végleg bekövetkezett a kiábrándebás a Volksbundból. Ez fokozódott mikor a németek részérőb az S.S. kötelékebe 254 embert besorozták, akik közül alig egy-kettö nem vált be. A sorozás a 17. életkortól egész a 65. évig történt. Még nagyobb volt a meglepetés, mikor a május 30.án megtartott sorozás után junius 20.án már 74-en be is vonultak. A behivottak közül 18-an eljüttek gyónni. A behívás 17. életévtől 40.ig szólt. Mi lesz most ? Okolják és szidják a vezetőket, amire aztán betetőzésül ujabb 59 behivó jön szeptember 16.án. Most már végleges en igen nagy az elkeseredés a Bund ellen.


    Nach langem hin und her und Abwägen bin ich zu dieser Fassung gekommen:


    Der Rest des Jahres war eine Zeit der immer größer werdenden Probleme und Schwierigkeiten. Die Hasstiraden des Volksbundes trugen ihre Früchte: Am 20. März fielen die Deutschen in Ungarn ein. Es herrschte allgemeine Bestürzung; auch sie hatten dies nicht erwartet. Das war die endgültige Enttäuschung über den Volksbund. Dies wurde noch verschärft, als die Deutschen 254 Männer in die SS einberiefen, von denen sich nur ein oder zwei nicht meldeten. Die Einberufung galt ab dem 17. bis zum 65. Lebensjahr. Umso größer war die Überraschung, als am 20. Juni, nach der Einberufung am 30. Mai, bereits 74 Personen eingezogen wurden. Von den Eingezogenen kamen 18 zur Beichte. Sie waren zwischen 17 und 40 Jahre alt. Was passiert jetzt? Die Anführer werden beschimpft und gescholten, und zu allem Überfluss werden am 16. September 59 weitere Personen einberufen. Es gibt jetzt einen eindeutigen und sehr starken Groll gegen den Bund.


    Geht das so durch, oder liege ich daneben ?
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    Viele Grüße
    Rainer


    suche alles aus Szalatnak / Ungarn
  • sternap
    Erfahrener Benutzer
    • 25.04.2011
    • 4072

    #2
    herr georg wildmann beschrieb die vorfälle in jugoslawien bei vielen dörfern mehrmals ziemlich gleich.
    wenn du glück hast, erfährst du über die ungarndeutsche familienforschung für dein kleines dorf mehr. es könnte unveröffentlichte zeitzeugenberichte in sindelfingen geben, die deinen text stützen.
    nach dem krieg, in den flüchtlingslagern, begann man bereits zeitzeugenberichte zu sammeln. die ergebnisse führten unter anderem zur auflage des totenbuchs der donauschwaben.
    freundliche grüße
    sternap
    ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
    wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




    Kommentar

    • Rainer Zufall
      Erfahrener Benutzer
      • 25.11.2009
      • 613

      #3
      Ich schätze, das dürfte überall gleich abgelaufen sein damals mit der SS.

      Zitat von sternap Beitrag anzeigen
      wenn du glück hast, erfährst du über die ungarndeutsche familienforschung für dein kleines dorf mehr. es könnte unveröffentlichte zeitzeugenberichte in sindelfingen geben, die deinen text stützen.
      Und wie kommt man da ran, wenn sie nicht veröffentlicht wurden ?
      Viele Grüße
      Rainer


      suche alles aus Szalatnak / Ungarn

      Kommentar

      • sternap
        Erfahrener Benutzer
        • 25.04.2011
        • 4072

        #4
        die seite kennst du sicher schon.







        das ist ein verein, der über die ungarndeutschen bildet. es gibt auch deutsche seiten.
        A Magyarországi Németek Családfakutató Egyesülete (AKuFF) a magyarországi németek származásával foglalkozó családfakutatók szervezete.



        ich hatte in sindelfingen im haus der donauschwaben angefragt, jemand nahm meinen brief zu einem der wichtigsten ungarndeutschen familienforscher und autoren mit. ich erhielt daraufhin von ihm den vielleicht herzlichsten brief meines lebens. er hatte gleich vorfahren von mir aus einem buch gesucht.


        alle bedeutenden autoren befassten sich unter anderem mit den zeitzeugenberichten, meiner meinung nach lagen sie in sindelfingen in der bibliothek, nur für forscher zugänglich.


        ich fand nicht mal raus, zu welchem größeren ort dein szalatnak gezählt wird.
        Zuletzt geändert von sternap; 23.11.2022, 23:39.
        freundliche grüße
        sternap
        ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
        wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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