Die Schulzeit unserer Ahnen in den Dörfern um Erfurt!
Die älteste Nachricht die ich fand, dass auch unsere Ahnen am Ende eines jeden Schuljahres eine Prüfung ablegen mussten, stammt aus dem Jahre 1701. In vielen Dörfern fand das sogenannte „Examen“ zu Ostern in der Kirche statt, aber weil es zu dieser Jahreszeit oft noch kalt war und auch danach bis zu den Sommerferien die Anwesenheit der Kinder in der Schule erheblich nachließ, verlegten manche Gemeinden es auf die letzten Schultage im Juni/Juli.
Nach der Prüfung erhielten alle Kinder Semmeln, Pfefferkuchen (war damals kein Weihnachtsgebäck), Schreibpapier (es wurde also nicht nur auf Schiefertafeln geschrieben), sowie Schulbücher (aus Stiftungen). Die Kosten (je nach Anzahl der Schulkinder 3 bis 5 Taler) trug die Dorfkirche und finanzierte es größtenteils aus Spenden und Stiftungen, aber auch vielerorts gab die politische Gemeinde einen Anteil.
Das gesamte Jahr über führten der Schulmeister (unterrichtete die Knaben) und der Kantor (Mädchenlehrer) Bücher, in denen sie zensurenmäßig die Leistungen der Kinder festhielten. Am Tage des Examens lag dieses Buch auch für die Eltern einsehbar aus und ebenso am Examen konnten die Eltern teilnehmen.
Prüfungsgebiete waren: Rechnen, Buchstabieren, Lesen, deutsche Sprache, Allgemeinwissen, Bibelkunde und biblische Geschichte, Bibelsprüche, Lieder- und Denkverse
Die älteste Nachricht die ich fand, dass auch unsere Ahnen am Ende eines jeden Schuljahres eine Prüfung ablegen mussten, stammt aus dem Jahre 1701. In vielen Dörfern fand das sogenannte „Examen“ zu Ostern in der Kirche statt, aber weil es zu dieser Jahreszeit oft noch kalt war und auch danach bis zu den Sommerferien die Anwesenheit der Kinder in der Schule erheblich nachließ, verlegten manche Gemeinden es auf die letzten Schultage im Juni/Juli.
Nach der Prüfung erhielten alle Kinder Semmeln, Pfefferkuchen (war damals kein Weihnachtsgebäck), Schreibpapier (es wurde also nicht nur auf Schiefertafeln geschrieben), sowie Schulbücher (aus Stiftungen). Die Kosten (je nach Anzahl der Schulkinder 3 bis 5 Taler) trug die Dorfkirche und finanzierte es größtenteils aus Spenden und Stiftungen, aber auch vielerorts gab die politische Gemeinde einen Anteil.
Das gesamte Jahr über führten der Schulmeister (unterrichtete die Knaben) und der Kantor (Mädchenlehrer) Bücher, in denen sie zensurenmäßig die Leistungen der Kinder festhielten. Am Tage des Examens lag dieses Buch auch für die Eltern einsehbar aus und ebenso am Examen konnten die Eltern teilnehmen.
Prüfungsgebiete waren: Rechnen, Buchstabieren, Lesen, deutsche Sprache, Allgemeinwissen, Bibelkunde und biblische Geschichte, Bibelsprüche, Lieder- und Denkverse
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