Quelle bzw. Art des Textes: Biografie Familie Waniek
Jahr, aus dem der Text stammt:
Ort/Gegend der Text-Herkunft: Ratibor Kreis Kosel
Jahr, aus dem der Text stammt:
Ort/Gegend der Text-Herkunft: Ratibor Kreis Kosel
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8. Juli 1934 (Heft 3 a Seite 14)
Ein Ausflug nach Habicht.
Habicht der Geburtsort meines Großvaters. (Seite 5)
Diesen Ort habe ich schon als Kind kennen gelernt.
Wir fuhren hierher öfters zu Besuch. Zu einem ???
der Bagel; einem Cousin meines Vaters. Deßen
Mutter war eine Schwester meines Großvaters.
Schon lange habe ich mir vorgenommen
diesen Ort nochmals aufzusuchen. Ich hoffte,
den dort lebenden schon sehr weitläufi-
gen Verwanten aufzufinden.
Es war ein Sonntag. Wir haben trübes
kühleres Wetter. Es gab öfters Regenschauer.
Meine Frau riet mir von dieser Reise ab.
Aber von lange her habe ich mir diesen Son-
tag dazu bestimmt. Mit dem Schirm bewaffnet
ging ich zur Post, und benutzte den Postautobus
der nach Dzielau fährt.
In Habicht angelangt, schritt ich erst ein
mal gemütlich durchs Dorf. Am Ende deß-
selben erkundigte ich mich bei einem älteren
Mann nach einer vor vielen Jahren exestier-
renden Familie Bagel. Bereitwilligst gab er
mit Auskunft und wies mir das Anwesen.
Darauf ist eine Tochter des Bugel mit einem
Mikulsky verheiratet. Da er ein Ortseingeßener
Mann war, konnte er mir schon vieles im Vor-
raus sagen. Ohne Mühe fand ich die Besitzng von
Bagel. Aus den Erinnerungen aus meiner Kinder-
zeit, fand ich nur noch die Scheune vor. Vom dem
alten Haus ist nur noch die Auszugsstube und
der Stall stehen geblieben. Von seinem Schwieger-
sohn "Mikusky" ist nebenan ein stattliches
Haus vor 3 Jahren aufgebaut worden. Im Obst-
garten fand ich auch noch 2 Birnbäume vor. Von
ihren Früchten mögen, schon die Urgroßeltern
Mein Vater erzählte mir, daß sein Vater dieses
Vorkommniß oft erwähnt hatte.
Der Großvater muß wohl auch einigen
Hang zum Aberglauben gehabt haben. Er
meinte, mit den zischenden blaurünen
Flammen nd den übelen Dämpfen, muß
der Teufel sein Spiel gehabt haben.
Von der Bartolous??? Nacht
von der Großvater Gottlieb Peche Heft
Seite
zuberichten wußte, habe ich vom Großvater
Johann Waniek nie etwas zu hören bekom-
men.
Die Wehrpflicht
des Großvaters fiel in eine für Preußen
kriegsruhige Zeit hinein. Nur ein einziges
Mal zur Niederwerfung eines
Polenaufstandes
im Jahre zu den Waffen ge-
rufen. Wo, er da gestanden hat, oder was
darüber Näheres zu berichten währe, habe
ich nicht erfahren.
Nach der Militärzeit
trat er in den Dienst des Gutsbesitzers von Wrochem
auf Dollenzin im Kreise Kosel.
Hier war er einige Jahre in der Brennerei
beschäftigt.
Der Umstand, daß er gut deutsch gesprochen
hat, und auch den Umgang mit der
Waffe beim Militär gründlich gelernt hatte,
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