Taufpaten/Seefahrt Ende des 18. Jhds.

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  • braatznebel
    Erfahrener Benutzer
    • 17.04.2020
    • 102

    Taufpaten/Seefahrt Ende des 18. Jhds.

    Hallo liebe Leute,

    mein Thema ist ein wenig vermischt, aber die beiden Thematiken sind relativ eng miteinander verbunden. Ich hatte in einem früheren Beitrag etwas über meinen 5x-Urgroßvater, den Matrosen Carl Bigantri geschrieben. Er wird bei der Taufe seines Sohnes, Carl Gottlieb Ulrich in Stettin 1797 "zum Vater benannt". Mutter des Kindes ist die zu diesem Zeitpunkt verheiratete Elisabeth Dehn, geb. Elling. Die Eltern der Mutter sind Johann Heinrich Elling und Catharina Groth. Einer der Taufpaten des Kindes ist Johann Gottlieb Kohlert. Dieser bringt 1794 einen Sohn zur Welt. Taufpate des Kindes u.a. Daniel Groth. Familie Groth ist eine reiche Stettiner Familie, die als Schiffsbesitzer mit dem Seehandel ihr Geld verdienten. Es gibt u.a. das Groth-Haus in Stettin. In den Swinemünder Musterrollen aus den 1770er/80er Jahren taucht Daniel Groth als Schiffer auf, u.a. ist er nach Dublin gefahren. Nun meine Fragen: Welche Rückschlüsse lassen sich aus der Patenschaft von Daniel Groth und J.F. Kohlert über die Beziehungen schließen? Gibt es Einwohnerlisten oder Musterrollen aus Stettin bzw. anderen Häfen aus der Zeit um 1800? Bzw. vielleicht Vormundschafts-Gerichtsakten? Haben deutsche Schiffer auch ausländische Matrosen angeheuert oder war der Matrose Bigantri eventuell Besatzungsmitglied eines fremdländischen Schiffes? Der Matrose Carl Bigantri taucht in den 1820er Jahren bei der Geburt eines Enkelkindes als Sattlermeister in der Wike auf. Anscheinend hat der Mensch ja als durchaus wichtiges Mitglied der Gesellschaft Fuß in Stettin gefasst. Carl Gottlieb Ulrich wird bei den Taufen zweier Kinder abwechselnd als Bigantri, genannt Blank und Bigantri, genannt Lang bezeichnet.

    Viele Grüße und danke vorab

    Julian
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