Hallo zusammen,
ich habe ein Verständnisproblem zum Ehekontrakt vom 18. Juni / 25. Juni 1781 zwischen Johann Bernhard Bruchhäuser aus Berndorf und der ehr und tugendsamen Christina Elisabeth Grafin von Eppe aus der sogenannten Walmenmühle, eheliche Tochter des Johannes Graff.
Denn bislang sind die Eltern und die Herkunft des Müllers der Walmenmühle zu Eppe Johann Bernhard Bruchhäuser (°°23.07.1781 in Eppe mit Anna Christina Elisabeth Graf) unbekannt.
Doch entgegen der Erwartung wird in dem Ehekontrakt kein Vater des Bräutigams konkret genannt.
Aber gleichwohl gehört der Bräutigam Johann Bernhard Bruchhäuser nicht zu den Unterzeichnern des Kontraktes. Die ersten beiden aufgelisteten Personen sind:
Johann Friederich Bruchhäuser
Johannes Graf als (xxx) Vater
„Nachdem beiden (xxx) Verlobten (xxx), als der Braut Vater
und der nahmens des Bräutigams Vaters erschienene Richter Jäger aus Eppe
diese Ehe (beredung) nochmals genehmigt und der
selben ohne alle Einwende nachzukommen angelobet hatten“
Der Text in blau ist der für die Bewertung maßgebliche Teil. Die Worte in (rot) kann ich zwar nicht lesen.
Allerdings leitet sich aus der Systematik die Möglichkeit ab, dass der oben an erster Stelle der Unterzeichnenden aufgeführte Johann Friedrich Bruchhäuser der Vater „meines“ Johann Bernhard Bruchhäuser gewesen sein könnte, weil die Formulierung „nahmens des Bräutigams Vaters erschienene“ darauf hindeutet, dass der Vater im Zeitpunkt der Vereinbarung des Ehekontraktes am 25.06.1781 noch lebte und diese Voraussetzung z.B. auf den Müller zu Berndorf Johann Friedrich Bruchhäuser (*13.09.1727 in Twiste; +08.05.1783 in Berndorf) zutrifft.
Das Problem besteht darin, dass Johann Friedrich Bruchhäuser zwar nachweisbar 11 Kinder aus 2 Ehen hatte, dass aber alle 5 Söhne im Kleinkindalter verstorben sind und kein erwachsen gewordener Sohn bekannt ist.
Gleichwohl gibt es außer dem Herkunftshinweis „Berndorf" in dem Ehekontrakt diverse Indizien, welche auf eine familiäre Beziehung nach Berndorf hindeuten. Ein entscheidendes Argument könnte sein, dass Johann Friedrich Bruchhäuser am °°27.10.1751 getraut wurde und das 1. bekannte Kind erst am *05.10.1753 in Berndorf geboren wurde. Da das Kirchenbuch von Berndorf erst 1753 beginnt, ist es denkbar, dass ein Kind Ende 1751 oder 1752 geboren worden sein kann, auch wenn ein Hinweis auf ein weiteres Kind bislang nicht bekannt ist.
Die Wahrscheinlichkeit oder gar Richtigkeit der Spekulation hängt letztendlich davon ab, ob der o.g. Text darauf hindeutet, dass der Vater des Johann Bernhard Bruchhäuser tatsächlich Johann Friedrich Bruchhäuser hieß.
Den mich interessierenden Teil habe ich zunächst zur Markierung als snipping-Ausschnitt „Ehekontrakt 1781 Zeugen“ angehängt.
Den bei FamilySearch heruntergeladenen Ehekontrakt Johann Bernhard Bruchhäuser & Christina Elisabeth Graf vom 25.06.1781 kann ich aufgrund der Größe der Datei nicht als Anhang beifügen, sondern nur den Link der beiden Digitalisate Nr. 349 und Nr. 350 mitteilen.
vgl. https://www.familysearch.org/search/...3Q9M-CSGV-835F
und https://www.familysearch.org/search/...3Q9M-CSGV-83PK
Nun würden mich Eure Meinungen interessieren.
Viele Grüße
Ralf
ich habe ein Verständnisproblem zum Ehekontrakt vom 18. Juni / 25. Juni 1781 zwischen Johann Bernhard Bruchhäuser aus Berndorf und der ehr und tugendsamen Christina Elisabeth Grafin von Eppe aus der sogenannten Walmenmühle, eheliche Tochter des Johannes Graff.
Denn bislang sind die Eltern und die Herkunft des Müllers der Walmenmühle zu Eppe Johann Bernhard Bruchhäuser (°°23.07.1781 in Eppe mit Anna Christina Elisabeth Graf) unbekannt.
Doch entgegen der Erwartung wird in dem Ehekontrakt kein Vater des Bräutigams konkret genannt.
Aber gleichwohl gehört der Bräutigam Johann Bernhard Bruchhäuser nicht zu den Unterzeichnern des Kontraktes. Die ersten beiden aufgelisteten Personen sind:
Johann Friederich Bruchhäuser
Johannes Graf als (xxx) Vater
„Nachdem beiden (xxx) Verlobten (xxx), als der Braut Vater
und der nahmens des Bräutigams Vaters erschienene Richter Jäger aus Eppe
diese Ehe (beredung) nochmals genehmigt und der
selben ohne alle Einwende nachzukommen angelobet hatten“
Der Text in blau ist der für die Bewertung maßgebliche Teil. Die Worte in (rot) kann ich zwar nicht lesen.
Allerdings leitet sich aus der Systematik die Möglichkeit ab, dass der oben an erster Stelle der Unterzeichnenden aufgeführte Johann Friedrich Bruchhäuser der Vater „meines“ Johann Bernhard Bruchhäuser gewesen sein könnte, weil die Formulierung „nahmens des Bräutigams Vaters erschienene“ darauf hindeutet, dass der Vater im Zeitpunkt der Vereinbarung des Ehekontraktes am 25.06.1781 noch lebte und diese Voraussetzung z.B. auf den Müller zu Berndorf Johann Friedrich Bruchhäuser (*13.09.1727 in Twiste; +08.05.1783 in Berndorf) zutrifft.
Das Problem besteht darin, dass Johann Friedrich Bruchhäuser zwar nachweisbar 11 Kinder aus 2 Ehen hatte, dass aber alle 5 Söhne im Kleinkindalter verstorben sind und kein erwachsen gewordener Sohn bekannt ist.
Gleichwohl gibt es außer dem Herkunftshinweis „Berndorf" in dem Ehekontrakt diverse Indizien, welche auf eine familiäre Beziehung nach Berndorf hindeuten. Ein entscheidendes Argument könnte sein, dass Johann Friedrich Bruchhäuser am °°27.10.1751 getraut wurde und das 1. bekannte Kind erst am *05.10.1753 in Berndorf geboren wurde. Da das Kirchenbuch von Berndorf erst 1753 beginnt, ist es denkbar, dass ein Kind Ende 1751 oder 1752 geboren worden sein kann, auch wenn ein Hinweis auf ein weiteres Kind bislang nicht bekannt ist.
Die Wahrscheinlichkeit oder gar Richtigkeit der Spekulation hängt letztendlich davon ab, ob der o.g. Text darauf hindeutet, dass der Vater des Johann Bernhard Bruchhäuser tatsächlich Johann Friedrich Bruchhäuser hieß.
Den mich interessierenden Teil habe ich zunächst zur Markierung als snipping-Ausschnitt „Ehekontrakt 1781 Zeugen“ angehängt.
Den bei FamilySearch heruntergeladenen Ehekontrakt Johann Bernhard Bruchhäuser & Christina Elisabeth Graf vom 25.06.1781 kann ich aufgrund der Größe der Datei nicht als Anhang beifügen, sondern nur den Link der beiden Digitalisate Nr. 349 und Nr. 350 mitteilen.
vgl. https://www.familysearch.org/search/...3Q9M-CSGV-835F
und https://www.familysearch.org/search/...3Q9M-CSGV-83PK
Nun würden mich Eure Meinungen interessieren.
Viele Grüße
Ralf
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