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#1
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Hallo,
wie sichert Ihr Eure Daten für nachkommende Generationen? Ich lese gerade: CDs halten geschätzte 20 bis 50 Jahre, gute Papierausdrucke können auch in 100 Jahren noch gelesen werden, Mikrofilme haben eine Haltbarkeit von heute geschätzten 500 Jahren. Mit CDs arbeite ich noch nicht so lange, habe allerdings bisher schon einiges an Geld dafür ausgegeben, wie kann ich sie so sichern, dass auch nachfolgende Generationen noch davon profitieren können? Papier ist mir selbst nach wie vor das liebste: ich habe schneller die gesuchte Person in meinen Karteikarten und Arbeitsbögen zur Hand, als ein Programm es mir zu bieten vermag. Außerdem kann meine Kartei nicht "abstürzen", somit kann ich immer darauf zurückgreifen. Die geschätzten 100 Jahre sehe ich nach heutiger Papierqualität ein, Urkunden und Kirchenbücher früherer Jahrhunderte haben da ganz andere Qualitäten. Und Mikrofilme? Für Otto-Normal-Verbraucher schon gang und gäbe? Viele Grüße Marlies |
#2
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![]() Hallo Marlies!
Ich arbeite zur Zeit hauptsächlich am Computer, d. h. ich scanne alle Dokumente ein, da ich so z. B. die integrierten Suchfunktionen unter Windows nutzen kann. Außerdem lassen sich elektronische Dokumente im Internetzeitalter ganz einfach anderen Personen zur Verfügung stellen ;-) Hier im Forum gibt es bereits ein Thema für einen Quasistandard für die eindeutige Vergabe von Dateinamen: http://forum.ahnenforschung.net/thre...?threadid=1705 Allerdings versuche ich (vorerst) natürlich alle Daten auch in Papierform zu archivieren, um sie für die Nachwelt zu erhalten. Die Computerlandschaft ändert sich so rassant, dass es höchstwahrscheinlich ist, dass schon nach etwa 10 Jahren damit zu rechnen ist, dass einige Datenformate z. B. auf CD-ROM nicht mehr zu verwerten sind. Beste Grüße Sebastian |
#3
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![]() Zitat:
stimmt, es ändert sich schneller, als man (normalerweise) PCs kauft: was fang ich mit meinen 5 1/4 Zoll Disketten an? Ein Glück, das alles, was darauf gespeichert ist, auch in Papierform vorhanden ist. Viele Grüße Marlies |
#4
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![]() Hallo,
Zitat:
Die Gefahr von Daten- und Informationsverlust betrifft nahezu alle "modernen" Speichermedien die wir benutzen. Das Problem ist zum Teil tatsächlich die Schnelllebigkeit, mit der Formate, Standards, Techniken und Systeme kommen und wieder gehen. Es verstauben bereits heute alte Magnetband-Aufzeichnungen aus der Anfangszeit in Archiven, die kein Mensch und kein Gerät mehr einlesen, geschweige denn den Inhalt entschlüsseln kann. Manche befürchten sogar, dass unser gegenwärtiges "Informationszeitalter" einmal als eine Zeitspanne in die Geschichte eingehen könnte, aus der kaum noch Informationen vorliegen werden. Wenn es allgemein in der Technik um die Sicherheit geht, fallen gerne folgende zwei Schlagwörter, die man auch hinsichtlich der Datenerhaltung anwenden kann und sollte - dann braucht man auch nicht ganz so schwarz sehen wie oben angedeutet:
Diversität bedeutet dass die Speichermedien diverser - also verschiedener - Natur sein sollten. Das heißt man beschränkt sich nicht nur auf die Speicherung auf CD alleine (bzw. auf Papier) sondern greift auf unterschiedlichste Speichermethoden zurück, die sinnvoll und möglich sind: (magneto-)optische Speicher (z.B. CDs, DVDs), magnetische Speicher (Bänder, Disketten, Festplatten, ...), elektronische Speicher (Speicherkarten), physische Speicher (z.B. Ausdrucke auf Papier, Fotos auf Zelluloid, Filmbänder, Microfilm, Folien), ... Diese beiden Prinzipien sind dann in Kombination anzuwenden. Nicht vergessen sollte man natürlich auch, dass man nicht nur die Daten an sich abspeichert, sondern auch die zur Wiedergabe benötigten Programme! Wenn man in 15 Jahren auf eine Sicherung auf CD zurückgreifen muß, die Dateien zwar noch intakt, das nötige Programm aber nicht mehr greifbar ist, nutzt einem die beste Daten-Sicherung nichts. Bei sich ergebenden Änderungen von System/Technik, Speicherformat, Speichermedien, usw. empfiehlt sich natürlich außerdem eine entsprechende (baldige) Konvertierung bzw. Umkopierung der Daten. Weiterer Lesestoff:
Gruß, Christian, der jetzt wieder ein paar Steintafeln meißeln geht ... ![]() |
#5
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![]() Guten Tag
Zur haltbarkeit von Papier viel mir folgendes aus einer anderen Diskussion wieder ein: Zitat:
Zitat:
Zitat:
Leider habe aber auch ich schon mit dem Problem "gekämpft", das es für diverse "Speichermedien" keine Lesegeräte mir gibt. Zusätzlich habe ich meine gesamten Daten in Papierform Gruß Hugo |
#6
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![]() Guten Tag,
nachfolgend drei Links zu interessanten Veröffentlichungen im ZDF-Ratgeber: - http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/...086745,00.html (Gefahr fürs digitale Fotoalbum - Speichermedien mit Schwächen - Experten warnen vor Datenverlust - http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/...090865,00.html ("Mindestens haltbar bis ..." - CDs droht der digitale Datentod) - http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/18/0,...865_TB,00.html (Benutzen verboten? - Haltbarkeitsangaben von CDs unrealistisch) Siegfried (Mühle) |
#7
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![]() Danke für diesen sehr interessanten Beitrag.
Daß Daten auf CompactDisks nur eine sehr begrenzte Haltbarkeit haben, ware unlängst klar, aber man lernt wirklich nie aus. Zum Beispiel, daß man an der Farbe der Beschichtung der CD die Haltbarkeit erahnen kann war nicht ganz klar. |
#8
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![]() Auf der Internetseite http://de.news.yahoo.com/gp/20070816...a8a9a5f_1.html kann ein Artikel zum Thema "Wie haltbar und sicher sind Speichermedien" vom 16.08.2007 nachgelesen werden.
Siegfried (Mühle) |
#9
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![]() Hallo Marlies,
eine gute Idee von meinem Arbeitskollegen war, das er seine gesammelten Sachen (Fotos, Aufschriebe und Dokumente) als Buch verfasst hat und von einer professionellen Buchbinderei als Hardcover Buch drucken lies. Er hat gleich mehrer "Wälzer" binden lassen damit er sie gleich an Familienmitgleidern verteilen kann. Viele Grüße Marco |
#10
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![]() Wichtig ist vor allem, dass das Papier säurefrei und alterungsbeständig ist und die Farbe der Bibliothekstauglichkeit entspricht. Mit Laserdrucker auf Kopierpapier sowie im Digitaldruck hat man sehr schlechte Karten. Der oben genannte Vorschlag ist kein Ausweg.
Wenn es sicher mehr als 50-70 Jahre überdauern soll, dann hilft nur nur zertifiziertes Papier (z.B. Werkdruck- oder Offsetpapier) und ein Tintenstrahldrucker oder noch besser Offsetdruck (leider bezahlbar nur bei größeren Auflagen). Die Farbe muß im Papier sitzen, nicht auf dem Papier. ISO 9706 Papier hat jede gute Druckerei, die z.B. wissenschaftliche Bücher druckt, wegen der Bibliothekstauglichkeit. Einfach mal anfragen, ob man nicht mal ein paar Reste haben kann. Viele Grüße Hina PS: Wer eine Kleinauflage drucken möchte, der sollte sich mal rumhören, ob es in seiner Nähe einen Drucker gibt, der auch auf einem Risographen Digitaldruck anbrietet z.B. auf Munkenpapier. Damit ist der Druck alterungsbeständig. Ansonsten könnte ich Adressen benennen. |
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