Reichweite "Stammbaum"

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  • Lausi
    Benutzer
    • 21.05.2016
    • 13

    Reichweite "Stammbaum"

    Hallo,

    eine neue Frage - ich weiß gar nicht, wie ich sie betiteln soll.

    Ich habe bis jetzt in meinem Programm eine große Datei, ich habe sie nach meinem Kind benannt, denn es handelt sich um all seine Vorfahren und unmittelbaren Verwandten (z.B. Kinder meiner Schwester etc)
    Ich will jetzt aber auch z.B. die Geschwister der Oma (väterlicherseits) oder der Uroma mit aufnehmen, damit ich irgendwann ein weit verzweigtes Diagramm für die Oma erstellen kann.

    Wen ich eigentlich nicht aufnehmen will sind die Eltern der Ehepartner in der Familie, z.B. die Eltern des Ehemannes der Cousine der Oma.

    Aber, gehört Z.B. die Cousine der Oma meines Sohnes noch mit in die Datei? Ist das richtig so, oder wie handhabt man das? Wie weit verzweigt macht ihr die einzelnen Dateien? Ich habe Mac Family 8 als Programm.



    Ich habe mir auch vorgenommen, die verschiedenen Familien und Verwandtschaftsgrade in unserem Dorf etwas zu durchleuchten und zu dokumentieren.
    Das würde ich in einer separaten Datei machen wollen. Aber was, wenn ich dann irgendwann feststelle, dass die Leute mit uns verwandt sind? Oder untereinander aus zwei separaten Dateien? Kann man das dann Verbinden?


    Vielen Dank schon mal!
  • Rolf Stichling
    Erfahrener Benutzer
    • 21.06.2011
    • 791

    #2
    Gibt es eine "richtige" Reichweite eines Stammbaums?

    Hallo Lausi,

    zunächst mal ein herzliches Willkommen im Forum!

    Du fragst uns, nach der richtigen Reichweite Deines Stammbaums. Ich muß Dich aber leider darauf hinweisen, daß es keine richtige Reichweite gibt.

    Es liegt einfach nur an Dir, Deiner Geduld, Zeit und Deinen Interessen, wie viele Daten Du aufnimmst.
    Wenn man sich länger mit der Familienforschung beschäftigt stellt man manchmal fest, daß das Ziehen einer Grenze eine der schwierigeren Aufgaben ist.
    Aber diese Grenze kann immer nur vom jeweiligen Familienforscher selbst gezogen werden. Es kann da keinen vernünftigen Rat von Außenstehenden geben.
    Andererseits ist anzumerken, daß es immer einfacher ist, die ohnehin anfallenden Daten (zum Beispiel auch die Eltern der Ehepartner) zunächst mit in die Datenbank aufzunehmen und sie bei Darstellungen eines Stammbaums auszublenden als sie zunächst wegzulassen und in einer späteren "fortgeschrittenen" Phase der Forschung dann doch wieder heraussuchen zu müssen.
    Gerade wenn Du den Gedanken hast, daß Du später mal die verwandtschaftlichen Beziehungen im Dorf generell untersuchen willst, dann solltest Du überlegen, ob Du nicht möglichst alles in Deine Datenbank aufnimmst und dann das nicht benötigte Material bei der Darstellung wegläßt.
    Aber eine richtige Reichweite gibt es nicht.
    Herzliche Grüße und viel Erfolg bei der Suche nach den Ahnen.

    Rolf Stichling

    PS. Ich suche die Herkunft von

    Tobias Stichling. Er erhielt als Gürtlermeister 1697 in Weimar das Bürgerrecht und stammt dem Bürgerbuch nach aus Erfurt.
    In Erfurt gibt es aber so viele Stichlinge! Von welchem Zweig der Stichlinge in Erfurt mag mein Tobias abstammen?
    1688 hat er seine Lehre als Gürtler in Erfurt beim Gürtlermeister Hucke begonnen. Jetzt suche ich die Eltern von Tobias.

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    • scheuck
      Erfahrener Benutzer
      • 23.10.2011
      • 4383

      #3
      Hallo, Lausi!

      Da kann ich Rolf nur in allen Punkten 1.000%-ig zustimmen

      Ich sehe aber noch einen anderen Aspekt bei der Sache; es kommt darauf an, was Du letztlich mit Deinem ganzen Wissen machen möchtest.
      Forscht und "sammelst" Du nur für DICH? Möchtest Du Deine Werke letztlich Deiner Familie in irgendeiner Form "näherbringen"?

      Ich persönlich gebe gerne zu, dass ich manchmal den Verdacht habe, allein die ganze Sucherei mache mich "glücklich". Noch glücklicher bin ich dann, wenn ich wieder einen "Treffer" gelandet habe, der "passt" und sich verwenden lässt. Dabei kommt es durchaus vor, dass ein solcher "Treffer" von meiner direkten Linie recht weit entfernt ist . - Will sagen, wenn man eine ausgeprägte "Sammel-Leidenschaft" hat (wie ich ), verliert man sich auch hie und da schon mal.

      Ich "verarbeite" alles zu einer Chronik, an der zunächst mal ich selbst Freude habe, die ich dann (in "fertigem Zustand") aber auch den nächsten Angehörigen zukommen lassen möchte. - Ich frage mich schon selbst, ob die sich für meine wundervollen, aber "weiter entfernten" Funde noch begeistern können werden?

      Eine allgemeine "Regel" lässt sich da wirklich nicht aufstellen; der eine "macht in" Ahnen-Forschung, der andere in Familien-Forschung; jeder nach eigenem Gusto.

      Viel Erfolg bei Deinem Tun, Lausi!
      Herzliche Grüße
      Scheuck

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      • Acanthurus
        Erfahrener Benutzer
        • 06.06.2013
        • 1657

        #4
        Hallo,

        wenn du komplett separate Forschungsbereiche hast (eigene Familie einerseits und Familien eines Ortes andererseits) kannst du das schon in separaten Dateien machen. Die eigene Forschung zu einem Thema würde ich aber nicht aufteilen (etwa in Familienzweige). Die Smart-Filter-Funktion von MacFamilyTree 8 hilft dir, nur die Personen anzeigen zu lassen, die gerade für dich von Interesse sind (nur deine Vorfahren, oder nur Personen mit dem Familiennamen "Müller", ...)

        A.

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        • Anna Sara Weingart
          Erfahrener Benutzer
          • 23.10.2012
          • 15113

          #5
          Hallo,
          besser zuviel als zu wenig, denn löschen kann man hinterher immer noch; und oftmals ergeben sich durch zusätzliche Personen-Einträge von entfernteren Verwandten weitere Erkenntnisse für die eigene Ahnenlinie!

          Desweiteren stößt man beim Eintragen entfernterer Verwandtschaft oftmals auf prominente Personen. (auf diese Weise bin ich z.B. auf Barack Obama gestoßen, er ist vermutlich mein Onkel 15.Grades)
          Gruss
          Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 29.05.2016, 16:27.
          Viele Grüße

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          • Hemaris fuciformis
            Erfahrener Benutzer
            • 19.01.2009
            • 1800

            #6
            Hallo Lausi,

            also für meinen Geschmack kann ein Stammbaum gar nicht weit genug reichen - mache einen einzigen "Master" Stammbaum, wenn Du dann mal z.B. Daten weitergeben willst, kannst Du die immer noch exportieren und kleine "Baby-Stammbäume" erzeugen - aber ein Stammbaum weiß alles (muß alles wissen), meinetwegen auch 100.000 oder mehr Leute - sonst kommst Du mit dem Nachtragen nicht hinterher, wenn sich Deine geplanten Stammbäume irgendwo überschneiden.

            Ich weiß jetzt nicht ob ich das deutlich erklärt habe - aber mehrere Stammbäume und niemand weiß was in welchem nachgetragen wurde - oder doch noch nicht - führt ins Chaos.

            Nur Mut und immer auch extern sichern, dann kann der Stammbaum gar nicht groß genug sein.

            LG Christine

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            • Genealoge
              Erfahrener Benutzer
              • 13.04.2009
              • 1145

              #7
              schließe mich allen Vorrednern an - das liegt nur an DIR. Und wenn dein Programm gut ist, dann kannst du auch genau bestimmen WAS bzw. WER später abgedruckt werden soll. Lieber mehr als zu wenige (vor allem wenn du in die letzten Jahrhunderte vorschreitest, z.T. gibt es nämlich da in kleinen Dörfern wieder Überschneidungen, und dann hast du ggf. schon Anküpfungspunkte).
              Besucht doch mal meine Webseite: Ahnen aus Niedersachsen, Nordhessen, Westpreußen, Niederschlesien und Sachsen - www.genealogie-brandt.de

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              • Lausi
                Benutzer
                • 21.05.2016
                • 13

                #8
                Hallo zusammen,

                vielen Dank für eure Antworten, die doch alle den gleichen Tenor haben.
                Etwas in mir sträubt sich auch ein wenig, eine neue Datei anzulegen, selbst für das Dorf. Denn ich bin mir sicher, früher oder später kommt doch bei fast jedem ein verwandtschaftlicher Grad zu mir ans Tageslicht - wenn es auch nur angeheiratet ist.

                Vg,
                Andrea

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                • Garfield
                  Erfahrener Benutzer
                  • 18.12.2006
                  • 2140

                  #9
                  Hallo

                  Ich nehme auch alles mit, was ich irgendwie an mich und meine Verwandten "dran hängen" kann. So habe ich zB auch die Eltern und Geschwister der Ehefrau meines Grossonkels eingetragen, einfach, weil die Daten vorhanden waren. Gerade wenn die Ahnen nicht sehr weit gekommen sind, gibt das einen ziemlich interessanten Stammbaum, da immer wieder die selben Familiennamen auftauchen.

                  Ich erforsche alle Familien von meinem Familiennamen im entsprechenden Dorf. Ich handhabe das so, dass ich eine Datei für meinen Stammbaum habe und eine zweite Datei, in die ich alles eintrage, das ich finde und nicht bei mir anhängen kann. Kommen dann weitere Infos dazu, kann ich im Dorf-Stammbaum die entsprechenden Zweige exportieren und bei mir wieder importieren. Das können auf jeden Fall alle Ahnenforschungsprogramme, vielleicht nur nicht alle gleich gut. Das Export-Format nennt sich "GEDCOM".
                  Kann ich dann einen solchen Zweig bei mir anhängen, markiere ich ihn im Dorf-Stammbaum (mein Programm kann verschiedene Farben setzen als Markierung).
                  Viele Grüsse von Garfield

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                  • Lausi
                    Benutzer
                    • 21.05.2016
                    • 13

                    #10
                    Das ist eine gute Idee, Garfield.

                    Vielen Dank dafür!

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