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  #1  
Alt 05.02.2012, 12:26
Benutzerbild von Pami
Pami Pami ist offline männlich
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Registriert seit: 20.06.2011
Ort: Kreis Cochem
Beiträge: 91
Beitrag Zwangsarbeiter in der Eifel/mosel

Hallo,

vielleicht kann mir einer von Euch helfen, ich suche eine Liste von Zwangsarbeiter/inen bzw. Fremdarbeitern oder auch Ostarbeiter die
in den Jahren 1944 und 1945 in der Verbandsgemeinde des heutigen
Ulmen damals Lutzerath eingesetzt wurden.
Es gibt solche Listen für den Bereich Wittlich auf jeden Fall. Ich habe
schon bei den unterschiedlichsten Stellen angefragt.

z.b. ITS (Datenschutz)
Kreisverwaltung: (keine Daten)
Verbandsgemeinde: (keine Daten)
usw.



Vielleicht ist ja einer über so eine Liste bei seinen Rescher -schen gestolpert.
schon die kleinsten Schnipsel könnten da helfen (Transportbefehle, Ausgabelisten von Rationszuteilungen usw).

LG Harald
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  #2  
Alt 08.06.2012, 03:53
Dietz-Lenssen Dietz-Lenssen ist offline männlich
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Ort: Mainz
Beiträge: 112
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Hallo Harald,

kennst Du das Buch:

Hedwig Brüchert, Michael Matheus (Hrsg.)
Zwangsarbeit in Rheinland-Pfalz während des Zweiten Weltkriegs.
Stuttgart: Franz Steiner, 2004

Der erste Beitrag
Walter Rummel: Zwangsarbeitereinsatz im Gebiet des heutigen Rheinland-Pfalz. Die bürokratische Dokumentation und ihr Verbleib.
verweist auf zahlreiche Bestände in Archiven (u.a. LHA).

Vielleicht hilft es ja weiter.

Viel Erfolg und einen schönen Gruß aus Mainz

Matthias
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  #3  
Alt 22.02.2014, 18:30
Benutzerbild von Pami
Pami Pami ist offline männlich
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Registriert seit: 20.06.2011
Ort: Kreis Cochem
Beiträge: 91
Standard Ob es diese Menschen nie gegeben hätte !

Hallo,

nach langer Zeit, will ich mal von meinen Erfahrungen berichten, in einem
Land wo Beamte auch in den Jahren 1933 - 1945 Massen von Papier
mit Tinte veredelt haben, wo Geld und Wirtschaftsmacht durch Z - Arbeiter
erwirtschaftet wurde, da findet sich keine einzige Liste.

Wie haben Die damals nur Abgerechnet ?

Zwangsrückführung ? Bestimmt auch ohne Liste

Gruß Harald
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  #4  
Alt 22.02.2014, 19:01
Benutzerbild von AnGr
AnGr AnGr ist offline
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Guten Abend,

gab es denn in diesem Kaff überhaupt etwas wo man hätte Zwangsarbeiter einsetzen können?

Schönen Gruß Andreas
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  #5  
Alt 23.02.2014, 01:18
Benutzerbild von Rieke
Rieke Rieke ist offline
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Hallo Harald,

Ich weiss ja nicht, was Du genau suchst, bzw. ob Du eine bestimmte Person oder generell Listen / Info suchst.
Wenn es in dem Ort Zwangsarbeiter gegeben hat, dann hat ja nach Ende des Krieges mit ihnen etwas passieren muessen.
Vielleicht hilft ein Ansatz von vorne nach rueckwaerts, indem Du die vorhandene Literatur ueber die "Displaced Persons" durchkaemmst.

Als Einstieg eignet sich vielleicht dieser Artikel http://en.wikipedia.org/wiki/Displaced_persons_camp

Und hier koenntest Du vielleicht auch was finden http://www.dpcamps.org/


Viel Glueck und liebe Gruesse,
Rieke

Geändert von Rieke (23.02.2014 um 01:22 Uhr) Grund: link hinzugefuegt
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  #6  
Alt 23.02.2014, 13:54
Benutzerbild von elwetritsche
elwetritsche elwetritsche ist offline weiblich
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Registriert seit: 23.03.2013
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Beiträge: 913
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Ich habe bei Wikipedia noch etwas dazu gefunden. Vielleicht hilft Dir diese Info ja weiter?

Zitat:
Dokumentation

Im Bundesarchiv wurden Übersichten zu Zwangsarbeiterlagern während der NS-Zeit und der regionalen Archive erarbeitet.[43] Auskünfte zu Zwangsarbeitern, Verschleppten und Menschen in Konzentrationslagern während der Zeit des Nationalsozialismus (etwa 17 Millionen Menschen) gibt der Internationale Suchdienst Bad Arolsen, 34454 Bad Arolsen, Deutschland.[44]
Das Online-Archiv „Zwangsarbeit 1939–1945“ präsentiert eine Sammlung digitaler Zeitzeugen-Berichte. Knapp 600 ehemalige Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter aus 27 Ländern erzählen in lebensgeschichtlichen Audio- und Video-Interviews ihr Schicksal. Damit erinnert das Archiv an die über zwölf Millionen Menschen, die für das nationalsozialistische Deutschland Zwangsarbeit leisten mussten.
http://de.wikipedia.org/wiki/NS-Zwangsarbeit
__________________
Liebe Grüße
Elwe

Mit ihren Feld- (Rheinhessen), Wald- (Westerwald) und Wiesen- (Kreis Groß-Gerau) Ahnen.
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  #7  
Alt 26.02.2014, 07:35
Benutzerbild von Pami
Pami Pami ist offline männlich
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Hallo Andreas,

die Menschen waren ursprünglich in einer Munitions- Waffenfabrik tätig diese wurde durch einen Luftangriff zerstört.
Danach wurden die Zwangsarbeiterinen aufs Land verteilt.

Gruß

Geändert von Pami (26.02.2014 um 08:08 Uhr)
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  #8  
Alt 26.02.2014, 07:46
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Pami Pami ist offline männlich
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Hallo Rieke,

ja es geht um eine bestimmte Person (Baraska Boiko) damals 1945 ca 32 Jahre aus der Ukraine.
Es müsste Akten bei der Verbandsgemeinde, Kreis, Landesachiv und selbst bei
den damaligen Kriegsgegner geben
Alles Fehlanzeige keiner weis was (ITS, Kreis usw.)

Gruß
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  #9  
Alt 26.02.2014, 08:07
Benutzerbild von Pami
Pami Pami ist offline männlich
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Beiträge: 91
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Zu bedenken ist auch noch das es eine Zwangsrückführung gab, das heist hier
bei uns waren es die Franzosen, die ehemalige Zwangsarbeiter verhaftet haben und an Ihr Heimatland ausgeliefert haben.
Viele Polen müssen sich seiner Zeit in die USA abgesetzt haben.
Jetzt sollte man sich einmal überlegen was aus den Menschen wurde die an
Stalin übergeben wurden ? Sibirien !

Sie hat bei meinen Großeltern gelebt, hat ein eigenes Zimmer, ein Bett mit am
Tisch gesessen und meine Mutter im Arm gehabt.

Da will man doch wissen was aus so einem Mensch geworden ist !

Ich kann kein Russisch sonst hätte ich es einmal auf Ukrainischen Internet Seiten versucht.

Gruß Harald
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  #10  
Alt 26.02.2014, 18:46
Benutzerbild von AnGr
AnGr AnGr ist offline
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Zitat:
Zitat von Pami Beitrag anzeigen
Hallo Andreas,

die Menschen waren ursprünglich in einer Munitions- Waffenfabrik tätig diese wurde durch einen Luftangriff zerstört.
Danach wurden die Zwangsarbeiterinen aufs Land verteilt.

Gruß

Guten Abend Harald,

also könnte man davon ausgehen das die Zwangsarbeiterinnen nach der Zerstörung der Fabrik in anderen Bereichen eingesetzt wurden. Ausser als Zivilzwangsarbeiterinnen käme hier in Anbetracht des Zeitraumes und der Nähe zur Eifelquerbahn auch ein Einsatz in Frage. Die Eifelbahn und Eifelquerbahn waren zu diesem Zeitpunkt wichtige Transportstrecken zur Westfront und damit bevorzugtes Ziel alliierter Zerstörungen der Bahnanlagen. Für Instandsetzungs-und Aufräumarbeiten setzte man bei den Reichsbahndirektionen, hier RBD-Bezirk Saarbrücken, auch Frauen ein.

Gruß Andreas
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Stichworte
fremdarbeiter , lutzerath , ostarbeiter , transporte , ulmen , zwangsarbeiter

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