Erklärung gesucht

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  • schimmi66
    Benutzer
    • 12.07.2012
    • 86

    Erklärung gesucht

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1600 bis 1800
    Genauere Orts-/Gebietseingrenzung: Reichenberg u. Umgebung
    Fernabfrage vor der Beitragserstellung genutzt [ja/nein]: nein
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive, Datenbanken): Archiv Leitmeritz


    Hallo liebe Mitforscher,

    ich suche nach einer Erklärung. Einige meiner Ahnen im Reichenberger Raum haben frühzeitig Kinder bekommen. Das Alter der Männer lag zwischen 17 und ca. 23 Jahren. Warum finde ich bei diesen Ahnen keine
    Hochzeitseinträge in den KB? Gibt es dafür eine Erklärung oder ist das reiner Zufall?

    Bin gespannt auf Eure Hinweise für die ich mich jetzt schon bedanke.

    Freundliche Grüße
    Klaus
  • gudrun
    Erfahrener Benutzer
    • 30.01.2006
    • 3277

    #2
    Hallo,

    haben die Männer die Mutter der Kinder überhaupt geheiratet?
    Gibt es vielleicht die Eheschließung in einem anderen Dorf?
    Manchmal sind die Brautleute zum nächsten
    oder sogar zum übernächsten Ort zur Trauung gegangen,
    wenn die den Pfarrer vom Heimatort nicht mochten.
    Manchmal hilft halt auch nur ein sogenannter Zufallsfund weiter.

    Viele Grüße
    Gudrun

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    • PeterS
      Moderator
      • 20.05.2009
      • 3616

      #3
      Hallo,
      am besten Du schreibst jene Paare genau mit Daten auf, die Du meinst. Die Pfarre Reichenberg/Liberec war riesig und die Pfarrer schreibfaul. Aber es gibt dort die durchgängigen alphabetischen Indexe, mit deren Hilfe man schon die eine oder andere Trauung finden könnte.

      Viele Grüße, Peter

      Kommentar

      • Xtine
        Administrator
        • 16.07.2006
        • 28326

        #4
        Hallo Klaus,

        früher brauchte man in vielen Gegenden einen Nachweis, daß man seine Familie auch ernähren konnte. Ohne diesen durfte man nicht heiraten.

        Was steht denn bei den Geburtseinträgen der Kinder? Sind diese ehelich? Dann sollte ein Heiratseintrag existieren.
        Sind die Kinder unehelich findest Du vor deren Geburt keinen Eintrag. Evtl. heirateten die Eltern erst später, dadurch wurden die Kinder nachträglich legalisiert, dies wurde aber auch (bei ordentlicher KB Führung ) nachträglich dazugeschrieben.
        Viele Grüße .................................. .
        Christine
        sigpic .. .............
        Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
        (Konfuzius)

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        • rigrü
          Erfahrener Benutzer
          • 02.01.2010
          • 2559

          #5
          Zitat von Xtine Beitrag anzeigen
          früher brauchte man in vielen Gegenden einen Nachweis, daß man seine Familie auch ernähren konnte. Ohne diesen durfte man nicht heiraten.
          Das hab ich hier schon oft gelesen, gibt's dafür irgendeinen Beleg, den du mal zeigen könntest?
          rigrü

          Kommentar

          • Xtine
            Administrator
            • 16.07.2006
            • 28326

            #6
            Ja, den gibts und irgendwo hab ich den auch, bloß wo???

            Ich suche
            Viele Grüße .................................. .
            Christine
            sigpic .. .............
            Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
            (Konfuzius)

            Kommentar

            • Xtine
              Administrator
              • 16.07.2006
              • 28326

              #7
              Einen Artikel dazu findet man hier
              Die Verehelichung war in Bayern allerdings schon vorher an den Nachweis von Besitz gebunden
              Und im Staatsarchiv München könnten die Findbücher danach durchsucht werden.

              Nach dem Link zum alten (Googel) Buch suche ich noch.
              Viele Grüße .................................. .
              Christine
              sigpic .. .............
              Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
              (Konfuzius)

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              • rigrü
                Erfahrener Benutzer
                • 02.01.2010
                • 2559

                #8
                Danke, der Text im Link ist schon sehr aufschlussreich. Das kenne ich aus meiner Gegend (Sachsen) so nicht. Gibt es das noch anderswo oder ist das eine typisch bayerische Regelung gewesen?
                rigrü

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                • schimmi66
                  Benutzer
                  • 12.07.2012
                  • 86

                  #9
                  Hallo liebe Mitforscher,

                  danke erst einmal an alle, die bereits geantwortet haben. Die Sache ist nicht so einfach, wie sie sich vielleicht darstellt, da ich in Zeiträumen forsche, wo die KB-Einträge noch sehr dürftig sind. Es ist wirklich auffällig, dass es meist die oben beschriebenen Paare betrifft.

                  Hallo Gudrun, Deine Erklärung könnte m. E. noch am ehesten zutreffen, bezüglich des Ortes der Trauung. In allen Fällen kann ich davon ausgehen, dass geheiratet wurde, den in den Folgejahren finden sich weitere Kinder mit den selben Eltern.

                  Hallo Peter, mit den Indizes ist das so eine Sache. Sind welche vorhanden, dann nutze ich sie natürlich gründlich. Leider gibt es in den betreffenden Jahren nur sehr selten ein Index-Verzeichnis.

                  Hallo Christine, in den betreffenden Jahren, in denen ich zurzeit forsche finden sich nur sehr spärliche Angaben. Man muss froh sein, wenn der Vater- und Muttername vorhanden ist. Einen Hinweis auf legitime Kinder oder spätere Legitimierung gibt es in den Jahren nicht. Diese habe ich erst in viel späteren Jahrzehnten gefunden.

                  Nochmals danke an alle und ich bin für weitere Erklärungen sehr interessiert.

                  Freundlche Grüße
                  Klaus

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                  • Xtine
                    Administrator
                    • 16.07.2006
                    • 28326

                    #10
                    Zitat von rigrü Beitrag anzeigen
                    Gibt es das noch anderswo oder ist das eine typisch bayerische Regelung gewesen?
                    In Österreich (zumindest in Teilen) scheint es das auch gegeben zu haben.
                    Für andere Gegenden kann ich das nicht sagen.

                    Ergänzung: Auch in BaWü war es in Teilen so.
                    Zuletzt ge?ndert von Xtine; 15.01.2014, 23:35. Grund: ergänzt
                    Viele Grüße .................................. .
                    Christine
                    sigpic .. .............
                    Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                    (Konfuzius)

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                    • fxck
                      Erfahrener Benutzer
                      • 23.08.2009
                      • 1072

                      #11
                      Hallo Klaus,

                      du könntest auch die Sterbebücher nach eventuell früh verstorbenen Kindern durchsuchen. Da steht der Vater ja meist mit dabei. Wenn das Kind unehelich war, findet man eher die Mutter. Du kannst auch die Sterbebücher nach den Partnern durchsuchen. Wenn die Mutter gestorben ist, steht ja in der Regel z.B.: "Maria Meyerin, vidua rustica". Dann weiß man ja, ob die Dame verheiratet war und welchen FN sie trug...

                      Liebe Grüße,
                      Anton
                      Suche in folgenden Orten:
                      Kreis Tachau/Egerland: Pfraumberg, Ujest, Zummern, Lusen, Labant, Mallowitz (FN: Frank, Roppert, Scheinkönig, Peyerl, Haibach, Schwarz...)
                      Erzgebirge: Beierfeld, Grünhain, Eibenstock, Bernsbach, Lauter (FN: Fröhlich, Hennig, Stieler, Jugelt, Heimann...)
                      Thüringen: Tanna, Rödersdorf, Friedrichroda (FN: Kunstmann, Götz, Rathsmann).

                      Kommentar

                      • derteilsachse
                        Gesperrt
                        • 28.10.2013
                        • 1286

                        #12
                        Hallo Klaus
                        So trifft man sich wieder!
                        Schaue doch mal in Plauderecke rein:"Anerkennung nichtehelicher Kinder".
                        Glaube,dass du hier eventuell? eine Erklärung findest:
                        #31/33 von Brigitte Bernstein ist saugut!!!Weil:betrifft Nordböhmen!
                        Ich habe lange gebraucht um für mich dieses Rätsel (8 Jahre später geheiratet und dennoch steht beim Geburtseintrag des Kindes im Leitmeritzer Archiv:ehelich geboren!) zu lösen.
                        Und im Heiratseintrag stand auch noch:JUNGFRAU!>Bis ich diese Heirat gefunden hatte dauerte es lange!
                        Habe mich Seite für Seite vorgearbeitet>bei Hochzeit 8 Jahre später kannst du dir vorstellen wie lange ich geblättert habe!!!!
                        Grins:gegoogelt>und da war ein Beitrag der mich zu Ahnen.net zurückführte und ich auf den alten # von Brigitte gestoßen bin>Rest siehe dort.
                        Für meine 2 Fälle voll nachvollziehbar.
                        Viele Grüße Reinhard
                        Ps:Hast du schon eine Idee wie wir bei Stare Krecany 1671-1710 weiterkommen,da ja-zumindest für mich-
                        das KB nicht lesbar ist?
                        Zuletzt ge?ndert von Xtine; 15.01.2014, 23:37. Grund: mit Link ergänzt

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