Johann KRUPAT, gefallen 22.1.1945...?

[lajobay]

im vorletzten Jahr hab ich irgendwo in einem Militariaforum das Foto einer Notiz/Zettels gefunden. Ein Johann Krupat, Landwirt aus Laugallen,Kr.Heydekrug, geb.16.1.1926, gefallen 22.1.1945.
Mehr kann man auf dem Zettel nicht lesen.Er wird ihn auch kaum selbst geschrieben haben. Problem: bei der Gräbersuche des Volksbund findet sich kein KRUPAT. Im Adressbuch 1943 des Kreises Heydekrug im Ort Laugallen auch keine Familie Krupat, sondern ein Kropat. Aber auch KROPAT findet sich bei Gräbersuche kein passender Johann K.
Ich würde mal speziell Dieter Saure bitten zu ergründen,ob ein Gefallener Johann Krupat mit den o.g. Geburtsdaten beim Volksbund bekannt ist.
Und wenn ich es auf die Reihe bringe,pack ich heute abend auch noch das Foto hier rein.Das hab ich bisher noch nie gemacht,keinen Schimmer,wie das geht
Der Zettel wurde wohl von einem Russen irgendwo in Russland gefunden und auch ins Net eingestellt. Mir gehts jetzt nur drum: wenn das ein "vergessener" Gefallener ist.. dass wir ihn auf diesem Wege in Erinnerung bringen und ggf. beim Volksbund nachreichen. Gruss, Lars

[lajobay]

hier dann das Foto von dem Notizzettel:
krupat johann.jpg

[Kasstor]

Hallo,

zunächst vermute ich erst einmal, dass das Geburtsjahr 1876 sein soll.
Hier ( Zeitung von 1960): http://webcache.googleusercontent.co...ient=firefox-a ist auf Seite 3 eine Maria Szimiks, geb Krupat, aus Uszlöknen, Heydekrug zu finden.

Freundliche Grüße

Thomas

[Saure]

Hallo Lars,

den oben genannten konnte ich leider heute nicht bei der Gräbersuche online finden.

Ich habe aber einen:
Heinz Kropeit aus Laugallen
gefunden.

In den Kriegswirren kam es natürlich öfter vor, dass der Name falsch übermittelt wurde.

Ich suche beim Volksbund weiter.

Aber vielleicht können Sie ja in den Adressbüchern von Laugallen einen Johann(es) Kropeit finden.

Hier http://wiki-de.genealogy.net/Laugall...Heydekrug_1943 finde ich einen
Hermann Kropat, Landwirt.

Unser Johann(es) kann ja auch mit dem 2. Vornamen Hermann heißen.

Wir wissen aber jetzt schon, dass es in Laugallen die Familien Kropeit und Kropat gab / gibt.

[lajobay]

@Thomas: 1876 hatte ich anfangs auch als Möglichkeit angesehen. Mir siehts dann aber doch viel mehr nach "1926" aus. Und ja, die Erwähnung im von dir verlinkten "Memeler Dampfboot" von 1960 kenne ich. KRUPAT gabs öfters in dieser Ecke des Memellandes.
@Dieter Saure: den "Hermann Kropat" in Laugallen kenn ich.Also..den Eintrag als solchen.
Und sicher,die genannte Möglichkeit des zweiten Vornamens kann man keinesfalls ausschliessen.In dem Fall kann es aber -altersmässig- (wenn ich von *1926 ausgehe) kaum derselbe sein.Er wäre 1943 (Datenstand 1942) als 16Jähriger kaum als Landwirt geführt worden. Gruss,Lars

[Kasstor]

Hallo,


zum Alter muss ich aber sagen, dass auch 18 bzw 19-jährige Landwirte wohl sehr selten sind. Und die Jahrzehntziffer sieht eben nicht wie die 2 vom Datum darunter aus.

Freundliche Grüße

Thomas

[lajobay]

@Thomas: mit 17-18 Jahren war man damals i.d.R. ausgelernt.Meiner Meinung nach kann man da also auch schon "Landwirt" gewesen sein.Wobei ich gar nicht weiss,ob das damals schon anerkannter Ausb.-Beruf war.
Ob nun Geb.-Jahr 1876 oder 1926...das wäre schon hilfreich,wenn man´s genau wüsste. Auf dem Zettel steht immerhin "gefallen". Für einen 69-Jährigen dann -meiner Meinung nach- auch wieder ungewöhnlich.Mit 69 (angenommen) war man doch auch für den "Volkssturm" zu alt. Oder irre ich da? Ich lasse mich gern belehren, selbst weiss ich es wirklich nicht besser! Gruss, Lars

[Saure]

Hallo Lars,

ich würde vorschlagen, dass Sie jetzt einen Brief mit dem oben eingestellten Umschlag an den Kirchlichen Suchdienst schicken.
Was halten Sie davon ?

[meyerhans]

Johann Krupat, gefallen

Hallo,

Landwirt war schon ein Ausbildungsberuf. Mein Bruder (*1925) hat eine Ausbildung zum Landwirt gemacht und ist gleich danach 1943 eingezogen worden. Bei mir (*1927) wurde die Lehre "vorzeitig beendet" wegen Einberufung zur Wehrmacht. Ich glaube auch dass er 1926 geboren ist. Bravo dass Du dich darum kümmerst das Schicksal eines deutschen Soldaten zu klären.

Amicalement!
Hans

[lajobay]

@Dieter Saure:ich denke auch,dass eine Anfrage beim KSD zumindest kein Fehler sein kann.Über das Ergebnis -das von dort ja meist recht flott kommt- berichte ich dann hier an dieser Stelle. Ich habe heute die Daten auch mal an die Arbeitsgruppe der Memelländer weitergeleitet.
@Hans: Danke für den Hinweis,der also zumindest meine bisherige Annahme möglich erscheinen lässt.Für mich liest es sich auch weiterhin eben mehr wie "1926"...aber das ist zugegeben rein subjektiv. Grüsse aus Südostbayern, Lars