Katholisches Archiv hilfreich?

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  • DaveMaestro
    Erfahrener Benutzer
    • 11.03.2012
    • 1593

    Katholisches Archiv hilfreich?

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: nach 1916 im Standesamt 12B
    Genauere Orts-/Gebietseingrenzung: Berlin-Moabit (Rostocker Str. 20, 31 und Berlichingenstr.)
    Fernabfrage vor der Beitragserstellung genutzt [ja/nein]: Ja
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive, Datenbanken): EMK, LAB(Zivilstandsregister), Adressbuch, Familysearch und das Stadtarchiv Potsdam.



    Sehr geehrte Forscherinnen und Forscher,
    ich suche nach dem Verbleib der Eheleute: Berthold Eduard Hübel (katholischer Religion) und Marie Sophie Hübel geb. Franz (evangelischer Religion).
    Berthold Eduard Hübel *1848/1849 bis etwa 1896 Brauermeister in Potsdam
    ab 1897 bis 1909 im Berliner Adressbuch zuletzt Rostocker Str. als Brauer bzw. Brauereimeister bei Schultheiss.



    Marie Sophie Hübel geb. Franz (Ehefrau von Berthold Hübel), kein nachfolgender Adressbucheintrag in Berlin gefunden.


    1904 war Berthold Hübel bei der Hochzeit der jüngsten Tochter, 56 Jahre alt. Bei der zweiten Hochzeit der ältesten Tochter 1916, lebten beide Eltern noch in Berlin. Die drei Kinder (*1878, *1880, 1882) sind allesamt in Potsdam Katholisch getauft/geboren.


    Bis auf zwei Lücken (1919 und 1923 im StA12B) habe ich bis 1930 die Standesämter 12/13 (A, B) durchforstet, aber keinen Eintrag gefunden.
    Bei Familysearch gab es zwar mehrere Geburtseinträge einer Marie Sophie Franz, aber ohne eindeutige Zuordnung durch Heiratseintrag oder Sterbeurkunde bleibt dies alles nur Spekulation.


    Im Deutsch-Französischen Krieg 1870 wurde ein Berthold Eduard Hübel aus Bornsdorf, Kreis Münsterberg (12. Kompagnie) am Oberschenkel verletzt und im Larzarett Monville behandelt. (Alterstechnisch könnte das also passen). Da auf der Buchseite im Anschluss gleich das 13. Dragoner Regiment kommt, müsste es sich bei der Verletztenmeldung um das am 7.11.1867: 2. Brandenburgisches Drag. Regt. Nr. 12 handeln.


    Im ersten Weltkrieg ging ein am 16.06.1888 in Münsterberg geborene Berthold Hübel in Kriegsgefangenschaft (dieser ist definitiv nicht der gesuchte).


    Ich stelle mir daher die Frage, ob es im Katholischen Kirchbucharchiv Berlin eventuell auch eine Art zentrales Sterberegister geführt worden sein könnte und wie dort die Suche nach einem Sterbeeintrag abläuft.


    Vielen Dank für Eure Tipps! Gruß DaveMaestro


  • DaveMaestro
    Erfahrener Benutzer
    • 11.03.2012
    • 1593

    #2
    Katholisches Archiv

    Hallo Liebes Forum,

    ich hole diesen Eintrag noch einmal aus der Schublade:
    Mein gesuchter Berthold Eduard Hübel wurde am *30.07.1847 Bernsdorf, Katholisch geboren.


    Seine Ehefrau wurde als
    Auguste Marie Sophie Franz geboren am 03.12.1848 in Salzwedel geboren. Sie verstarb am 30.01.1917 im Standesamt Zehlendorf.
    In dieser Urkunde steht: "verheiratet mit dem Arbeiter Berthold Hübel, wohnhaft in Berlin, Schumannstraße 17."


    Der Ort der Eheschließung ist mir zwar immer noch unbekannt, da ich Salzwedel, Potsdam und Berlin ausschließen konnte. Ich denke Berthold Eduard Hübel könnte immer noch in Berlin verstorben sein. Also sollte jemand zufällig über diesen Namen stoßen wäre ich dankbar über jeden Hinweis.


    Außerdem konnte mir immer noch niemand Erfahrungsberichte zum Katholisches Archiv Berlin beisteuern.


    Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit.


    Gruß Dave


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    • Melanie_Berlin
      Erfahrener Benutzer
      • 31.12.2007
      • 1300

      #3
      Hallo Dave,

      hast du schon im Adressbuch unter der Schumannstr. 17 nachgesehen? Da steht eine C. Heubner, Stuhlflechterin. Ich vermute einen Schreibfehler.
      Vielleicht eine Tochter, bei der er lebte?
      Viele Grüße,
      Melanie

      Kommentar

      • DaveMaestro
        Erfahrener Benutzer
        • 11.03.2012
        • 1593

        #4
        Adressbuch

        Hallo Melanie,

        danke für Dein wachsames Auge. Also folgende Söhne und Töchter gibt es:
        * 1878 Ernestine Marie Hübel, verstorben 1963 in Ketzin
        * 1880 Georg Bruno Hübel, verstorben 1967 in Buxtehude
        * 1882 Hedwig Helene Hübel, verstorben 1910 in Berlin
        * 1886 Arthur Reinhold Hübel, verstorben 1958 in Berlin
        * 1888 Joseph Amandus Hübel

        Beide Schwestern waren mit dem Großvater meiner Frau verheiratet.

        Mehr Geschwister sind mir nicht bekannt.

        Lieben Dank und Gruß Dave


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        • mystik
          Erfahrener Benutzer
          • 19.11.2007
          • 739

          #5
          Hallo Dave

          Füsilier -Regiments Königin (Schleswig-Holstein) Nr. 86
          12.Kompagnie
          Schlacht bei Beaumont am 30.08.1870
          Verwundete
          Füsilier Barthold Eduard Hübel aus Bernsdorf Kreis Münsterberg


          Erfurt Häuserliste

          Nr. 88
          Tag der Meldung: 18.01.1867
          Abmeldung: 08.03.1867
          Name: Berthold Eduard Hübel
          geb.: 31.07.1847
          Geb.Ort: Münsterberg

          lg
          Mystik

          Kommentar

          • DaveMaestro
            Erfahrener Benutzer
            • 11.03.2012
            • 1593

            #6
            Soldatenliste

            Hallo Mystik,

            wow das sind ja interessante Einträge. Mit Deinen Einträgen kann ich also Bernsdorf Kreis Münsterberg in Schlesien zuordnen. Super .

            Vielen Dank vom Dave


            Kommentar

            • mystik
              Erfahrener Benutzer
              • 19.11.2007
              • 739

              #7
              Hallo Dave

              Adolf Franz *ca.1847 Salzwedel (37 J )
              Arbeiter , Auswanderung 02.08.1884 Hamburg ziel New York

              lg
              Mystik

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              • DaveMaestro
                Erfahrener Benutzer
                • 11.03.2012
                • 1593

                #8
                Danke

                Hallo Mystik,

                danke für den Auswanderer Adolf Franz aus Salzwedel, leider kein Bruder meiner Marie Sophie Franz.

                Gruß und Dank Dave


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                • osoblanco
                  Erfahrener Benutzer
                  • 22.11.2013
                  • 625

                  #9
                  Zitat von DaveMaestro Beitrag anzeigen
                  Sie verstarb am 30.01.1917 im Standesamt Zehlendorf.


                  Im Standesamt?

                  Zitat von DaveMaestro Beitrag anzeigen
                  In dieser Urkunde steht: "verheiratet mit dem Arbeiter Berthold Hübel, wohnhaft in Berlin, Schumannstraße 17."

                  Im "zum Erstregister erklärten Zweitregister" ist es die Schumannstraße 7 ... aber wichtiger wäre die Frage, welche Schumannstraße da gemeint ist. Ich hätte jetzt wegen der Nähe zu Zehlendorf auf die in Lichterfelde (heutige Undinestraße) getippt, aber die war laut Adreßbuch zu der Zeit noch "unbebaut".

                  In Mitte gäbe es auch noch eine Schumannstraße, da befand sich zur damaligen Zeit auf dem Gelände der Hausnummern 6-8 eine Kaserne, Nummer 17 war ein normales Wohnhaus. Spannend auch, warum die Verstorbene in der Rostocker Straße 26 wohnhaft war und nicht ebenfalls in der Schumannstraße.

                  Kommentar

                  • DaveMaestro
                    Erfahrener Benutzer
                    • 11.03.2012
                    • 1593

                    #10
                    Mitte

                    Hallo Oso,

                    die Schuhmannstr. in Mitte ist die Richtige. Ich könnte mir vorstellen, daß der Berthold Hübel als ehemaliger Kriegsteilnehmer 1869/1870 dort entweder in der Kaserne noch arbeitete (bisher trat er allerdings überall als Bierbrauer in Erscheinung z.B. Schultheiss Brauerei Moabit) oder er hat dort im Krankentrakt gelegen.

                    Seine Ehefrau Marie Sophie Franz arbeitete noch als Masseurin im Krankenhaus Zehlendorf. Wie sich dass nun mit den jeweiligen Adressen in Einklang bringt ist mir noch unbekannt.

                    Zu Kriegszeiten war es in Berlin eigentlich Typisch mit vielen Familienangehörigen zusammenzuziehen, anstatt zwei Adressen zu haben.

                    Allerdings habe ich auch Gefängnisaufseher in der Familie gehabt, welche die ganze Woche in der Justizvollzugsanstalt wohnten und nur am Wochenende bzw. freien Tagen in die Heimische Wohnung einkehrten.

                    Gruß Dave


                    Kommentar

                    • osoblanco
                      Erfahrener Benutzer
                      • 22.11.2013
                      • 625

                      #11
                      Zitat von DaveMaestro Beitrag anzeigen
                      die Schuhmannstr. in Mitte ist die Richtige. Ich könnte mir vorstellen, daß der Berthold Hübel als ehemaliger Kriegsteilnehmer 1869/1870 dort entweder in der Kaserne noch arbeitete
                      Das war auch mein Gedanke, aber bei näherer Betrachtung paßt das eigentlich auch nicht. Die Adresse lief unter Schumannstraße 6-8, nicht 7 ... und im Adreßbuch wird auf die Karlstraße 34/35 verwiesen, das wäre dann wohl die richtige Adresse, die man auch angegeben hätte.

                      Schumannstraße 17 wird wohl doch richtig sein.

                      Zitat von DaveMaestro Beitrag anzeigen
                      Seine Ehefrau Marie Sophie Franz arbeitete noch als Masseurin im Krankenhaus Zehlendorf. Wie sich dass nun mit den jeweiligen Adressen in Einklang bringt ist mir noch unbekannt.
                      Dann ist sie anscheinend bei der Arbeit gestorben ... ist irgendwie auch ungewöhnlich, daß damals jemand so weit weg von zu Hause gearbeitet hat. Das ist ja fast ein mal durch die ganze Stadt!

                      Zitat von DaveMaestro Beitrag anzeigen
                      Zu Kriegszeiten war es in Berlin eigentlich Typisch mit vielen Familienangehörigen zusammenzuziehen, anstatt zwei Adressen zu haben.
                      Vielleicht hatten sie sich getrennt, waren aber trotzdem noch verheiratet?

                      Naja, meine Spekulationen bringen dich ja jetzt auch nicht weiter. Das kann schon frustrierend sein. Ich habe da auch zwei Fälle, wo ich das Sterbejahr und den Stadtteil des letzten Wohnsitzes genau kenne, und trotzdem nirgendwo einen Sterbeeintrag finde. Aber wie heißt es so schon ... kommt Zeit, kommt Rat!

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                      • Dorothea
                        Erfahrener Benutzer
                        • 01.03.2008
                        • 1415

                        #12
                        Hallo Dave,

                        ich habe mir bei ancestry den Sterbeeintrag der Marie Sophie Hübel, geb. Franz angesehen und würde es so deuten: Der Ehemann wohnte in der Schumannstr. 17, die Ehefrau in der Rostocker Str. 26 (also getrennt voneinander), sie starb in Zehlendorf in der Heilanstalt Waldhaus mit 68 J., ich vermute, dass sie zu diesem Zeitpunkt nicht unbedingt noch berufstätig war, sondern eher wegen eigener Krankheit in der Heilanstalt verstarb. Natürlich kann sie auch früher dort gearbeitet haben? Vielleicht ist das ja bekannt. Der Ehemann hat nach ihrem Tode vielleicht wieder geheiratet, wo auch immer? Verstorben kann er bei einem seiner noch lebenden Kinder sein. Viel Erfolg weiterhin.

                        Grüße Dorothea

                        Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
                        --------------------------------------------------------



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                        • DaveMaestro
                          Erfahrener Benutzer
                          • 11.03.2012
                          • 1593

                          #13
                          Berthold Eduard Hübel gefunden

                          Hallo Liebe Helfer,

                          mit der neuen Veröffentlichung der Sterbeeinträge vom Landesarchiv Berlin bei Ancestry bis 1955, fand ich endlich den gesuchten Sterbeeintrag.

                          16 APR 1925 in Berlin -Lichterfelde

                          Ich weiß zwar nicht, warum er aus Mitte/Tiergarten in Lichterfelde gestorben ist. Aber nun ist mein vermisster ja nun gefunden.

                          Danke an alle HELFER.

                          Gruß Dave


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                          • Melanie_Berlin
                            Erfahrener Benutzer
                            • 31.12.2007
                            • 1300

                            #14
                            Hallo Dave,

                            da er verwitwet war, hatte er bzw. konnte sich vielleicht keiner mehr um ihn kümmern. Er war auch schon 77 Jahre, also damals auch wirklich alt.

                            Das Johanniterheim war damals ein Siechenheim. Klingt nicht so schön, aber ich denke, es war ein Pflegeheim, so wie wir es heute kennen und kein Hospiz. Hier findest du ein wenig mehr Informationen:
                            Lichterfelde. Das Johanniter-Stift hat im Bezirk eine lange Tradition. 1885 wurde es als Siechenhaus zu Groß-Lichterfelde am Hindenburgdamm gegründet. Es war das erste vom Johanniter Orden errichtete Altenheim.
                            Viele Grüße,
                            Melanie

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                            • DaveMaestro
                              Erfahrener Benutzer
                              • 11.03.2012
                              • 1593

                              #15
                              Danke

                              Hallo Melanie,

                              danke für die Ausführungen zum Siechenheim, dass hatte ich noch gar nicht bedacht .

                              Tja, eigentlich kenne ich 7 Kinder, davon sind vermutlich eines in Breslau verstorben und die Urgroßmutter meiner Frau 1910 in Berlin. Alle anderen Kinder lebten noch weit nach 1960 ( 1959, 1963, 1967, 1976). Der Urgroßvater heiratete die ältere Schwester nach deren Tod 1910.

                              Der gute Berthold ist durch das Militär viel rumgekommen: Breslau, Erfurt, Salzwedel, Potsdam und zuletzt Berlin.

                              1870/1871 wurde er im Füsellierregiment 12. Kompanie verwundet und nach seiner aktiven Militärzeit war er Bierbrauer in Moabit.

                              Liebe Grüße Dave


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