"Genealogie ohne DNA ist möglich, aber sinnlos!"

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  • Scherfer
    Moderator
    • 25.02.2016
    • 2512

    #46
    Zitat von Malte55 Beitrag anzeigen
    Das glaube ich dir sofort, lieber Walter!!!
    Glaube gerne, was Du willst. Mir geht es um gute Argumente, nicht um Überzeugen. Und: Was ist denn Deine Haltung dazu, wenn ich fragen darf?

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    • sophonibal
      Benutzer
      • 18.01.2019
      • 93

      #47
      Zitat von Scherfer Beitrag anzeigen
      Aber mal angenommen, eine Krankenversicherung kommt an diese Daten, was genau hat sie davon? Sie hat nur die Information, dass bestimmte Erkrankungen weniger wahrscheinlich oder wahrscheinlicher für eine Person sind.
      Die gesetzliche Krankenversicherung hat nichts davon, da sie keine Risikofilterung machen darf. Für private Kranken- oder Berufsunfähigkeitsversicherungen ist z.B. ein erhöhtes Thromboserisiko (z.B. Faktor V) sehr wohl interessant.

      Aber natürlich muss das jeder selbst entscheiden. Ich finde persönlich finde es naiv zu glauben, dass diese Daten nicht missbraucht werden können.
      Allerdings muss ich zugeben, dass ich das "Drumherum" bei der Ahnenforschung, also gesellschaftliche und historische Zusammenhänge ohnehin sehr viel spannender finde als das Zusammenstellen möglichst vieler Generationen.

      Gruß, Sophi

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      • OlliL
        Erfahrener Benutzer
        • 11.02.2017
        • 4596

        #48
        Ich finde auch man muss hier differenzieren. Es sollte schon möglich sein, den Sinn dieser Tests anzuerkennen. Ich kann auch nicht so ganz nachvollziehen wie einige hier meinen er wäre nicht sinnvoll. Da denke ich dann auch eher das nicht ganz die Möglichkeiten verstanden werden.....? Gerade die Leute die meinen "was interessieren mich die Cousinen in USA" - es geht ja nicht um die Personen als solches sondern um deren Informationen (egal welcher Art) die man selber nicht hat.....
        Jedoch - nur weil man den Test als sinnvoll erachtet kann man ihn ja dennoch ablehnen. Ich selber empfinde ihn als sehr sinnvoll. Er könnte mir sogar helfen den Vater meines unehelich geborenen Stammvaters zu finden (vorausgesetzt er hat noch andere, eheliche, Nachfahren die sich haben auch testen lassen). Jedoch stehe ich dem Thema als ganzes nach wie vor kritisch gegenüber.

        Sinnhaftigkeit: ja auf jeden Fall
        Selber machen: nein, Datenschutzbedenken.
        Zuletzt geändert von OlliL; 18.06.2019, 11:29.
        Mein Ortsfamilienbuch Güstow, Kr. Randow: https://ofb.genealogy.net/guestow/
        Website zum Familienname Vollus: http://www.familie-vollus.de/

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        • consanguineus
          Erfahrener Benutzer
          • 15.05.2018
          • 5527

          #49
          Zitat von Scherfer Beitrag anzeigen
          Was nun sicher kein Plädoyer dafür sein sollte, dass jeder seine DNA-Daten offenlegt, aber ein bisschen scheint mir die Diskussion in Deutschland doch von einer auf unzureichender Wissensbasis stehenden "vagen Angst vor der Durchleuchtung" auszugehen.

          Hallo zusammen!

          Ich äußere mich zur DNA-unterstützten Ahnenforschung nicht, denn ich habe mich damit (noch) nicht auseinandergesetzt. Ausgewanderte Verwandte habe ich nicht, zumindest keine, die ich nicht persönlich kenne. Da diese ganze DNA-Geschichte ja doch sehr USA-lastig zu sein scheint, erhoffe ich mir keinen Erkenntnisgewinn. Also denke ich nicht darüber nach.

          Aber Scherfers Aussage oben trifft es wunderbar: die typisch deutsche Angst vor Durchleuchtung! Meine Freunde im europäischen Ausland lachen sich tot über diese deutsche Besonderheit. Google Street View beispielsweise ist überall eine Selbstverständlichkeit. Nur nicht in Deutschland. Viele posten jeden Pups, ihre Kinder und ihr Haus samt Inneneinrichtung bei Facebook oder Instagram oder sonstwo. Aber Google Street View ist Teufelswerk. Der Sicherheit dienende Überwachungskameras an öffentlichen Plätzen ebenso. Diese Hysterie ist schon bemerkenswert, und insbesondere dann, wenn man, wie bereits erwähnt, ja sonst null Probleme damit hat, sein Privatleben mit der ganzen Welt zu teilen. So ähnlich kommen mir die von manchen angeführten Ängste bezüglich der DNA-Analyse vor. Nicht mißverstehen: ich respektiere diese Ängste. Aber es gelingt mir nicht ansatzweise, sie nachzuvollziehen. Wir sind bereits jetzt gläserner als viele wahrhaben wollen. Orwell hat es vorausgesagt. Willkommen in der Realität! Ein DNA-Test mehr oder weniger hat da auch keinen Einfluß mehr.

          Viele Grüße
          consanguineus
          Suche:

          Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
          Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
          Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
          Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
          Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
          Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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          • scheuck
            Erfahrener Benutzer
            • 23.10.2011
            • 4383

            #50
            Hallo, in die Runde!

            Nachdem ich nun das Thema interessiert verfolgt habe, "muss" ich mich doch auch mal zu Wort melden ...

            Ganz abgesehen von den Bedenken, die ich in Richtung Datenschutz habe (ja, ich weiß, dass ich auf jeder angeleckten Briefmarke meine DNA hinterlasse; bin aber ziemlich fest davon überzeugt, dass niemand einen von mir in den Postkasten geworfenen Brief bzw. dessen Marke, in ein Gen-Labor tragen wird), kann ich eine Entscheidung für einen DNA-Test nicht treffen, denn es gibt in der direkten Linie noch Kinder, die selbst ihre Zustimmung nicht geben können. - Nein, eine Zustimmung der Eltern würde mir nicht ausreichen.

            Nehmen wir mal meine guten Haasters:
            ich habe sie bis ca. 1700 nach "alter Väter Sitte" mittels KB-Suche und Urkunden-Suche zurückverfolgt. Ich weiß sicher, dass sie seit Jahrhunderten zwischen den Niederlanden und Deutschland hin und her gewandert sind. Ich weiß auch, dass es Auswanderer gibt; der kinderlose Vetter x.Grades existiert wirklich.

            Ich weiß auch ganz sicher, dass es in Wesel und an anderen Orten noch "lebende Verwandtschaft" gibt. Ebenso sicher weiß ich von diesem ganzen Personenkreis, dass sie sich für ihre Vorfahren sozusagen "einen Dreck" interessieren. Sie haben auch mehrfach in den vergangenen Jahren bewiesen, dass sie sich für mich und meine zahlreichen Bitten um Hilfe ebenfalls einen "feuchten Kehricht" interessieren. Sie weigern sich, mit mir Kontakt aufzunehmen bzw. irgendwelche Infos "rauszurücken", die sie garantiert geben könnten.
            Bei der Sachlage liege ich demnach gaaaaaaaaaaaaaaaaanz sicher nicht falsch mit meiner Meinung, dass all jene Personen nicht im Traum daran denken, einen DNA-Test machen zu lassen.

            Denke ich an irgendeinem Punkt rein technisch falsch, wenn ich der Ansicht bin, ein DNA-Test würde mir gar nichts bringen?
            Herzliche Grüße
            Scheuck

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            • OlliL
              Erfahrener Benutzer
              • 11.02.2017
              • 4596

              #51
              Der DNA Test bringt im Grunde nur was wenn sich irgendwelche Nachfahren irgendwelcher gemeinsamer Vorfahren auch testen lassen würden. Umsoweiter die gemeinsamen Vorfahren zurück liegen umso uninteressanter könnte es werden - wobei - vielleicht kommt man auch darüber gerade an Forschungsergebnisse die man selber (noch?) nicht hat Im Detail kann ich aber nicht sagen wie gut das noch mit der 15. Vorfahrengeneration funktioniert....
              Mein Ortsfamilienbuch Güstow, Kr. Randow: https://ofb.genealogy.net/guestow/
              Website zum Familienname Vollus: http://www.familie-vollus.de/

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              • scheuck
                Erfahrener Benutzer
                • 23.10.2011
                • 4383

                #52
                Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
                Hallo zusammen!

                ........ Viele posten jeden Pups, ihre Kinder und ihr Haus samt Inneneinrichtung bei Facebook oder Instagram oder sonstwo. Aber Google Street View ist Teufelswerk. Der Sicherheit dienende Überwachungskameras an öffentlichen Plätzen ebenso. Diese Hysterie ist schon bemerkenswert, und insbesondere dann, wenn man, wie bereits erwähnt, ja sonst null Probleme damit hat, sein Privatleben mit der ganzen Welt zu teilen.

                Viele Grüße
                consanguineus
                Hallo,

                da kann ich nur von ganzem Herzen zustimmen!
                All das mache ich zwar nicht, weiß aber, dass auch ich letztlich ohne DNA-Test schon gläsern bin und wahrscheinlich wie in der "schönen neuen Welt" beschrieben, irgendwo in einem Marmeladenglas im Regal stehe.
                Herzliche Grüße
                Scheuck

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                • consanguineus
                  Erfahrener Benutzer
                  • 15.05.2018
                  • 5527

                  #53
                  Zitat von scheuck Beitrag anzeigen
                  Denke ich an irgendeinem Punkt rein technisch falsch, wenn ich der Ansicht bin, ein DNA-Test würde mir gar nichts bringen?

                  Hallo Scheuck,

                  ich denke, Du hast es auf den Punkt gebracht! Meine eigene Verwandtschaft ist an genealogischen Themen zwar zumeist sehr interessiert und gibt sich freundlich-aufgeschlossen, aber, stockkonservativ, wie meine Leute sind, würde ich meine Hand dafür in's Feuer legen, daß nicht einer von denen seine DNA rausrücken würde. Mir fällt wirklich niemand ein. Wozu sollte ich es denn dann tun? Wem würde das etwas bringen? Mir jedenfalls nicht.

                  Viele Grüße
                  consanguineus
                  Suche:

                  Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
                  Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
                  Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
                  Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
                  Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
                  Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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                  • scheuck
                    Erfahrener Benutzer
                    • 23.10.2011
                    • 4383

                    #54
                    Hallo, consanguineus!

                    EBEN - Ein weiterer Punkt kommt hinsichtlich der Sippe rein theoretisch dazu: die von mir gewünschten Infos würden ein bisschen Zeit und eine Briefmarke kosten! Ebenso theoretisch hätte ich mittels dieser Briefmarke dann allerdings deren DNA, vorausgesetzt, es wurde eine verwendet, die man anlecken muss .
                    Wer keine Zeit und auch keine Briefmarke investieren möchte, der lässt auch keinen wesentlich kostenintensiveren Gen-Test machen!
                    Herzliche Grüße
                    Scheuck

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                    • OlliL
                      Erfahrener Benutzer
                      • 11.02.2017
                      • 4596

                      #55
                      Ja, Leute die ich kenne würden das auch nie tun. Um die geht es doch aber gar nicht.... es geht doch gerade um die Leute die man nicht kennt. Und was die machen würden oder nicht.... reine Spekulation, oder?
                      Es geht doch gerade darum Leute zu finden die man nicht kennt... Nachfahren gemeinsamer Vorfahren. In der Hoffnung das die Dokumente haben (z.B. Taufscheine von inzw. vernichteten Kirchenbücher), Fotos, Tagebücher, Anektdoten, Zeitgeschichten usw. usw.... Leute die man inzw. selber schon kennt - die brauche ich nicht über DNA Matches "finden".
                      Zuletzt geändert von OlliL; 18.06.2019, 12:41.
                      Mein Ortsfamilienbuch Güstow, Kr. Randow: https://ofb.genealogy.net/guestow/
                      Website zum Familienname Vollus: http://www.familie-vollus.de/

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                      • consanguineus
                        Erfahrener Benutzer
                        • 15.05.2018
                        • 5527

                        #56
                        Hallo Scheuck,

                        so sieht es aus! Aber es kommt noch ein anderer Punkt hinzu, der mich abschreckt. Ein konkretes Beispiel: bei meinem 9xUrgroßvater ist in meiner namengebenden Linie Schluß. Daß der Mann der weitverzweigten und sehr viel weiter zurückreichenden Sippe in den Nachbardörfern angehört ist mehr als offensichtlich. Der Name ist selten und anderswo unüblich. Die Enkel meines Ahnen sind mit "den Anderen" verpatet etc. Aber diejenigen Kirchenbücher, die Aufschluß geben würden, wie 9xUropa Andreas in diese Sippe einzuordnen ist, sind nicht existent. Also fehlt der Beweis. Dieser Lückenschluß hat schon immer viele meiner Leute sehr beschäftigt. Niemand hat es bisher fertiggebracht, Klarheit zu schaffen.

                        Was läge also näher, mir den aktuellen Vertreter der "Hauptlinie" zu greifen (wir sind gut befreundet und treffen uns nachher auch zum Grillen), ihn um ein wenig Speichel zu bitten, oder seine Zigarettenkippe heimlich aufzusammeln, und einen DNA-Test machen zu lassen? Damit würde man wohl manche Frage klären können. Wenn, ja wenn man nur sicher wüßte, daß jeder Vorfahr auch der Sohn des Ehemannes seiner Mutter wäre...

                        Viele Grüße
                        consanguineus
                        Suche:

                        Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
                        Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
                        Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
                        Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
                        Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
                        Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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                        • OlliL
                          Erfahrener Benutzer
                          • 11.02.2017
                          • 4596

                          #57
                          Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
                          Was läge also näher, mir den aktuellen Vertreter der "Hauptlinie" zu greifen (wir sind gut befreundet und treffen uns nachher auch zum Grillen), ihn um ein wenig Speichel zu bitten, oder seine Zigarettenkippe heimlich aufzusammeln, und einen DNA-Test machen zu lassen? Damit würde man wohl manche Frage klären können. Wenn, ja wenn man nur sicher wüßte, daß jeder Vorfahr auch der Sohn des Ehemannes seiner Mutter wäre...

                          Viele Grüße
                          consanguineus
                          Angst vor der Wahrheit? Aber ja - das sich berechtigte Dinge die viele Umtreiben. Will man wissen ob vielleicht der eigene Bruder oder gar man selber ein Kuckuckskind ist oder seine Vorfahren? Irgendwann wird es schon wahrscheinlich das sich da mal ein Beischlaf "einschleicht" in der Ahnengesellschaft.....
                          Mein Ortsfamilienbuch Güstow, Kr. Randow: https://ofb.genealogy.net/guestow/
                          Website zum Familienname Vollus: http://www.familie-vollus.de/

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                          • Malte55
                            Erfahrener Benutzer
                            • 02.08.2017
                            • 1625

                            #58
                            Ab welchen Prozentsatz ist denn DNA-Genealogie sinnvoll? Und wo liegt derzeit der Prozentsatz der Getesteten?
                            >Endecken Sie mit einem einfachen Wangenabstrich, wer Sie sind und wo Sie herkommen<
                            Wer solche platten Werbesprüche ausgibt und dann auch noch mit Wissenschaftlern wirbt, da denke ich eher an Steinadler und Abzocke als das dort etwas Seriöses dahinter steckt. Warum sollte ich einen Test machen wollen, um dann festzustellen das viele andere ihn nicht gemacht haben und daher für mich kaum relevante Ergebnisse vorliegen?
                            Sinnlos in diesem Thema ist die Fragestellung allein, denn sie zielt nur auf Stimmungsmache um mehr Leute auf die DNA-Genealogie aufmerksam zu machen.
                            Daher von mir auch keine weitere Antwort mehr!
                            Malte

                            Kommentar

                            • consanguineus
                              Erfahrener Benutzer
                              • 15.05.2018
                              • 5527

                              #59
                              Zitat von OlliL Beitrag anzeigen
                              Angst vor der Wahrheit?

                              Nein, ganz und gar nicht! Die Wahrheit ist doch genau das, was wir alle suchen. Nur wird man die Wahrheit so kaum herausfinden. Angenommen, der Abgleich ergibt, daß mein entfernter Vetter und ich vor 500 Jahren keinen gemeinsamen Vorfahren gehabt haben, so beweist das doch nicht zwingend, daß meine Linie und seine Linie nicht desselben Stammes sind. Immerhin könnte sich sowohl in seiner als auch in meiner Linie zwischendurch mal ein Fehltritt ereignet haben. Dann wüßten wir zwar, daß wir nicht auf denselben männlichen Ahnen unseres Namens zurückgehen, aber wir wissen nicht, wann die außereheliche Zeugung stattgefunden hat. Hat sie sich nach meinem 9xUrgroßvater ereignet, so würden die beiden Linien doch im Ursprung zusammengehören. Und das ist die Frage, die die Familie umtreibt.
                              Suche:

                              Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
                              Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
                              Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
                              Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
                              Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
                              Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

                              Kommentar

                              • SteffenHaeuser
                                Erfahrener Benutzer
                                • 06.02.2015
                                • 939

                                #60
                                Zitat von Scherfer Beitrag anzeigen
                                Liebe FamilienforscherInnen,

                                nein, der Titel stammt nicht von mir und ich halte ihn auch persönlich für etwas überzogen, denn dann wären die vergangenen Jahrhunderte Familienforschung ja allesamt sinnlos gewesen.
                                Aber ich stelle den Satz dennoch mal so in den Titel, denn ich höre und lese auch immer wieder einmal das gegensätzliche Äquivalent: "Wozu brauche ich DNA-basierte Genealogie? Ich habe meinen Stammbaum ja auch so schon in den letzten Generationen komplett erforscht!"

                                Meine Position dazu: Bei Leuten, die erst einen "kleinen bis mittleren" Stammbaum haben, mag das stimmen. Die können in der Tat massiv von DNA-Genealogie profitieren.


                                Selber habe ich durch den Einsatz von DNA-Genealogie KEINEN EINZIGEN zusätzlichen Vorfahren "erhalten", von dem ich noch nicht wusste.


                                Ich habe jedoch von einigen Nachkommen meiner Vorfahren, die ich zuvor nicht kannte, und konnte ihnen weiterhelfen. War auch nicht mein Nachteil, "nach" dem DNA-Test habe ich ein Vielfaches von dem, was ich dafür bezahlt habe über Auftragsarbeiten für Leute aus den USA zu denen ich DNA-Matches hatte, wieder "reinbekommen".


                                Aber wie gesagt - kein einziger Vorfahr kam über DNA-Genealogie bei mir selbst dazu. Der Informationsfluss ging immer nur in die andere Richtung (von mir zu anderen Leuten).


                                Daher lehne ich die Behauptung, dass Genealogie ohne DNA-Genealogie "sinnlos" wäre, ab (auch wenn ich DNA-Genealogie gut finde).


                                Besonders "interessant" an der DNA-Genealogie finde ich Methoden des Phasings oder auch wie das AutoClusters von MyHeritage - hier kann dann teilweise eine "Zuordnung" zwischen "Cousins", die einen richtigen Stammbaum haben und solchen, die fast gar nix wissen auf eine gemeinsame Linie erfolgen - auf diesem Wege habe ich teilweise Vorfahren von "genealogischen Anfängern aus den USA" gefunden, die kaum etwas vor Anfang 20tes Jahrhundert wussten, sondern nur ein "Datum" hatten. Durch Einordnung, welche Linie die gemeinsame Linie sein dürfte, konnte ich dann zuordnen in welchem Kirchenbuch ich vermutlich nach dem (namentlich bekannten) Vorfahren suchen muss. Und konnte die besagte Linie bis ins 18te Jahrhundert oder so zurückverfolgen ;-)


                                Aber wenn man natürlich über die Kirchenbücher schon selbst umfangreiche Forschungen durchgeführt hat - dann bringt das weniger. Ausser, um anderen zu helfen, die weniger weit sind (ob nun gratis oder für schnöden Mammon).


                                Gruß,
                                Steffen
                                Zuletzt geändert von SteffenHaeuser; 18.06.2019, 15:04.

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