Rudolf Traugott Vollrath Zwahr, FPN L01653, 33647B oder 37509A

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  • JürgenP
    Erfahrener Benutzer
    • 22.02.2015
    • 394

    #16
    Moin nochmal,

    dann schauen wir mal, was wir aus den Feldpostnummern entnehmen können:
    03/1941-10/1943
    01653 = Fliegerhorst-Kommandantur (E) 37/IV, unterstand dem Koflug (Flughafen-Bereichs-Kommando) 7/IV Liegnitz im Luftgau IV (1940-1941). Dann wurde daraus bis 06.44 die Fliegerhorst-Kommandantur A 110/III in Nord-Norwegen oder Finnland.

    Die Feldpostnummer 37509 war für den genannten Zeitraum mit "Stab II und 5. bis 8. Kompanie PzGrenRgt verstärkte Schnelle Brigade West, umbenannt nach PzGrenRgt 433 und umbenannt nach PzGrenRgt 125" belegt.
    Von 02/1944 bis Ende 1944 und von 03/1945 bis 04/1945 gehörte die Nummer 37509 A dem Stab des 2. Bataillons PzGrenRgt 125. Dieses unterstand der 21. Panzer-Division. Der Stab lag am 06.06.1944 in Colombelles.
    Für die 21. PD und damit auch für das PzGrenRgt 125 sind folgende Stationen bekannt: 04/1944 Ungarn, 05/1944-11/1944 Normandie und Lothringen, 12/1944-01/1945 Saarpfalz, 02/1945-05/1945 Oderfront.

    Die Nummer 33647 war in dem Zeitraum belegt mit Feldersatz-Kompanie verstärkte Schnelle Brigade West, umbenannt nach Marsch-Kompanie 931, umbenannt nach Feldersatz-Kompanie 200, umbenannt nach Feldersatz-Bataillon 200 und umbenannt nach Panzer-Feldersatz-Bataillon 200.

    12/1944 = 33647C und 02/1945 = 33647B
    Da in den Ersatzeinheiten oftmals verschiedene Gliederungen vorhanden waren und Kompanien kurzzeitig aufgestellt und wieder aufgelöst wurden, ist eine eindeutige Zuordnung der Buchstaben zu den einzelnen Kompanien ohne Gliederungsdarstellung für den angegebenen Zeitraum nicht wirklich möglich.

    Herzliche Grüße Jürgen

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    • Saure
      Erfahrener Benutzer
      • 27.03.2008
      • 4806

      #17
      Hallo Jürgen,

      wenn Du schreibst:

      'Für die 21. PD und damit auch für das PzGrenRgt 125 sind folgende Stationen bekannt: ... 02/1945-05/1945 Oderfront.',

      dann bin ich mal gespannt, welchen Ort Sandra beim Volksbund als letzten Ort angegeben hat, um diesen Ort dann dem Sammel-Friedhof Siemianowice / Laurahütte zuzuordnen.

      Zuletzt ge?ndert von Saure; 22.01.2019, 12:21.
      Viele Grüße
      Dieter Saure

      Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
      Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
      Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
      Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

      Kommentar

      • Saure
        Erfahrener Benutzer
        • 27.03.2008
        • 4806

        #18
        Hallo,

        ich finde es schon spannend, dass der Heimatort von Rudolf Zwahr, Tiefhartmannsdorf, nordöstlich, nicht weit von Hirschberg liegt. Da kann man wirklich sagen, er hat seine Heimat verteidigt.
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        Viele Grüße
        Dieter Saure

        Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
        Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
        Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
        Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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        • ImkerSandra
          Erfahrener Benutzer
          • 26.12.2018
          • 101

          #19
          Hallo und die Runde und ganz vielen Dank für die vielen Rückmeldungen.

          Es ist und war selbstverständlich nicht meine Absicht, mit meiner Anfrage in "Ungnade" zu fallen und es mag auch sein, dass meine anfängliche Suchversuche im Jahr 2007 aus heutiger Sicht nicht ganz korrekt gemacht wurden.

          Die Mitteilung an den Volksbund meinerseits ist übrigens nicht erfolgt, da die WASt mitgeteilt hatte, dass sie eine Kopie an den Volksbund senden.

          Aber insgesamt komme ich ja schon mal zu dem Ergebnis, dass eine erneute Anfrage an den Volksbund sinnvoll sein könnte; DRK wohl eher nicht, da Ostdeutschland (in den Vermisstenbildlisten hatte ich auch schon mal vor meiner Anfrage vergeblich nachgeschaut).

          Zudem beantworte ich auch gern noch die hier von verschiedenen Seiten gestellten Fragen und hoffe, dass ich alle beantworte:

          Da innerfamiliär immer von Liebenthal die Rede war, gehe ich davon aus, dass ich diesen Ort auch in der damaligen Anfrage an den Volksbund, welche offensichtlich an die WASt weitergeleitet wurde, auch angegeben habe. Der Anfragetext liegt mir leider nicht mehr vor (umzugsbedingt und Technikumstellung > irgendwo verloren gegangen).

          Die Rückmeldung der WASt füge ich euch gern bei, aber mehr als ich bereits als Zitat geschrieben habe, steht meiner Meinung nach nicht drin.

          Falls ich tatsächlich widersprüchliche Angaben geschrieben haben sollte, mir bitte konkret mitteilen . . .ich finde diese nämlich nicht.

          Das Ungereimtheiten zu dem Verbleib von Rudolf Zwahr bestehen ist natürlich nicht abzustreiten.

          Zu der Frage wegen dem Brief: Dieser datiert vom 08.04.1945 und wurde auch an diesem Tag abgestempelt. Aus dessen Inhalt ergibt sich, dass Rudolf "gestern", also am 07.04.1945 zur V-Komp. (ich vermute, dass dies Versorgungskompanie heißt) versetzt wurde.

          Die Versorgungskompanie vermute ich, da er bei seinen Einsatzort in einem ehemaligen Kloster in Liebenthal (welches zu einer Lehrerbildungsanstalt umgebaut wurde) auch von einer Wäscherei schreibt.

          Nach den Ausführungen von Rudolf ist die Front circa 14 Kilometer entfernt und es war ihm bewusst, dass er in seine alte Heimat gekommen ist.

          Von der eigentlichen Kompanie schien nach dem Briefinhalt immer nur alle paar Tage jemand vorbei zu kommen; die Kompanie "liegt ca. 10 km nach Hirschberg zu".

          So, ich glaube jetzt habe ich alle Fragen erstmal beantwortet; die Anfrage an den Volksbund werde ich dann die Tage fertig machen und euch auch dazu auf dem Laufenden halten.

          Bis dahin viele Grüße

          Sandra
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          • ImkerSandra
            Erfahrener Benutzer
            • 26.12.2018
            • 101

            #20
            Zitat von JürgenP Beitrag anzeigen
            Moin nochmal,

            dann schauen wir mal, was wir aus den Feldpostnummern entnehmen können:
            03/1941-10/1943
            01653 = Fliegerhorst-Kommandantur (E) 37/IV, unterstand dem Koflug (Flughafen-Bereichs-Kommando) 7/IV Liegnitz im Luftgau IV (1940-1941). Dann wurde daraus bis 06.44 die Fliegerhorst-Kommandantur A 110/III in Nord-Norwegen oder Finnland.

            Die Feldpostnummer 37509 war für den genannten Zeitraum mit "Stab II und 5. bis 8. Kompanie PzGrenRgt verstärkte Schnelle Brigade West, umbenannt nach PzGrenRgt 433 und umbenannt nach PzGrenRgt 125" belegt.
            Von 02/1944 bis Ende 1944 und von 03/1945 bis 04/1945 gehörte die Nummer 37509 A dem Stab des 2. Bataillons PzGrenRgt 125. Dieses unterstand der 21. Panzer-Division. Der Stab lag am 06.06.1944 in Colombelles.
            Für die 21. PD und damit auch für das PzGrenRgt 125 sind folgende Stationen bekannt: 04/1944 Ungarn, 05/1944-11/1944 Normandie und Lothringen, 12/1944-01/1945 Saarpfalz, 02/1945-05/1945 Oderfront.

            Die Nummer 33647 war in dem Zeitraum belegt mit Feldersatz-Kompanie verstärkte Schnelle Brigade West, umbenannt nach Marsch-Kompanie 931, umbenannt nach Feldersatz-Kompanie 200, umbenannt nach Feldersatz-Bataillon 200 und umbenannt nach Panzer-Feldersatz-Bataillon 200.

            12/1944 = 33647C und 02/1945 = 33647B
            Da in den Ersatzeinheiten oftmals verschiedene Gliederungen vorhanden waren und Kompanien kurzzeitig aufgestellt und wieder aufgelöst wurden, ist eine eindeutige Zuordnung der Buchstaben zu den einzelnen Kompanien ohne Gliederungsdarstellung für den angegebenen Zeitraum nicht wirklich möglich.

            Herzliche Grüße Jürgen

            Hallo Jürgen,

            herzlichen Dank für diese Ausführungen, so kann ich den militärischen Weg meines Groß-Onkels schon etwas besser nachvollziehen - und Finnland passt ja auch .

            Viele Grüße und einen schönen Abend

            Sandra

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            • JürgenP
              Erfahrener Benutzer
              • 22.02.2015
              • 394

              #21
              Moin Sandra,

              hat der Herr Zwahr in seinen Briefen einen Dienstgrad erwähnt oder gibt es eventuell Fotos in Uniform ?

              Herzliche Grüße Jürgen

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              • Saure
                Erfahrener Benutzer
                • 27.03.2008
                • 4806

                #22
                Hallo Sandra,

                erst mal möchte ich mich für meine vielen Fragen entschuldigen.

                Die Faktenlage stellt sich für mich so da:

                Ein militärischer Werdegang von der WASt liegt Ihnen / mir / uns nicht vor,

                ein Bild von Rudolf Zwahr, das ihn in Uniform zeigt, liegt mir / uns nicht vor,

                Ihr Schreiben an den Volksbund liegt mir / uns nicht vor,

                ein Antwortschreiben vom DRK-Suchdienst zu Rudolf Zwahr liegt Ihnen / mir / uns nicht vor,

                der letzte Feldpostbrief vom 08.04.1945 mit der FPN 37509 A oder B liegt mir / uns nicht vor,

                der Antrag auf Todeserklärung und die Begründung liegt mir / uns nicht vor,

                die Sterbeurkunde vom Standesamt I in Berlin, liegt Ihnen / mir 7 uns nicht vor,

                die Geburtsurkunde mit Randbemerkungen liegt mir / uns nicht vor.

                Schreiben Sie mir bitte, welche meiner Behauptungen falsch sind.

                Was meinen Sie, wie soll ich, bzw. wie sollen wir Ihnen bei dieser Faktenlage helfen ?

                Ich bitte nochmals um Entschuldigung für meine neuerlichen Fragen, aber ich weiß wirklich nicht, wie ich Ihnen helfen kann.
                Aber in diesem Forum gibt es ja noch mehr hilfsbereite Menschen, die Ihnen gerne helfen.
                Zuletzt ge?ndert von Saure; 24.01.2019, 01:53.
                Viele Grüße
                Dieter Saure

                Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

                Kommentar

                • ImkerSandra
                  Erfahrener Benutzer
                  • 26.12.2018
                  • 101

                  #23
                  Zitat von JürgenP Beitrag anzeigen
                  Moin Sandra,

                  hat der Herr Zwahr in seinen Briefen einen Dienstgrad erwähnt oder gibt es eventuell Fotos in Uniform ?

                  Herzliche Grüße Jürgen


                  Guten Morgen Jürgen,

                  ich gehe davon aus, dass Uffz. Unteroffizier heißt.

                  Ich habe auch mal die Bilder durchgeschaut und zwei gefunden; eines ist von ca. 1941 das zweite von circa 1943.

                  Viele Grüße und einen schönen Tag

                  Sandra
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                  Kommentar

                  • ImkerSandra
                    Erfahrener Benutzer
                    • 26.12.2018
                    • 101

                    #24
                    Hallo Herr Saure,

                    ich habe meine Antworten gleich hinter ihre Fragen/Faktenlage gestellt (>)

                    Zitat von Saure Beitrag anzeigen
                    Hallo Sandra,

                    erst mal möchte ich mich für meine vielen Fragen entschuldigen.

                    Die Faktenlage stellt sich für mich so da:

                    Ein militärischer Werdegang von der WASt liegt Ihnen / mir / uns nicht vor,

                    > wird über eine neue Anfrage beim Volksbund/WAst angefordert bzw. zum Teil wurde ja bereits über die Feldpostnummern ein militärischer Verlauf ermittelt

                    ein Bild von Rudolf Zwahr, das ihn in Uniform zeigt, liegt mir / uns nicht vor,

                    > erledigt

                    Ihr Schreiben an den Volksbund liegt mir / uns nicht vor,

                    > leider richtig (wie bereits geschrieben), aber Inhalt wurde bereits wiedergegeben; daraufhin die Mitteilung der WASt vom 27.11.2007

                    ein Antwortschreiben vom DRK-Suchdienst zu Rudolf Zwahr liegt Ihnen / mir / uns nicht vor,

                    > beigefügt; Inhalt wurde aber bereits geschrieben

                    der letzte Feldpostbrief vom 08.04.1945 mit der FPN 37509 A oder B liegt mir / uns nicht vor,

                    > dieser umfasst mehrere A4-Seiten und enthält, abgesehen von den bereits angegebenen Daten vorwiegend persönliche Mitteilungen an seine Ehefrau

                    der Antrag auf Todeserklärung und die Begründung liegt mir / uns nicht vor,

                    > Antrag liegt mir auch nicht vor, Urteil beigefügt

                    die Sterbeurkunde vom Standesamt I in Berlin, liegt Ihnen / mir 7 uns nicht vor,

                    > leider richtig, aber ich vermute, dass es keine Sterbeurkunde gibt, da Rudolf Zwahr seitens der WASt nicht als gefallen gemeldet wurde

                    die Geburtsurkunde mit Randbemerkungen liegt mir / uns nicht vor.

                    > Geburtsurkunde beigefügt

                    Schreiben Sie mir bitte, welche meiner Behauptungen falsch sind.

                    Was meinen Sie, wie soll ich, bzw. wie sollen wir Ihnen bei dieser Faktenlage helfen ?

                    > ich habe die mir bekannten Punkte ins Forum geschrieben, um etwas über das Schicksal meines Groß-Onkel herauszufinden; ich habe auch nichts davon, wenn ich den Helfenden falsche Daten mitteilen würde



                    Ich bitte nochmals um Entschuldigung für meine neuerlichen Fragen, aber ich weiß wirklich nicht, wie ich Ihnen helfen kann.

                    > Ich habe kein Problem mit den Fragen; diese sollen letztendlich ja weiterhelfen und ich habe ja nun schon neue Anregungen von Ihnen bzw. den anderen Mithelfenden erhalten. Ich bitte aber darum, meine Aussagen/Angaben gern zu hinterfragen, aber nicht offensichtlich anzuzweifeln, denn schließlich ich habe nichts davon, wenn ich "falsche Fährten" lege - ich will ja schließlich etwas herausbekommen.

                    Aber in diesem Forum gibt es ja noch mehr hilfsbereite Menschen, die Ihnen gerne helfen.

                    > stimmt, und darüber freue ich mich sehr

                    Vielen Dank und einen schönen Tag

                    Sandra
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                    Kommentar

                    • Basil
                      Erfahrener Benutzer
                      • 16.06.2015
                      • 2414

                      #25
                      Zitat von ImkerSandra Beitrag anzeigen
                      Zu der Frage wegen dem Brief: Dieser datiert vom 08.04.1945 und wurde auch an diesem Tag abgestempelt. Aus dessen Inhalt ergibt sich, dass Rudolf "gestern", also am 07.04.1945 zur V-Komp. (ich vermute, dass dies Versorgungskompanie heißt) versetzt wurde.

                      Die Versorgungskompanie vermute ich, da er bei seinen Einsatzort in einem ehemaligen Kloster in Liebenthal (welches zu einer Lehrerbildungsanstalt umgebaut wurde) auch von einer Wäscherei schreibt.
                      Moin Sandra,

                      bisher hatte ich noch nichts über eine Versorgungskompanie gehört/gelesen und darum in meinem letzten Beitrag die V-Komp. als 5. Kompanie gedeutet. Nach ein wenig Recherche denke ich aber, dass du mit deiner Vermutung richtig liegst.

                      Ab 1944 wurden die Gefechtstrosse aus den Kampfkompanien ausgegliedert und zu Versorgungskompanien zusammengefasst. So verfügte das II. Bataillon des PzGrenReg 125 (FPN 37509) laut Gliederung vom 1.3.1945 über eine Versorgungskompanie.

                      Aufgabe der Versorgungskompanie war der Transport von Munition, Treibstoff usw. (Nachschub).

                      Gruß
                      Basil
                      Zimmer: Oberlausitz und Dresden; Stephanus: Zittau, Altenburg und Ronneburg
                      Raum Zittau: Heidrich, Rudolph
                      Erzgebirge: Uhlmann, Lieberwirth, Gläser, Herrmann
                      Burgenlandkreis: Wachtler, Landmann, Schrön


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                      • ImkerSandra
                        Erfahrener Benutzer
                        • 26.12.2018
                        • 101

                        #26
                        Zitat von Basil Beitrag anzeigen
                        Moin Sandra,

                        bisher hatte ich noch nichts über eine Versorgungskompanie gehört/gelesen und darum in meinem letzten Beitrag die V-Komp. als 5. Kompanie gedeutet. Nach ein wenig Recherche denke ich aber, dass du mit deiner Vermutung richtig liegst.

                        Ab 1944 wurden die Gefechtstrosse aus den Kampfkompanien ausgegliedert und zu Versorgungskompanien zusammengefasst. So verfügte das II. Bataillon des PzGrenReg 125 (FPN 37509) laut Gliederung vom 1.3.1945 über eine Versorgungskompanie.

                        Aufgabe der Versorgungskompanie war der Transport von Munition, Treibstoff usw. (Nachschub).

                        Gruß
                        Basil
                        Hallo Basil,

                        vielen Dank für die Info.

                        Deine Ausführungen passen auf jeden Fall gut mit meiner Vermutung zusammen - bin also offensichtlich schon wieder ein Stück weiter

                        Liebe Grüße
                        Sandra

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                        • Henry Jones
                          Erfahrener Benutzer
                          • 31.12.2008
                          • 1417

                          #27
                          Hallo Sandra,

                          um das für mich noch einmal verständlich zu machen. Der letzte Brief vom 08.04. In dem er seine Versetzung zur V-Komp. mitteilt, hat die Feldpostnummer 37509 A (Stab II./PzGrenRgt 125), stimmt das?

                          Die DRK Auskunft ist sehr allgemein gehalten. Ich kann daraus nicht sehen, ob früher schon mal ein Suchantrag gestellt wurde oder nicht. Bitte hake noch einmal dort nach welche Angaben dort über Rudolf Zwahr vorliegen. Möglicherweise gibt es neue Erkenntnisse bzw. Informationen zu einer Kriegsgefangenschaft?

                          Außerdem empfehle ich eine Anfrage beim Hauptstaatsarchiv in Dresden. Dort werden die Akten des Kreisgericht Dresden Ost aufbewahrt. Evtl. finden sich noch weitere Unterlagen zur Todeserklärung. Bei einer Anfrage das Aktenzeichen und Datum beifügen.

                          Standesamt I wird vermutlich wenig Erfolg haben, wenn dann wahrscheinlich nur der Eintrag des Todeserklärungsbeschluss in das Buch für Todeserklärungen und den Beschluss hast du ja schon. Ein Sterbebuch Eintrag scheidet aus, da das zuständige Standesamt in Dresden ist und der Sterbefall ja offiziell nicht bekannt ist, daher ja auch die Todeserklärung.

                          Gruß Alex
                          Mitglied im Verein zur Klärung von Schicksalen Vermisster & Gefallener (VKSVG e.V.)
                          www.vermisst-gefallen.net (Homepage)
                          www.vksvg.de (Forum)

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                          • Saure
                            Erfahrener Benutzer
                            • 27.03.2008
                            • 4806

                            #28
                            Hallo Sandra,

                            es ist schön, dass Sie auf meine Fragen eingegangen sind.

                            Wie Sie ja an meinem Mitarbeiten sehen, möchte ich Ihnen wirklich gerne helfen.

                            Ich weiß wie schwierig und langwierig so eine Suche ist. Ich habe jahrelang gebraucht, bis ich das Grab meines Vaters, der in russ. Kriegsgefangenschaft gestorben ist, gefunden habe.
                            Glauben Sie mir, dass ich viele sich wiedersprechende Antworten von den verschiedenen Stellen erhalten habe. Ich mußte auch jeden Stein zweimal umdrehen.

                            Aber nun zu Ihren Antworten:

                            Ein militärischer Werdegang von der WASt liegt Ihnen / mir / uns nicht vor,
                            wird über eine neue Anfrage beim Volksbund/WAst angefordert bzw. zum Teil wurde ja bereits über die Feldpostnummern ein militärischer Verlauf ermittelt
                            heiß das, das Sie über den Volksbund einen militärischen Werdegang von der WASt angefordert haben, oder haben Sie die WASt direkt angeschrieben ?

                            Ihr Schreiben an den Volksbund liegt mir / uns nicht vor,
                            leider richtig (wie bereits geschrieben), aber Inhalt wurde bereits wiedergegeben; daraufhin die Mitteilung der WASt vom 27.11.2007
                            ich wundere mich nur, weil dem Volksbund z.B. der Geburtsort und der Dienstgrad nicht vorliegen, und wie der Volksbund auf den Friedhof gekommen ist.
                            Da innerfamiliär immer von Liebenthal die Rede war, gehe ich davon aus, dass ich diesen Ort auch in der damaligen Anfrage an den Volksbund, welche offensichtlich an die WASt weitergeleitet wurde, auch angegeben habe. Der Anfragetext liegt mir leider nicht mehr vor (umzugsbedingt und Technikumstellung > irgendwo verloren gegangen).
                            Die Mitteilung an den Volksbund meinerseits ist übrigens nicht erfolgt, da die WASt mitgeteilt hatte, dass sie eine Kopie an den Volksbund senden.

                            Ein Antwortschreiben vom DRK-Suchdienst zu Rudolf Zwahr liegt Ihnen / mir / uns nicht vor,
                            beigefügt; Inhalt wurde aber bereits geschrieben
                            Hier gehe ich davon aus, dass der DRK-Suchdienst nach einem anderen Rudolf Zwahr gesucht hat.
                            Es wäre schön, nochmal an den DRK-Suchdienst zu schreiben, und die Ihnen zur Verfügung stehenden Unterlagen mitschicken würden.
                            Bitten Sie auch um die Angaben von der 'Kriegsgefangenen- und Vermisstenregistrierung 1950' sowie um ein DRK-Gutachten.
                            Vielleicht gibt es ja auch noch Heimkehrer-Aussagen zu Rudolf Zwahr.
                            Zuletzt ge?ndert von Saure; 24.01.2019, 14:14.
                            Viele Grüße
                            Dieter Saure

                            Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                            Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                            Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                            Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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                            • ImkerSandra
                              Erfahrener Benutzer
                              • 26.12.2018
                              • 101

                              #29
                              Zitat von Henry Jones Beitrag anzeigen
                              Hallo Sandra,

                              um das für mich noch einmal verständlich zu machen. Der letzte Brief vom 08.04. In dem er seine Versetzung zur V-Komp. mitteilt, hat die Feldpostnummer 37509 A (Stab II./PzGrenRgt 125), stimmt das?

                              Die DRK Auskunft ist sehr allgemein gehalten. Ich kann daraus nicht sehen, ob früher schon mal ein Suchantrag gestellt wurde oder nicht. Bitte hake noch einmal dort nach welche Angaben dort über Rudolf Zwahr vorliegen. Möglicherweise gibt es neue Erkenntnisse bzw. Informationen zu einer Kriegsgefangenschaft?

                              Außerdem empfehle ich eine Anfrage beim Hauptstaatsarchiv in Dresden. Dort werden die Akten des Kreisgericht Dresden Ost aufbewahrt. Evtl. finden sich noch weitere Unterlagen zur Todeserklärung. Bei einer Anfrage das Aktenzeichen und Datum beifügen.

                              Standesamt I wird vermutlich wenig Erfolg haben, wenn dann wahrscheinlich nur der Eintrag des Todeserklärungsbeschluss in das Buch für Todeserklärungen und den Beschluss hast du ja schon. Ein Sterbebuch Eintrag scheidet aus, da das zuständige Standesamt in Dresden ist und der Sterbefall ja offiziell nicht bekannt ist, daher ja auch die Todeserklärung.

                              Gruß Alex

                              Hallo Alex,

                              vielen Dank für deine Rückmeldung

                              ja, der letzte Brief datiert vom 08.04.1945 und trägt die FPN 37509A.

                              Meinerseits wurde die erste Anfrage beim DRK 2007 gestellt, woraufhin die Mitteilung vom 30.03.2009 bei mir einging. Neue Meldungen habe ich seitdem nicht erhalten.

                              Eine erneute Anfrage habe ich im August 2018 beim DRK eingereicht (mit den mir neu bekannten Daten, die auch hier im Forum mitgeteilt wurden). Hierzu liegt aktuell nur die Eingangsbestätigung vor.

                              Ich werde da auf jeden Fall nochmal nachhaken, mache mir nach den Ausführungen von Jürgen jedoch nicht mehr allzu viel Hoffnung, vom DRK etwas zu erfahren, da Rudolf und seine Angehörigen im Raum Dresden, also Gebiet der ehemaligen DDR, wohn(t)en.

                              Beim Hauptstaatsarchiv Dresden sind nach telefonischer Rückfrage leider keine Unterlagen mehr zu diesem Todeserklärungsverfahren vorhanden (das älteste Verfahren dieser Art vom Kreisgericht Dresden Ost stammt aus dem Jahr 1959 - Mitarbeiterin hat Bestandsliste gleich durchgeschaut, so dass ich vermute, dass die schriftliche Nachfrage, die ich natürlich auch machen werde, kein anderes Ergebnis liefern wird).

                              Dort wurde mir auch mitgeteilt, dass man zwar in Berlin Mitte nachfragen könnte, dort aber regelmäßig nur die Daten aus dem Beschluss in das Sterbebuch eingetragen wurden - wie Du selbst auch schon geschrieben hast.

                              Verfahrensunterlagen liegen laut Mitteilung der Mitarbeiterin beim Hauptstaatsarchiv wohl eh selten vor, da das Verfahren (zumindest in der DDR) in der Regel darin bestand, ein Formular auszufüllen und dann kam der Beschluss. Recherchen wurden wohl selten bis nie durchgeführt.

                              Nichtsdestotrotz, aufgeben gilt nicht

                              Viele Grüße
                              Sandra

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                              • Saure
                                Erfahrener Benutzer
                                • 27.03.2008
                                • 4806

                                #30
                                Hallo Sandra,

                                jetzt verstehe ich auch, warum der Volksbund von Liebenthal als Todesort ausgeht.


                                Da innerfamiliär immer von Liebenthal die Rede war, gehe ich davon aus, dass ich diesen Ort auch in der damaligen Anfrage an den Volksbund, welche offensichtlich an die WASt weitergeleitet wurde, auch angegeben habe. Der Anfragetext liegt mir leider nicht mehr vor (umzugsbedingt und Technikumstellung > irgendwo verloren gegangen).

                                Zu der Frage wegen dem Brief: Dieser datiert vom 08.04.1945 und wurde auch an diesem Tag abgestempelt. Aus dessen Inhalt ergibt sich, dass Rudolf "gestern", also am 07.04.1945 zur V-Komp. (ich vermute, dass dies Versorgungskompanie heißt) versetzt wurde.

                                Die Versorgungskompanie vermute ich, da er bei seinen Einsatzort in einem ehemaligen Kloster in Liebenthal (welches zu einer Lehrerbildungsanstalt umgebaut wurde) auch von einer Wäscherei schreibt.

                                Nach den Ausführungen von Rudolf ist die Front circa 14 Kilometer entfernt und es war ihm bewusst, dass er in seine alte Heimat gekommen ist.

                                Von der eigentlichen Kompanie schien nach dem Briefinhalt immer nur alle paar Tage jemand vorbei zu kommen; die Kompanie "liegt ca. 10 km nach Hirschberg zu".


                                Wenn der Volksbund von Liebenthal als Todesort ausgeht, dann kann diese Aussage nicht stimmen:
                                In dem Gedenkbuch des Friedhofes Siemianowice - Sammelfriedhof haben wir den Namen und die persönlichen Daten von Rudolf Zwahr verzeichnet.
                                Angehängte Dateien
                                Zuletzt ge?ndert von Saure; 24.01.2019, 14:41.
                                Viele Grüße
                                Dieter Saure

                                Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                                Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                                Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                                Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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