Denkhilfe Spandau Garnision

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  • Lock
    Erfahrener Benutzer
    • 07.04.2016
    • 452

    Denkhilfe Spandau Garnision

    Guten Morgen Allerseits

    Mich würden einmal Eure Meinungen zu nachfolgenden Sachverhalt interessieren. Ich habe zwar eine Hypothese entwickelt aber ob die am ende schlüssig ist?

    1749 heiratet die Anna Eliesabeth Ockel den Soldaten in der Leib-Kompanie, Wentzel Klein in Spandau(Garnison).
    Bis 1756 bekommen sie vier Kinder, beim letzten ist als Pate ein Familienmitglied (Johann Ernst Ockel, Jäger) angeführt. Weiterhin heiratet sie
    1762 zum zweiten mal den Lederzurichter Peter Blanbois ebenfalls Spandau(Garnison). Folglich dürfte der erste Ehemann zwischenzeitlich verstorben sein. Ich habe aber bisher keine Sterbeeinträge gefunden weder vom Mann noch von der Frau.

    Leider sind die KB angaben wie so oft militärisch knapp gehalten.
    zu den Eltern der Braut: eines Jägers Tochter aus Grüneberg.
    (es handelt sich um die Försterei Grüneberg rechtselbig gegenüber von Barby, existiert heute nicht mehr )
    Das + vor dem Name interpretiere ich so, das der Vater zu dem Zeitpunkt verstorben war.

    Das Geburtsjahr der Anna schätze ich zwischen ca 1720 und 1730 wohl eher Richtung 1730.
    Die Ockel'schen Förster in genannter Försterei hab ich so einigermaßen zusammen sortiert. Aber es gibt noch etliche ich sage mal Wahrscheinlichkeiten dabei, die nicht belegt sind. Die Anwesenheit der Familie in der Gegend erstreckt sich über vier Generationen und die KB Einträge über zwei Gemeinden(Klein Lübs und Gödnitz). Der Großvater der Anna konnte wohl mit dem einen Pastor nicht so recht und ist deshalb in die Nachbargemeinde ausgewichen.

    Als Vater der Anna kommen drei Kandidaten in Frage am wahrscheinlichsten ist ein Johan Ernst Ockel *1694 + 1737 und ab 1727 Förster in genannter Försterei. Von Ihm gibt es aber nur noch einen Heiratseintrag von 1719, und sonst nichts, außer eben das er dort Förster war.

    Die Kernfrage die ich mir stelle ist eigentlich die, wie kommt ein junges Mädchen rund 100 km weg nach Spandau in die Garnison. (zumal ich noch einen ähnlichen Fall habe, Geburt 1753 in der Charité , Mutter ist eine Ockel'ische Förstertochter aus Grüneberg an der Elbe. Wahrscheinlich eine Schwester.
    ich wünsche trotz Virus ein entspanntes Osterfest
    v.G.Gerhard
    Angehängte Dateien
  • Asphaltblume
    Erfahrener Benutzer
    • 04.09.2012
    • 1500

    #2
    Hallo Gerhard,
    dazu, wie ein junges Mädchen 100 km weiter weg in die Garnisonsstadt Spandau kommt, würde mir spontan "Verwandtenbesuch" einfallen. Zum Beispiel bei einer Tante oder Patentante, gegebenenfalls auch für ein paar Monate. Oder beruflich, dass sie dort Arbeit gefunden hat. (Im Heiratseintrag steht ggf. ja eigentlich auch der Beruf der Braut, wenn sie einen hatte - aber wenn bei dir die Einträge so militärisch knapp gehalten sind, fand der Garnisonpfarrer es vielleicht auch überflüssig, festzuhalten, dass sie z. B. Dienstmädchen, Näherin oder Fabrikarbeiterin war.)
    Gruß Asphaltblume

    Kommentar

    • Anna Sara Weingart
      Erfahrener Benutzer
      • 23.10.2012
      • 15113

      #3
      Zitat von Lock Beitrag anzeigen
      ...Ich habe zwar eine Hypothese entwickelt aber ob die am ende schlüssig ist? ...
      Hallo, zu welcher Hypothese genau, sollen wir uns äußern??
      Viele Grüße

      Kommentar

      • Lock
        Erfahrener Benutzer
        • 07.04.2016
        • 452

        #4
        Guten Morgen

        @ Anna meine Hypothese habe ich mit Absicht nicht kund getan, weil ich damit eine bestimmte Richtung vorgeben würde und das wollte ich vermeiden. mir ist mehr an Denkansätzen gelegen auf die ich nicht gekommen bin.

        @Asphaltblume die variante Arbeit ist gut möglich, Verwandtenbesuch eher unwahrscheinlich es sind weit und breit keine festzustellen. Momentan überprüfe ich gerade ob der Bräutigam aus der Heimatgegend der Braut stammt.

        Gerhard

        Kommentar


        • #5
          Hallo Gerhard,

          es ist nur so eine Idee, aber Dein Wentzel Klein diente im Rgt. Prinz von Preußen, also dem altpreußischen Rgt. Nr. 18. Das hatte nicht nur Garnison in Spandau zum fragl. Zeitpunkt, sondern auch noch in drei anderen Orten. Die aber natürlich ebenfalls nicht an der Elbe lagen, wie das von Dir angegebene Grüneberg. Der Mannschaftsersatz dieses Rgts. kam aber nicht nur aus Spandau, sondern auch von der Elbe. Allerdings nur nördlich von Magdeburg. Am nächsten dran ist der Kreis Tangermünde gewesen.

          Dieser Wentzel Klein könnte doch aus einer Elbschiffer-Familie stammen und lernte beim Elbeaufwärtsfahren sein Frl. Ockel kennen, mußte zum Militär u. nahm sie nach dem Tod deren Vaters mit nach Spandau in seine Garnison.

          Grüße
          Susanne.

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