Hallo zusammen,
ich war mir nicht sicher ob ich dieses Thema hier oder in der Adelsforschung eröffen sollte, da es aber vermutlich vergleichbare Fälle in anderen Gebieten gibt, ist es vielleicht hier im allgemeineren Bereich besser aufgehoben.
Ich bin da auf etwas gestoßen was mich wieder vor eine Herausforderung stellt und ich würde daher gerne die Umstände besser verstehen.
Ich durchsuche zur Zeit den Ort Harbke in Sachen-Anhalt. Er liegt zwischen Marienborn (S-A) und Helmstedt (NI).
Ich gehe jeden Kirchenbucheintrag durch und notiere mir interessante Berufe usw. Dabei ist mir aufgefallen das es jeweiles einen Kuhirten für das (veltheimsche) Schloss und einen für das Dorf gab. Genauso eine Schweinehirten für das Schloss und einen für das Dorf. Es gab scheinbar aber nur eine Schäferei, hier wurde nicht unterschieden. Zu den jeweiligen Hirtenmeistern (die Kuhirten wurden sowohl für Schloss als auch Dorf "Hirten" genannt, bei den Schweinen war es auf dem Schloss ein Schweinemeister und im Dorf ein Schweinehirte, bei den Schafen war es der Schafmeister) gab es dann noch Knechte.
Die verschiedenen Hirten Berufe wurde über mehrere Generationen von der selben Familie ausgefüllt (mit Zwischenstationen als Knechte).
Im Jahr 1699 heiratet mein (bisher vermeintlicher) Vorfahr in Harbke und wird ab 1706 Schweinemeister auf dem Schloss genannt. Er war es vermutlich ab der Hochzeit, nur das keine Berufsangaben gemacht wurden. Bis 1717 bleibt er der Schweinemeister auf dem Schloss und pflegt scheinbar gute Verbindungen zu allen anderen Hirtenfamilien des Ortes, insbesondere zu den Familien die auf dem Schloss arbeiten.
Nach 1717 verschwindet die gesamte Familie mit 6 lebenden Kindern und der Frau aus dem Ort. Was mir besonders aufgefallen ist, ist das es nach 1717 auch keine Schweinemeister auf dem Schloss gibt. Der Dorfschweinehirte bleibt weiter bestehen bzw. geht an die nächste Generation der Familie (Wastman) über. Doch auf dem Schloss scheinen die Schweine ausgestorben zu sein.
Das macht mich natürlich stutzig. Ich neige dazu, dass auf die Familie von Veltheim zu schieben. Vielleicht gab es ca. 1717-1720 eine herrschaftliche Veränderung oder man wollte einfach seine Schweine nun woanders betreut haben.
Hat vielleicht jemand der mitlesenden eine ähnliche Sache beobachtet oder hat vielleicht spezifisch Informationen zu der Familie von Veltheim die bei der Lösung helfen könnten.
Viele Grüße,
Lars
ich war mir nicht sicher ob ich dieses Thema hier oder in der Adelsforschung eröffen sollte, da es aber vermutlich vergleichbare Fälle in anderen Gebieten gibt, ist es vielleicht hier im allgemeineren Bereich besser aufgehoben.
Ich bin da auf etwas gestoßen was mich wieder vor eine Herausforderung stellt und ich würde daher gerne die Umstände besser verstehen.
Ich durchsuche zur Zeit den Ort Harbke in Sachen-Anhalt. Er liegt zwischen Marienborn (S-A) und Helmstedt (NI).
Ich gehe jeden Kirchenbucheintrag durch und notiere mir interessante Berufe usw. Dabei ist mir aufgefallen das es jeweiles einen Kuhirten für das (veltheimsche) Schloss und einen für das Dorf gab. Genauso eine Schweinehirten für das Schloss und einen für das Dorf. Es gab scheinbar aber nur eine Schäferei, hier wurde nicht unterschieden. Zu den jeweiligen Hirtenmeistern (die Kuhirten wurden sowohl für Schloss als auch Dorf "Hirten" genannt, bei den Schweinen war es auf dem Schloss ein Schweinemeister und im Dorf ein Schweinehirte, bei den Schafen war es der Schafmeister) gab es dann noch Knechte.
Die verschiedenen Hirten Berufe wurde über mehrere Generationen von der selben Familie ausgefüllt (mit Zwischenstationen als Knechte).
Im Jahr 1699 heiratet mein (bisher vermeintlicher) Vorfahr in Harbke und wird ab 1706 Schweinemeister auf dem Schloss genannt. Er war es vermutlich ab der Hochzeit, nur das keine Berufsangaben gemacht wurden. Bis 1717 bleibt er der Schweinemeister auf dem Schloss und pflegt scheinbar gute Verbindungen zu allen anderen Hirtenfamilien des Ortes, insbesondere zu den Familien die auf dem Schloss arbeiten.
Nach 1717 verschwindet die gesamte Familie mit 6 lebenden Kindern und der Frau aus dem Ort. Was mir besonders aufgefallen ist, ist das es nach 1717 auch keine Schweinemeister auf dem Schloss gibt. Der Dorfschweinehirte bleibt weiter bestehen bzw. geht an die nächste Generation der Familie (Wastman) über. Doch auf dem Schloss scheinen die Schweine ausgestorben zu sein.
Das macht mich natürlich stutzig. Ich neige dazu, dass auf die Familie von Veltheim zu schieben. Vielleicht gab es ca. 1717-1720 eine herrschaftliche Veränderung oder man wollte einfach seine Schweine nun woanders betreut haben.
Hat vielleicht jemand der mitlesenden eine ähnliche Sache beobachtet oder hat vielleicht spezifisch Informationen zu der Familie von Veltheim die bei der Lösung helfen könnten.
Viele Grüße,
Lars
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