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  • karin-oö
    Erfahrener Benutzer
    • 01.04.2009
    • 2633

    #16
    Zitat von fxck Beitrag anzeigen
    Hallo Karin,

    der Pfarrer in meiner Heimat hatte seit ca. 1527 eine Familie. Also nur zur Ergänzung.
    Da bin ich mit meiner Bemerkung wieder mal von den katholischen Pfarrern ausgegangen!

    Übrigens habe ich gerade in meinen Quellen gestöbert, und eine Aufstellung aus dem Jahr 1802 gefunden, der zu Folge der Pfarrer ein jährliches Einkommen von 342 Gulden hatte, der Lehrer bekam samt Mesnerposten 118 Gulden!

    Schöne Grüße
    Karin

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    • fxck
      Erfahrener Benutzer
      • 23.08.2009
      • 1072

      #17
      Das ist allerdings knapp... Okay, ich ziehe meinen Einwand zurück...

      LG Anton
      Suche in folgenden Orten:
      Kreis Tachau/Egerland: Pfraumberg, Ujest, Zummern, Lusen, Labant, Mallowitz (FN: Frank, Roppert, Scheinkönig, Peyerl, Haibach, Schwarz...)
      Erzgebirge: Beierfeld, Grünhain, Eibenstock, Bernsbach, Lauter (FN: Fröhlich, Hennig, Stieler, Jugelt, Heimann...)
      Thüringen: Tanna, Rödersdorf, Friedrichroda (FN: Kunstmann, Götz, Rathsmann).

      Kommentar

      • Friedrich
        Moderator
        • 02.12.2007
        • 11325

        #18
        Ein kleines Beispiel für den früh halbverwaisten Pfarrerssohn Johann Franz Christoph Steinmetz (1730 - 1791), der zu den theologischen Ufern des Vaters aufbrach:

        Quelle: Carl Cuntze: „Geschichte der Waldeckischen Kirchenverfassung“ (1850):
        Ausgerüstet mit gründlichen Sprachkenntnissen, die er Winterberg verdankte, ward Steinmetz in seinem 10. Jahre nach Halle gesandt, um sich auf dem dortigen Waisenhause zu bilden. Die Einförmigkeit und der Zwang in jener Lehranstalt war gleichwol für ihn so drückend, daß er einst mit jugendlicher Lebhaftigkeit den Entschluß faßte, sich den Fesseln, die seinen Geist einengten, durch die Flucht zu entziehen. Und er führte diesen Entschluß auch aus. Er ward indessen wieder in die Anstalt zurückgebracht, und verließ sie nun erst, um die Akademie zu beziehen. Dies that er in seinem 16. Jahre. Er bezog die Universität Halle und studirte mit dem regsten Eifer und Fleiße, obwol er oft mit Mangel an den nothwendigsten Bedürfnissen zu kämpfen hatte.

        Friedrich
        "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
        (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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        • Luise
          Erfahrener Benutzer
          • 05.02.2007
          • 2299

          #19
          Ich freue mich über eure zahlreichen und interessanten Anmerkungen.

          In meinem Dorf wurde ab dem 18. Jh. ein Großteil der Besoldung für Pfarrer und Schulmeister aus extra dafür eingerichteten Stiftungen bezahlt, hinzu kamen dann noch allerlei Einkünfte, z. B. Führung der Kirchenrechnungsaufzeichnungen, das mehrmalige Abschreiben/Verfielfältigen dieser, die Verlesung der Kirchrechnungen bei Jahresschluss, Wegelohn die Kirchrechnung in die Stadt zum Ministerium zu tragen, auch Vergütung wenn die Kirchrechnung revidiert und erneut ein Weg in die Stadt dafür nötig war.
          Liebe Grüße von Luise

          Kommentar

          • Garfield
            Erfahrener Benutzer
            • 18.12.2006
            • 2142

            #20
            Zur ursprünglichen Frage: Wenn jener Ahne 11 Jahre alt war, als seine Eltern starben, müsste er einen Vormund gehabt haben. Vielleicht lässt sich so herausfinden, wer sein Studium bezahlt hatte? Der Vormund war ja nicht zwangsläufig der Pate, hätte auch ein Onkel oä sein können, oder jemand völlig anderes.
            Viele Grüsse von Garfield

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            Caruso in Larino/Molise/Italien
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            • Luise
              Erfahrener Benutzer
              • 05.02.2007
              • 2299

              #21
              Ja, das ist völlig richtig. Leider habe ich bislang keine Unterlagen aus den Jahren vor 1600 finden können.
              Liebe Grüße von Luise

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              • viktor
                Erfahrener Benutzer
                • 17.01.2007
                • 1187

                #22
                Mittellose Studenten haben sich oft als Hauslehrer verdingt. Einige der berühmtesten Köpfe haben mal als Hauslehrer begonnen.
                Hölderlin, Kant, Hegel, Fichte, Herder

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                • Stiftung
                  Erfahrener Benutzer
                  • 01.06.2009
                  • 133

                  #23
                  Stipendium

                  Hallo alle zusammen.!
                  Bei uns in Traun sind auch die besten Schüler als quasi Stipendiaten der katholischen Pfarre zum Gymnasium geschickt worden.Wurde dann einer Priester war ein Bauernhof durch Gelübte dafür zuständig. das Speise und Trank gegeben wurden.Der hof besteht seit dem 13 Jahrhundert.
                  Liebe Grüße aus Traun Maria
                  Suche alles über den Familiennahmen Lehner

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