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  #1  
Alt 07.12.2018, 17:48
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Adea Adea ist offline weiblich
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Standard Fund im polnischen Archiv: Listen deutscher Familien von 1948/49

Hallo in die Runde,

ich habe gerade 74 Seiten digitalisierte Namenslisten aus dem ostpreußischen Kreis Goldap entdeckt, mit hunderten deutschen Namen und Geburtsdaten, darunter viele Kinder. Im vorderen Teil sind handschriftliche Listen, im hinteren Teil (Schreibmaschine) gibt es in der rechten Spalte Adressenangaben. Vermutlich von Verwandten? Dort tauchen Adressen aus ganz Deutschland auf, teilweise mit dem Vermerk Flüchtlingslager.
https://szukajwarchiwach.pl/4/71/0/5.../1/15#tabSkany

Die aufgeführten Personen scheinen alle aus dem Kreis Goldap zu stammen. Der südliche Teil einschließlich der Kreisstadt Goldap wurde 1945 polnisch, der nördliche Teil des Kreises wurde russisch.

Was sind das für Listen? Sind es Vertriebene? Oder Familien, die noch ausgewiesen werden sollen? Oder etwas ganz anderes? Was meint ihr?

Vielleicht kann sich das mal jemand mit guten Polnisch-Kenntnissen ansehen?

Vielen Dank!
LG Adea
__________________

Dauersuche:

- Eltern und Geschwister von Emma Niklaus (* 1866 in Groß Jahnen, Kirchspiel Szabienen, Kreis Darkehmen/Ostpreußen)
- Herkunft von Christian Rausch, um 1811 als Soldat beim dänischen Militär in Warder (bei Segeberg/Holstein)
- Alles über die Papiermacher-Familie Seidler (vor 1800 in Mecklenburg und Holstein)

Meine Suchregionen: Mecklenburg, Ostpreußen, Holstein, Hamburg, Vogtland, Salzburger Land (vor 1732)


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  #2  
Alt 07.12.2018, 18:43
henry henry ist offline männlich
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Hallo Adea,

die Listen sind mir bekannt...

Listen der Deutschstämmigen Einwohner sog.Autochtonen Kreis Goldap - 1948 -1949.

Bitte guck mal Thread Vertreibung - #143 - Fortsetzung folgt.

#3
Ein Teil der Familien sind nach Einrücken der Russen mit sog. Treckzügen in Januar – Mai 1945 geflohen .
Einige Familien sind geblieben und unterliegen polnischer Verwaltung./Namen Listen/
Zitat:
Listen Adressen aus Mecklenburg, Schleswig-Holstein und vielen anderen Bundesländern
usw. hier getroffene deutsche Flüchtlinge beantragen für ihre in Polen gebliebenen
Angehörige bei polnischer Behörde eine Genehmigung für die Ausreise nach Deutschland.
__________________




Gruss henry

Geändert von henry (09.12.2018 um 14:59 Uhr)
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  #3  
Alt 07.12.2018, 19:18
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Adea Adea ist offline weiblich
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Hallo Henry,

kannst du das bitte etwas näher erläutern? Waren es Deutsche, die dort blieben und die polnische Staatsbürgerschaft annahmen? Oder Deutsche, die eine Ausreise beantragt hatten?

Warum werden in den Listen Adressen aus Mecklenburg, Schleswig-Holstein und vielen anderen Bundesländern aufgeführt?

Gibt es solche Namenslisten auch aus anderen Kreisen? Mich würden besonders die Kreise Lötzen, Angerburg und Johannisburg interessieren.

LG Adea
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Meine Suchregionen: Mecklenburg, Ostpreußen, Holstein, Hamburg, Vogtland, Salzburger Land (vor 1732)


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  #4  
Alt 10.12.2018, 18:28
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Adea Adea ist offline weiblich
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Hallo Henry,

mir ist gerade aufgefallen, dass du gestern weiter oben noch etwas nachgetragen hast.

Zitat:
Zitat von henry Beitrag anzeigen

Ein Teil der Familien sind nach Einrücken der Russen mit sog. Treckzügen in Januar – Mai 1945 geflohen .
Einige Familien sind geblieben und unterliegen polnischer Verwaltung./Namen Listen/
Zitat:
Listen Adressen aus Mecklenburg, Schleswig-Holstein und vielen anderen Bundesländern
usw. hier getroffene deutsche Flüchtlinge beantragen für ihre in Polen gebliebenen
Angehörige bei polnischer Behörde eine Genehmigung für die Ausreise nach Deutschland.
Waren denn die aufgeführten Familien zum Zeitpunkt der Erstellung der Listen schon ausgereist? Oder warteten sie noch auf eine Genehmigung?

LG Adea
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  #5  
Alt 10.12.2018, 18:47
henry henry ist offline männlich
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Standard Liste deutscher Familien von 1948/49

Hallo,
Zitat:
Waren denn die aufgeführten Familien zum Zeitpunkt der Erstellung der Listen schon ausgereist?

nein.
__________________




Gruss henry

Geändert von henry (10.12.2018 um 18:53 Uhr)
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  #6  
Alt 10.12.2018, 18:59
Anna Sara Weingart Anna Sara Weingart ist offline
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Sie waren schon teils in Deutschland.

Zitat:
"deutsche Flüchtlinge beantragen für ihre in Polen gebliebenen Angehörige bei polnischer Behörde eine Genehmigung für die Ausreise nach Deutschland."
__________________
Viele Grüße
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  #7  
Alt 11.12.2018, 18:25
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Adea Adea ist offline weiblich
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Standard Namenslisten Kreis Oletzko (Treuburg) 1948/49

Hallo,

hier noch ein weiterer Fund, die digitalisierten Namenslisten der Deutschen aus dem ostpreußischen Kreis Oletzko (Treuburg) von 1948/49:
https://szukajwarchiwach.pl/4/71/0/5...age=1#tabSkany

Es sind hunderte Namen und Geburtsdaten aufgeführt. Aber im Unterschied zu den Listen aus dem Kreis Goldap findet man hier keine Adressenangaben aus Deutschland.

LG Adea
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  #8  
Alt 11.12.2018, 20:12
Himmlisch69 Himmlisch69 ist offline
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Hallo Adea.sag mal woher bekommt man so eine liste?
Für mich wäre küddowthal /schneidemühl interessant.
Grüsse petra
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  #9  
Alt 13.12.2018, 21:36
henry henry ist offline männlich
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Beiträge: 2.163
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Hallo Petra,

guck mal hier...

https://forum.ahnenforschung.net/showthread.php?t=154724

und


(...)
Deutsche während sie auf die Rückführung warteten, lebten sie in Stadtteilen: Koszyce, Jadwiżyn, Podlasie und ulica/Strasse Strzelecka.
Ende August 1945 blieben in Schneidemühl/Piła noch rund 2.500 Deutsche. Im Herbst 1945 begann der Prozess der Vertreibung der Deutschen aus Schneidemühl/Piła auf organisierte Weise.
Ende Oktober 1946, als die Umsiedlungsaktion abgeschlossen war, verließen rund 2.700 Deutsche Schneidemühl/Piła.
Der Etappenpunkt für vertriebene Deutsche war Trzcianka, zu dem der Schienentransport von Schneidemühl/Piła geleitet wurde. Andere Transporte durchliefen auch den Bahnhof in Piła vor allem aus Pommern und Kujawien.
Das größte Problem war längere Haltestellen von Waggons mit repatriierten Deutschen am Bahnhof in Schneidemühl/Piła während der Frostperiode.Im Dezember 1945 kam es infolge von Frost zu mehreren Todesfällen.
__________________




Gruss henry

Geändert von henry (14.12.2018 um 08:25 Uhr) Grund: Korrektur
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  #10  
Alt 15.12.2018, 18:11
Himmlisch69 Himmlisch69 ist offline
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Zitat:
Zitat von henry Beitrag anzeigen
Hallo Petra,

guck mal hier...

https://forum.ahnenforschung.net/showthread.php?t=154724

und


(...)
Deutsche während sie auf die Rückführung warteten, lebten sie in Stadtteilen: Koszyce, Jadwiżyn, Podlasie und ulica/Strasse Strzelecka.
Ende August 1945 blieben in Schneidemühl/Piła noch rund 2.500 Deutsche. Im Herbst 1945 begann der Prozess der Vertreibung der Deutschen aus Schneidemühl/Piła auf organisierte Weise.
Ende Oktober 1946, als die Umsiedlungsaktion abgeschlossen war, verließen rund 2.700 Deutsche Schneidemühl/Piła.
Der Etappenpunkt für vertriebene Deutsche war Trzcianka, zu dem der Schienentransport von Schneidemühl/Piła geleitet wurde. Andere Transporte durchliefen auch den Bahnhof in Piła vor allem aus Pommern und Kujawien.
Das größte Problem war längere Haltestellen von Waggons mit repatriierten Deutschen am Bahnhof in Schneidemühl/Piła während der Frostperiode.Im Dezember 1945 kam es infolge von Frost zu mehreren Todesfällen.

Hallo mein lieber.
Dank dir auch sehr.ich weiß nur Oma war zu fuss auf der Flucht mit ihren Kindern. Und dabei musste sie ein Kind einfach zurück lassen es ist gestorben.auch ein junge .ich weiß nicht mal wie das Kind hieß. Die Gedanken was sie und andere erlebt haben lässt mich nicht los.

Geändert von Himmlisch69 (16.12.2018 um 00:52 Uhr)
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