Mundart

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  • Fehrle
    Erfahrener Benutzer
    • 16.01.2008
    • 375

    #76
    als Alemannin freue ich mich besonders über wikipedia in Alemannisch

    http://als.wikipedia.org/wiki/Houptsyte
    Suche alles zu den FN Moisel /Reichenberg, Kutscheidt/ Essen, Reiner/ Tuttlingen und Fehrle / Steisslingen

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    • #77
      Hallo zusammen,
      habe Eure Beiträge mit viel Vergnügen gelesen. Bei mir im Elternhaus war der Dialekt nicht so ausgeprägt. Eigentlich dachte ich bisher, daß ich nicht so mundartlich festgelegt bin. Aber das ade ist mir doch in Fleisch und Blut übergegangen.
      Gruß
      Jutta

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      • AlAvo
        • 14.03.2008
        • 6186

        #78
        Ostpreussisch online gesucht

        Hallo zusammen,

        ich finde Mundart herrlich! Ob Fränkisch, Bairisch, Schwäbsich, Allgäuerisch, Sächsisch, Östereichisch oder Schwyzer Dütsch, es macht mir große Freude zu redn, sachn, schwätza oder ähnliches.
        Gerne würde ich Ostpreussisch als weiteren Dialekt sprechen wollen. Daher meine Frage:

        Gibts online irgend wo Ostpreussisch für Anfänger?

        Im Voraus vielen Dank für euere Bemühungen.

        Gruß
        AlAvo

        ups, Beitrag sollte eigentlich unter Mundart eingestellt werden :O
        War Mitglied der Lettischen Kriegsgräberfürsorge (Bralu Kapi Komiteja)

        Zirkus- und Schaustellerfamilie Renz sowie Lettland

        Reisenden zu folgen ist nicht einfach, um so mehr, wenn deren Wege mehr als zweihundert Jahre zurück liegen!


        Kommentar

        • AlAvo
          • 14.03.2008
          • 6186

          #79
          RE: Ostpreussisch online gesucht

          Hallo C. Benz,

          vielen Dank für die Bereinigung meines Mißgeschickes

          :O

          Gruß
          AlAvo
          War Mitglied der Lettischen Kriegsgräberfürsorge (Bralu Kapi Komiteja)

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          Reisenden zu folgen ist nicht einfach, um so mehr, wenn deren Wege mehr als zweihundert Jahre zurück liegen!


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          • ChapaChupo
            Neuer Benutzer
            • 01.07.2008
            • 14

            #80
            hallo zusammen,

            ich finde es auch sehr schade, dass immer mehr dialekte und mundarten verloren gehen, da ich diese auch für kulturgut halte...leider wurden vor dem hintergrund des deutschen bildungsbürgertums dialekte als soziolekte abgestempelt, weswegen viele eltern sich bemühten ihren kindern hochdeutsch beizubringen...
            in meinem fall war das problem, dass meine eltern beide "immis" sind, wie man hier so schön sagt und was soviel wie zugewandeter bedeutet...mein vater spricht gar keinen dialekt, meine mutter trierer platt...kölsch habe ich dann sozusagen als erste fremdsprache gelernt
            leider ist aber das, was heute an dialekt gesprochen wird auch nicht mehr das, was es mal war, da einfach viele eigene wörter verloren gegangen sind und stattdessen die hochdeutschen wörter mit dialektaussprache verwendet werden.

            Kommentar

            • Wolfg. G. Fischer
              Erfahrener Benutzer
              • 18.06.2007
              • 4918

              #81
              Aus dem Niederhessischen ........

              "Bar sech well en Däinkelruh ernähr,
              dar moss bleggel Schwoatze Beer,
              Base beng
              Keng verdeng
              un noch henger'm Zog harspreng!"

              Alles klar?

              Kommentar


              • #82
                RE: Aus dem Niederhessischen ........

                Original von Wolfg. G. Fischer
                Alles klar?
                ..... nein, aber ich versuchs trotzdem

                wer sich will ein ??????????? ernähren
                der muß pflücken? schwarze Beeren
                ....................... ?
                ....................... ?
                und noch hinterm Zug herspringen

                Gruß Marlies

                Kommentar

                • Wolfg. G. Fischer
                  Erfahrener Benutzer
                  • 18.06.2007
                  • 4918

                  #83
                  RE: Aus dem Niederhessischen ........

                  Nicht schlecht, Marlies!

                  Wer sich will in Dinkelrode ernähren,
                  der muß pflücken schwarze Beeren (= Heidelbeeren),
                  Besen binden,
                  Kinder verdingen
                  und noch hinterm Zug herspringen.

                  Mit besten Grüßen
                  Wolfgang

                  Kommentar

                  • Dorothea
                    Erfahrener Benutzer
                    • 01.03.2008
                    • 1415

                    #84
                    RE: Aus dem Niederhessischen ........

                    Hallo, ich bin Berlinerin, habe als Kind berlinert, meine Mutter fand es schrecklich und sie drohte mir Ohrfeigen an, wenn ich nicht damit aufhören würde. Als ich ins Berufsleben kam und verbunden mit einer gehobeneren Position mußte ich mir das Berlinern abgewöhnen, das damals noch gelegentlich da war. Heute spreche ich Hochdeutsch. Was seltsames passiert immer mit meinem Mann, wenn er mit zwei alten Freunden telefoniert, die aus seiner Jugendzeit sind, dann verfällt er sofort in das Berlinerische und redet mit mir dann auch noch ein Weilchen so weiter, irgendwie ist das so ungewohnt, dass ich denke, er besteht aus zwei Personen. ---

                    Auch, wenn ich heute Hochdeutsch spreche, so höre ich bestimmte Dialekte sehr gerne und kann sie auch sehr schnell "aufnehmen/wiedergeben", natürlich nur manche Ich hatte mal ein Witzbuch, in dem Witze auf Sächsisch standen. Den einen Witz werd ich nie vergessen, denn mein ehemaliger Chef und lieber Kollege hieß/heißt Günter und war ein gebürtiger Dresdener. So trug ich ihm den Witz vor:

                    Ginner, nennt Eure Ginner nie Ginner, denn, wenn Ihr Eure Ginner Ginner nennt und ruft Ginner, kommen alle Ginner, nur nich Euer Ginner!

                    Den im perfekten Sächsisch vorgetragen, einfach herrlich

                    Ich bin unbedingt für den Erhalt und die Pflege der Mundarten

                    Unn icke ooch!!!!!!!!!!! Icke erst recht, wa eh!

                    "Icke dette kicke mal, Ogen, Flesch un Beene,
                    nein mein Kind, so heißt es nicht! Augen, Fleisch und Beine!


                    Tschüß denn - Dorothea

                    P.S. Ich hätte noch gern eine Buchempfehlung gegeben: Dieter Zimmer: Für'n Groschen Brause/Alles in Butter. Bei Weltbild ersch. 2007
                    (Geschichte eines Zehnjähr., der durch das Weggehen seiner Fam. von West nach Ost auch immer wieder neue Dialekte lernen muß, um sich zu behaupten!)

                    Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
                    --------------------------------------------------------



                    Kommentar

                    • Susann67
                      Neuer Benutzer
                      • 29.05.2008
                      • 10

                      #85
                      Auch ich bin absolut für den Erhalt der Dialekte.

                      Ich selber bin Thüringerin, mein Mann ist Sachse und leben tun wir in Bayern.

                      Dazu kommt noch, daß ich irgendwie ein bisserl Dialekt-begabt bin. Wenn ich mit meiner Freundin aus Köln telefoniere, falle ich gleich ins Kölsch, dat is doch janz klar, nä und 1 Minute später kann ich mich mit meiner Schwiegermutter im breitesten Sächsisch unterhalten - Gaiser Garl gonnte geene Gimmelgerner gaun - um danach gleich wieder ins tiefste Bairisch zu verfallen. Meine Nachbarn lachen sich immer krumm und scheckig, wenn sie das mitkriegen.
                      Ich finds herrlich, Dialekt zu sprechen und mittlerweile wachsen unsere Kinder auch schon mindestens 3-sprachig heran - hochdeutsch, bairisch + sächsisch.

                      Es lebe der Dialekt!

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                      • Kauschat
                        Benutzer
                        • 18.08.2008
                        • 9

                        #86
                        Ende der Dialekte wegen Vertriebenen?

                        Hallo, grüß Gott!

                        Meine Erfahrung ist, dass Vertriebene selten so hoch geschätzt wurden, dass man seine Gewohnheiten änderte. Ich (Jahrgang 1952) bin 2sprachig aufgewachsen (Vater aus Breslau/Schlesien, aber kein Schlesisch-Sprecher) sprach Hochdeutsch mit uns, meine Mutter (Hessische Mundartdichterin) meist Owerhessisch Platt. Meine Freunde + Klassenkameraden redeten außerhalb der Schule durchweg Platt! Also ich auch.
                        Kinder von Vertriebenen passten sich dem an: 9 von 10 sagen, dass sie so sein wollten wie die anderen. Davon berichten 50% sogar davon, dass sie negative Reaktionen provozierten, wenn sie Worte aus den Dialekten ihrer Herkunftsregionen verwendeten (darunter meine Frau, Jahrg.1960). - Und "Flüchtling" o.ä. war absolut abwertend. Also vermied man es, anders zu sein.
                        Warum also der Schwund der Dialektsprecher/innen?
                        Bei einzelnen mag es so sein wie Sie schreiben.
                        Wichtiger halte ich:
                        1. Einfluss der Schulen (1968er und folgende): den Töchtern meines Cousins (und deren Klassenkamerad(inn)en wurde in einer "modernen" Gesamtschule nachdrücklich verboten, auf dem Schulhof Hessisch zu reden, damit sie in Deutsch bessere Noten erreichen könnten!
                        2. Wo lernten spätere Jahrgänge ihre Sprache? Bei den Eltern! Und die haben oft diese Denkweise verinnerlicht und sprachen mit ihren Kindern Hochdeutsch (oder was sie dafür hielten).
                        3. Neben Nachbarkindern (die heute nicht mehr so zahlreich sind wie früher) spielt vor allem das Fernsehen eine große Rolle: "Maus", Löwenzahn, Sesamstraße und die Teletuppies sprechen eben kaum Dialekt!
                        4. Früher lebten viele Menschen fast ausschließlich in ihrem Dorf. 2-5 % besuchten eine höhere Schule. Selbst am Arbeitsplatz in der Region sprach man Dialekt. Warum sollte man sich nach Abschluss der Schule Mühe geben, die Fremdsprache Hochdeutsch zu verwenden, wenn man nicht musste!?
                        5. Wenn Vertriebene ein Grund waren für das Hochdeutsch, dann müssen auch die Gastarbeiter mit einbezogen werden! Auch ihnen gegenüber versuchte man entweder zu radebrechen ("HamHam gut - BlaBla gut?") oder Hochdeutsch zu reden.
                        Aber Hand aufs Herz: ist es nicht köstlich (Halb-)Türken zu hören, wenn sie baierisch oder Mannemerisch zu reden (Django Asül) etc.?

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                        • wolf
                          Benutzer
                          • 24.08.2007
                          • 69

                          #87
                          RE: Mundart

                          Apropo Essener Platt. Was ist das? 35 Jahre wohne ich nun in Essen, davon 5 Jahre sogar in Gerschede. Aber ich habe noch nie Essener Platt gehört!!
                          Mir scheint, dass es ausgestorben ist?
                          Liebe Grüße,
                          Wolf

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                          • anika
                            Erfahrener Benutzer
                            • 08.09.2008
                            • 2631

                            #88
                            Mundart

                            Wir gehen Shoppen.Halten beiStop .Sind Online.Machen einen Crash.Aber sagen wir noch datt und watt???
                            Ahnenforschung bildet

                            Kommentar

                            • peceha
                              Benutzer
                              • 01.01.2008
                              • 37

                              #89
                              Mundart

                              Hierzu eine kleine Geschichte:
                              Ich bin Mecklenburger, meine Frau ist Badenserin und wir leben in Hessen. Die grosse Tochter sollte wegen der Schule nur hochdeutsch sprechen. Irgendwann gab es folgenden Dialog:
                              Tochter (wollte nicht so wie die Mutter):" Ich will net" (was mundartlich "nicht" bedeutet)
                              Mutter (schon verärgert wollte die Tochter mundartlich in hochdeutsch verbessern, sagte aber statt : Es heisst nicht net): "das heisst net net!"
                              Zuletzt geändert von peceha; 28.09.2008, 18:12.

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                              • #90
                                Gebrauchen wir noch datt und watt?
                                In diesem Falle schon:

                                Eine Frau sitzt mit ihrem Kind auf dem Schoß in der Straßenbahn. Das Kind malt mit dem Finger an die Scheibe. Eine Frau, die den beiden gegenüber sitzt fragt:
                                "Daaf datt datt?"
                                "Datt daaf datt," antwortet die Mutter.
                                "Datt datt datt daaf," wundert sich die Frau.

                                Viele Grüße,
                                Karen

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