Hallo,
ich sitze in den letzten Wochen immer wieder mal intensiv über den Kirchenbüchern von Gedern (Wetteraukreis, Hessen) und arbeite meine dortige Vorfahrenlinie auf, wo eine Linie der Stolberger Grafen saß:
https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Gedern
Nun habe ich gerade den Taufeintrag eines Vorfahren herausgesucht, der dort ab ca. 1680 Hofjäger war. Ein Sohn dieses Hofjägers wird 1685 getauft und als Pate steht der Graf Ludwig Christian zu Stolberg höchstselbst (vermutlich ist er der Graf Ludwig Christian aus der Hauptlinie Wernigerode, dann 1652–1710). Eine weitere Patin war eine Tochter der Gräfin von Büdingen.
Meine Frage dazu: Weiß jemand, ob es zu dieser Zeit durchaus gängige Praxis war, dass Landesherren Paten der Kinder ihrer Bediensteten wurden? Oder lässt die Patenschaft eher auf ein besonders enges Verhältnis zu jenem Hofjäger schließen?