Kirchenbücher endlich online!

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  • Johannes
    Benutzer
    • 10.01.2008
    • 61

    Kirchenbücher endlich online!

    Das wäre wohl der Wunsch von vielen. Und es wäre gar nicht so schwer, wenn sich die Kirchen hier nicht quer stellen würden.

    Ich hatte die evangelische Kirche bzw. das Landeskirchenarchiv (Verbandsleitung) bereits mit einem Vorschlag mehrfach angesprochen (2009, 2010 und Januar 2012), aber die haben abgeblockt und auf Ihr eigenes Projekt www.kirchenbuchportal.de verwiesen.
    Auf mein Einwand, dass dies schon seit 2006 am Gange ist, und noch nichts wirklich handfestes entstanden ist, wurde nicht eingegangen. Das aktuell der neueste Eintrag dort vom Juli 2010 ist, sagt doch wohl alles. Mehr als 2 Jahre ohne Neuigkeiten!

    Und hier meine Vorschlag wie man das Projekt angehen sollte.

    Man gründet eine private Gesellschaft die das Projekt kommerziell betreibt. Überschüsse werden auf die Gesellschafter verteilt.
    Die Finanzierung wird über Crowdfunding gemacht hier gibt es sicherlich eine Menge interessierte die schon aus Eigennutz Geld bereitstellen können.
    Die evangelische und katholische Kirche (für die Bereitstellung der Archivate), sowie die Geldgeber erhalten dafür Gesellschaftsanteile.
    Es wird ein Webportal programmiert über das die digitalisierten Kirchenbücher dann abgerufen werden können. Zugang erhält man gegen eine Monatliche oder Jährliche Gebühr.

    Um die Digitalisierung voranzutreiben wird ein Hochleistungsscanner gekauft oder gemietet. So ein Scanner kann einiges an Microfiche/film „wegscannen“.
    Der Scanner wird im Landeskirchenarchiv platziert. Bedienen wird ihn entweder ein Hauptamtlich Angestellter oder besser ehrenamtliche Helfer die entsprechend geschult werden. Diese könnten Ihre Arbeit als Gesellschaftsanteile anrechnen lassen. Wenn der Bestand eines Archives erfasst ist kann der Standort des Scanner gewechselt werden ins nächste Landeskirchenarchiv.

    So kann man innerhalb eines Jahres ein Portal auf die Beine stellen, dass schon ein beachtlichen Umfang an digitalen Kirchenbücher hat. Zu denen dann monatlichen viele weitere hinzukommen.

    Kosten:
    Für die Konzeption und Programmierung des Portals rechne ich mit 10.000 – 12.000 Euro
    Ein Hochleistungsscanner kostet um die 50.000 Euro.
    Die monatlichen Kosten für Server und Traffic wenn das Projekt online geht belaufen sich auf ca. 500-600 Euro pro Monat.

    Also knapp 70-75teuro um loszulegen.

    Die Funktionalität des Webportals würde ich so gestalten das man die Bilder der Kirchenbuchseiten online stellt. Über ein Koordinatensystem können auf Bereiche dieser Bilder sogenannte Verlinkungen gesetzt werden. Diese Verlinkungen haben verschiedenen Aufgaben
    Verwandtschaftsverlinkung
    Transkriptionsverlinkung
    Translationsverlinkung
    Kommentarverlinkung

    Vielleicht kann man sich Zusammentun und nochmal bei den Zuständigen Personen probieren Einfluss zu nehmen. Für alle beteiligten Wäre es eine Win Win Situation. Die Kirchen erhalten durch Ihre Anteile entsprechend einen Anteil am Gewinn ohne selbst etwas machen oder investieren zu müssen. Die Breite Masse an Hobby Ahnenforschern erhält endlich die Kirchenbücher online und spart sich die Kosten und Zeitintensiven Fahrten ins Archiv. Und die Geldgeber (in den meißten Fällen identisch mit den späteren Nutzern) erhalten auch eine entsprechende Verzinsung ihres Kapitals.

    Durch die Mache des Projekts durch die späteren Nutzer kann sichergestellt werden das die Funktionalität auch praktisch und nützlich ist.

    Was ist eure Meinung zum Thema ?
  • schoschl
    Erfahrener Benutzer
    • 19.05.2011
    • 121

    #2
    Hab gestern erst eine Thema zu den evangelischen Kirchenbüchern aus Nürnberg im Forum unter Bayern eröffnet.
    Im Kirchenarchiv in Nürnberg hatte man mir gestern gesagt das mit einer veröffentlichung im Internet mit 2014/15 zu rechnen ist und das sie schon dabei sind zu digitalisieren.

    War heute im evangelischem Kirchenbucharchiv in Nürnberg am Lorenzer Platz und hab mich mit dem Personal etwas unterhalten. :sensationell: Auf die Frage ob und wann die evangelischen Kirchenbücher Digitalisiert werden und Online für jedermann zugänglich gemacht werden,hat es geheissen das sie mittlerweile dabei sind und die
    Bin auf der suche nach den Namen
    Heinrichsberger, Hassfürther, Klaus, Nierbauer, Oeffner,
    Sailer, Wolfsberger

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    • norddeutscher
      Erfahrener Benutzer
      • 02.06.2012
      • 151

      #3
      Moin Johannes,

      das mit dem Onlinzugang, werden wir meiner Meinung nach nie erleben in der Form wie wir es möchten.
      Wenn ich die gängige Praxis der Kirchenarchive heute erlebe, werden die das so nie zulassen.
      Vielleicht gibt es auch ausnahmen aber die gehen in der Masse unter.
      Die werden doch ihre Gelddruckmaschine nicht aufgeben, wenn ich sehe was ein einzelner Eintrag so kostet, wären die doch blöd es online zu stellen.
      Außerdem würde ja auch der persönliche Spaß nicht mehr da sein, stell dir vor alles wäre online für ein paar Euro, und man wäre innerhalb einer Woche mit den Kirchenbücher durch, was für ein Hobby habe ich dann die andere Woche.
      Gewöhnen wir uns daran das sich an den Kirchenarchiven langfristig sich nicht viel ändern wird.
      Viele Grüße

      Kommentar

      • Carmen1452
        Erfahrener Benutzer
        • 02.07.2012
        • 1831

        #4
        Hi,

        also die Katholische Kirchen in Österreich vor allem die Diözese St. Pölten hat schon sehr viel online veröffentlicht. Und auch in der Diözese Wien geht es voran aber eher schleppend. Ich würde mich über diese Möglichkeiten der online einsichtnahme wirklich freuen. Und Angst das ich mit meinem Hobby dann so schnell fertig bin habe ich nicht. Bei mir ist das Problem meine Mutter kommt aus Österreich. Mein Vater aus Westfalen und alle sitzen wir in Tübingen Baden-Württemberg. Das heißt ich kann nur mit Anfragen Sachen bekommen und das dauert und kostet auch Geld. Bei meiner Mutter kann ich zum Glück ein paar mal im Jahr wenn ich bei meinen Großeltern bin persönlich vorbei gehen. Aber das ist halt auch wenig. Und deshalb würde es mich persönlich freuen. Aber wahrscheinlich wird es wirklich noch lange dauern. Aber die Seite www.kirchenbuchportal.de kannte ich bis jetzt noch nicht. Und weil da auch die evangelische Kirche von Westfalen drin ist finde ich das nicht schlecht. Muss es mir mal genau in Ruhe anschauen.

        Mfg Carmen
        Mfg Carmen

        habe nach langer Zeit wieder angefangen zu forschen. Meine aktuellen Gebiete Ruhrgebiet und Ostwestfalen.

        Kommentar

        • Johannes
          Benutzer
          • 10.01.2008
          • 61

          #5
          Zitat von schoschl Beitrag anzeigen
          Hab gestern erst eine Thema zu den evangelischen Kirchenbüchern aus Nürnberg im Forum unter Bayern eröffnet.
          Im Kirchenarchiv in Nürnberg hatte man mir gestern gesagt das mit einer veröffentlichung im Internet mit 2014/15 zu rechnen ist und das sie schon dabei sind zu digitalisieren.

          http://forum.ahnenforschung.net/showthread.php?t=76275
          Naja wie gesagt das läuft alles unter Federführung des NRW Landeskirchenarchiv. Die sind wohl so wie ich das verstanden habe, Projektleitung. Aber die sind halt schon seit 2006 dabei.
          2014/2015...mhhm wohl eher 2020.
          Mal im Ernst die Aussage man hat schon etwas digitalisiert und wird dann alles in 2014/15 veröffentlichen ist doch schon das dämlichste was es gibt.
          Wer sowas ernsthaft betreiben will, digitalisiert doch nicht erst alles komplett und stellt es dann online. Mann macht das nach und nach.

          Und zum Thema Gelddruckmaschine. Entweder man geht mit der Zeit oder man geht unter. Frag mal die Fotobranche in Bezug auf Umstellung auf Digital oder die Musikbranche.
          Ich denke online lässt sich doch eine ganze Menge mehr rausholen als die paar Kopien in den Archiven. Denk doch nurmal an die Ahnenforschung verückten Amis. Hier könnte man schnell mit einer Kooperation von z.B. Ancestry(oder auch direkt selbst ) eine ganze Menge an Geld machen (aus Sicht der Kirchen). Und Geld brauchen die bei den wegbrechenden Kirchensteuerzahlern.
          Ich gebe mein Geld lieber für ein solches Abo aus als für den Sprit zum Archiv.

          Nun folgt gefährliches Halbwissen: Die Aufnahmen der Kirchenbücher auf Microfilm haben die Mormonen doch größtenteils gemacht. In den USA haben Sie viele Microfilme schon online z.B. von Volkszählungen etc. Wenn die auch die deutschen Kirchenbücher online stellen, dann hat die Kirche unter Hochdruck innerhalb von rasanten 10 Jahren etwas auf die Beine gestellt das es dann auch kostenfrei gibt.

          Hier ist es nunmal einfach so das man schnell sein muss. Und einen guten Service bietet.
          Sollte die Kirche tatsächlich eine Platform auf die Beine stellen in den nächsten 2-3 Jahren (was schon ein unglaublicher Zeitraum ist). Dann fürchte ich wird das ganze sehr unpraktikabel sein und den Mehrwert für den man gerne ein paar Euros extra gibt missen.

          @Carmen macht dir keine großen Hoffnungen du wirst dort noch nichts brauchbares online finden!

          Kommentar

          • Carmen1452
            Erfahrener Benutzer
            • 02.07.2012
            • 1831

            #6
            Hi,

            ich mache mir da auch keine großen Hoffnungen das ich das was finden werde. Die Bücher sind ja auch nicht online einsehbar. Aber ich habe glaube ich was von Mikrofilm gelesen. Vielleicht hilft es mir zu wissen was genau in den Archiven liegt. Und welche Nummer und so keine Ahnung. Ich habe es mir auch nur flüchtig angeschaut. Ich habe aber was das betrifft sowieso immer Pech. Die Familie meiner Mutter kommt zu 90 % aus der Diözese Wien. Jetzt habe ich aber eine Person die gerade hinter der Grenze zur Diözese St. Pölten liegt. Und die haben auf matricula online wirklich sehr viel online einsehbar. Aber gerade die Pfarre wo ich brauche steht nicht online. Und das Archiv ist auch bis ende des Jahres wegen digitalisierung geschlossen. Das heißt da bekommen ich zur Zeit auch keine Auskünfte. Und es ist halt müselig immer die Pfarren anzuschreiben und die müssen das dann raus suchen. Und manchmal mache die es auch nicht weil die das Personal nicht haben. Und selber kann man nicht so oft hin fahren. Und so kommt man halt nicht weiter das ist halt das blöde wenn die Familie nicht aus der Gegend kommt wo man wohnt. Ist halt persönliches Pech. Aber vielleicht wird es in ein paar Jahren doch mal besser.

            Mfg Carmen
            Mfg Carmen

            habe nach langer Zeit wieder angefangen zu forschen. Meine aktuellen Gebiete Ruhrgebiet und Ostwestfalen.

            Kommentar


            • #7
              Hallo Ihr alle!

              Viellleicht sollten wir uns ein Beispiel an den Polnischen Ahnenforschern nehmen, die mit den Archiven, Kirchen und Standesämtern sprechen und dann die Indexe der KB einstellen und im zweiten Schritt die KB selbst einscannen. Durch beide Möglichkeiten hatte ich schon hervorragende Ergebnisse. Und die Scans sind weitaus besser gelungen als die Mkikrofilme der Mormonen (wenn es zu den Orten welche gibt). Immer wenn ich Scans von KB habe, die mir etwas nutzen, wird eine entsprechende Spende an das Forum, unter dessen Namen ich die Einträge finde, überwiesen. Denn sie brauchen nach wie vor noch finanzielle Unterstützung für neue Kameras. Und die Forscher investieren ihre Zeit ohne Bearbeitungsgebühr. Da kann ich nur sagen: einfach toll!!!!

              Ich glaube, so etwas ist in Deutschland nicht möglich, oder?

              Ach ja, und sobald wieder einige KB oder StA-Bücher gescannt sind, werden diese auch relativ schnell zur Verfügung gestellt.

              Gruß Joanna

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              • Ostpreussin
                Erfahrener Benutzer
                • 17.06.2012
                • 932

                #8
                Hallo zusammen, ich stimme Johanna zu. Die polnischen Archive sind da wesentlich flexibler und auch fixer. wenn es darum geht, Archivalien zu scannen und online zu stellen. Da können sich deutsche Stellen mal ein Beispiel dran nehmen. Ich glaube, fast jeder, der hier im Forum ist, wäre bereit, sich in angemessenem Rahmen ehrenamtlich an einer Scanaktion zu beteiligen. An der Koordinierung dürfte es aber gewaltig hapern, da die KB ja überall in Deutschland, Polen etc. verteilt sind. Bleibt also wohl doch erst mal ein ferner Traum.... Tina
                Viele Grüße von der Ostpreussin

                "Der Umgang mit Büchern führt zum Wahnsinn" (Erasmus von Rotterdam)

                Kommentar


                • #9
                  Hallo Tina,

                  das Problem haben die Polnischen Forscher auch. Denn es haben in Deutschland viele Polnische Bürger gelebt und gearbeitet. Das betrifft unsere Kirchen und unsere Standesämter.

                  Hier in Deutschland kann man natürlich nur die Bücher und Standesamtsunterlagen scannen, die auch bei uns lagern.

                  Dazu kommt natürlich, was ich auch schon lange bewundere, die gescannten Bücher aus Tschechien.

                  Also, wenn wir unsere Eintragungen erfassen und kostenlos ins Netz einstellen könnten, wäre allen Forschern geholfen. Und so könnte man sich gegenseitig unterstützen.

                  Gruß Joanna

                  Kommentar

                  • Elisabeth Schmidt
                    Erfahrener Benutzer
                    • 11.07.2012
                    • 277

                    #10
                    Hallo liebe Forscherkollegen,
                    ich wäre ebenfalls froh, wenn die Kirchenbücher online gestellt werden. Ich hab jetzt angefangen zum forschen und brenne eigentlich darauf die Kirchenbücher zu durchsuchen. leider muß ich arbeiten und habe keinen Urlaub mehr und kann dann leider erst nächstes Jahr anfangen mit der Sucherei. Wenn die Bücher Online wären wäre das für Berufstätige sicher super.
                    Liebe Grüße
                    Sissi

                    Thüringen: Bauer, Blechschmidt, Hermann, Herold, Hayn/Hain, Heß, Heublein, Liebermann, Preis, Rebhahn, Salzner, Schelhorn, Schmidt, Walther

                    Bayern
                    Bauer, Blau, Büttner, Braun,Häring,Karl, Littich, Koch, Meyerhofer/Maihofer/Majhofer, Popp, Preis, Röthel, Schiller, Stark, Türk, Willms, Winter, Zenslhuber

                    Böhmen Bock/Pock/Puk, Winter
                    Polen: Tkaczyk, Ladoszek

                    Kommentar

                    • Ostpreussin
                      Erfahrener Benutzer
                      • 17.06.2012
                      • 932

                      #11
                      Wie wäre es denn, wenn wir in allen Unterforen (für die Bundesländer/ ehemaligen deutschen Gebiete) einen Sammelthread im Bereich "Wichtig" nur für Funde aus KB machen? Die nennen wir dann z.B. "Cumehnen, Samland, 01.03.-16.04.1895" oder welche Auszüge man auch immer einstellen will? Das ist nicht schwer einzurichten, und mit der Zeit kommen da sicher eine Menge Auszüge zusammen...
                      Viele Grüße von der Ostpreussin

                      "Der Umgang mit Büchern führt zum Wahnsinn" (Erasmus von Rotterdam)

                      Kommentar


                      • #12
                        Hallöchen,

                        habe ich hier gelesen:



                        Da steht doch alles, was wir wissen müssen.

                        Gruß Joanna

                        Kommentar

                        • Monika Holl
                          Erfahrener Benutzer
                          • 15.03.2007
                          • 1092

                          #13
                          Hallo,

                          mache f. eine ältere Dame die Familienforschung in der heutigen CZ (u.a. Archiv Prag, ...) - da sind fast alle Orte online - die, die noch fehlen, kommen immer teilweise nach.
                          Einfach nur toll. Super übersichtlich - baut sich sehr schnell auf.

                          Es tut mir leid, das jetzt so zu sagen, aber die Deutschen haben einfach keine Lust - das könnte ja in Arbeit ausarten - sind sehr, sehr träge und nicht offen für Neues und der finanzielle Aspekt, wie oben schon erwähnt, ist nicht zu unterschätzen. Auch der immer wieder kommende Hinweis - wir haben ja sooo viele Daten - ist nicht haltbar. Die Daten aus der CZ gehen auch ins 17Jhd. zurück.

                          Ich wäre auch begeistert wenn die Daten aus den Bundesländern, in denen ich forsche, online wären. Das Staatsarchiv hat schon einiges aus B-W. eingescannt aber nicht vor 1810.
                          Dort war auch ein Hinweis, dass Helfer benötigt werden, um die vor 1810 vorhandenen Daten einzuscannen. Leider bin ich voll berufstätig - werde mich aber erkundigen, ob die Hilfe auch am WE möglich ist.

                          Grüße
                          Monika

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                          • Mats
                            Erfahrener Benutzer
                            • 03.01.2009
                            • 3390

                            #14
                            Hallo zusammen,

                            ich muß Johannes zustimmen. Das ist total unsinnig, erst alles zu digitalisieren und dann alles online zu stellen. Ich sammel ja auch nicht erst 10 Jahre alle Kopien meiner Vorfahren und gebe die Daten dann erst komplett in mein Ahnenforschungsprogramm ein.

                            Die Digitalisierung müssen die Landeskirchen selbst bezahlen. Viele haben dafür aber überhaupt kein Geld. Wenn man jetzt schon das, was digitalisiert ist online stellen würde, kämen ruckzuck die ersten Anmeldungen. Damit könnte man die erste Kohle verdienen um auch die Kirchenbücher der kleineren Landeskirchen zu Digitalisieren.

                            Ich behaupte, man digitalisiert zwar fleißig, aber nur um dann im Archiv die Benutzer am PC forschen zu lassen statt am Lesegerät. Und natürlich, weil man digital noch einiges rausholen kann, was sonst hoffnungslos verloren ist.

                            Mit dem ganzen Online-Projekt sind die Kirchen schlichtweg überfordert. Das kostet Geld - was man nicht hat. Die Server müssen angeschafft und gewartet werden, die Software muß regelmäßig gepflegt und aktualisiert werden, gleichzeitig muß man verhindern, daß die User massenweise KB-Seiten runterladen weil dadurch die Einnahmequelle verloren ginge. User müssen verwaltet werden, die Einnahmen ordentlich abgerechnet werden und und und ...

                            Ich denke, sie haben Angst vor der eigenen Courage.

                            Allerdings wäre ich sicher eine der ersten, die sich da anmelden würde. So habe ich immer nur 1 mal im Jahr den Sommerurlaub, in dem ich mal das eine oder andere Archiv aufsuchen kann.

                            Grüße aus OWL
                            Anja
                            Es gibt nur 2 Tage im Jahr, an denen man so gar nichts tun kann:
                            der eine heißt gestern, der andere heißt morgen,
                            also ist heute der richtige Tag
                            um zu lieben, zu handeln, zu glauben und vor allem zu leben.
                            Dalai Lama

                            Kommentar

                            • Michael
                              Moderator
                              • 02.06.2007
                              • 5161

                              #15
                              Zitat von Monika Holl Beitrag anzeigen
                              Das Staatsarchiv hat schon einiges aus B-W. eingescannt aber nicht vor 1810.
                              Hallo Monika,
                              für Kirchenbücher vor 1810 sind in Baden-Württemberg die kirchlichen Archive zuständig. Die Staatsarchive in Baden-Württemberg haben nur die Zweitschriften der Standesbücher, die in der Regel ab 1810 vorhanden sind.
                              Viele Grüße
                              Michael

                              Kommentar

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