Bittschrift 1627 ein Wort

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  • Friedrich
    Moderator
    • 02.12.2007
    • 11323

    [gelöst] Bittschrift 1627 ein Wort

    Quelle bzw. Art des Textes: Bittschrift
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1627
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Berleburg, Wittgenstein
    Namen um die es sich handeln sollte: Spies, hier geschrieben Spis



    Moin zusammen,


    es kommt selten vor, aber in der nächsten Zeit könnten Euch ein paar Bitten um Lesehilfe meinerseits erreichen. Im Anhang findet Ihr das Dokument und das unterstrichene Wort, das ich nicht entziffern kann. Der Rest lautet nach meiner Transkription wie folgt:


    Hochwolgeborener Graw genediger Herr, vf Bast spisen seine Klage, kan ich in vnderthenig verhalden, wie Bast spiß zwey […] Ahn mich geschiket, vndt mir lassen sagen, ich soll mich seineß Hauses eyssern, vndt wie ehr dan auch in seiner Klage begerdt, zu E. G. wehnden [?], daß noch seyn will vndt meinung ist.

    Ist mit den eyssern gemeint, aus dem Haus zu gehen, sprich, das Haus zu verlassen?


    Danke für jede Hilfe!


    Friedrich
    Angehängte Dateien
    "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
    (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)
  • henrywilh
    Erfahrener Benutzer
    • 13.04.2009
    • 11784

    #2
    Ich lese

    geschw__

    und zwar ziemlich sicher.

    P.S.: Vor "verhalden" steht noch "nicht".
    Schöne Grüße
    hnrywilhelm

    Kommentar

    • Xtine
      Administrator
      • 16.07.2006
      • 28326

      #3
      Hallo Friedrich,

      unabhängig von Henry biin ich leider auch nur bis geschw_ gekommen
      Viele Grüße .................................. .
      Christine
      sigpic .. .............
      Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
      (Konfuzius)

      Kommentar

      • Friedrich
        Moderator
        • 02.12.2007
        • 11323

        #4
        Moin Henry und Christine,


        stimmt, das "nicht" habe ich anscheinend bei der Transkription übersehen. geschw... würde ich auch lesen. Ist das vielleicht ein abgekürztes Wort? Mir fällt nur nichts ein, was es bedeuten könnte.


        Vielleicht kommt ja noch jemand auf eine gute Idee. Danke erstmal.



        Friedrich
        "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
        (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

        Kommentar

        • mawoi
          Erfahrener Benutzer
          • 22.01.2014
          • 3968

          #5
          eyssern = etwa: äußern?
          VG
          mawoi

          Kommentar

          • Alter Mansfelder
            Super-Moderator
            • 21.12.2013
            • 4661

            #6
            Hallo zusammen,

            sowohl in Zeile 2 als auch in Zeile 3 fehlt der Schluss der Zeilen, angedeutet jeweils durch die beiden Trennungsstriche am rechten Rand. Da Adressat des Schreibens ein Graf ist, kann er nicht in der 3. Person angeredet sein. Es heißt also nicht "i(h)n vnderthenig=" sondern "in vnderthenig(keit)". Auch das gesuchte Wort ist durch das = als abgekürzt erkennbar. Es muss sich um Personen handeln, denn sonst hätten sie dem Absender nichts mündlich bestellen können. Ich tippe mal auf "geschwo(rene)".

            Es grüßt der Alte Mansfelder

            PS: eyssern m. E. im Sinne von entäußern, nicht beanspruchen.
            Gesucht:
            - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
            - Tote Punkte in Ostwestfalen
            - Tote Punkte am Deister und Umland
            - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
            - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
            - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

            Kommentar

            • Friedrich
              Moderator
              • 02.12.2007
              • 11323

              #7
              Moin Alter Mansfelder,


              ich denke, Du bist da auf der richtigen Fährte. Das passt alles gut in den Kontext.


              Herzlichen Dank allen, die sich an meinem Rätsel beteiligt haben!


              Friedrich
              "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
              (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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