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#11
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Sehr geehrter Herr Kögler,
nein, nein, mir ist es nicht Wurscht wie sie es meinten mit den Schreibeweisen um andere Zeiten. Auch Redewendung sind wichtig wenn man Genealogie macht nach meiner Erfahrung. Interessant auch die Erklärung von aliasali zur englichen Ehezeremonie. Wie ging man das Problem an, wenn ein Ehepaar keine Kinder erzeugen konnte? War jedes Mal ein Drama, für die Frauen im Generellen. Danke für eure Hilfe WM |
#12
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![]() ... Anhängend den Auszug vom Register der Pfarrgemeinde. ...
Ich finde keinen Anhang. a. |
#13
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![]() Lieber WM-Curti, mein Ausdruck "Wurscht" bezog sich nur auf das
Wörtchen "vero", das ich - obwohl kein starker Gegensatz vorhanden ist - nur mit "aber" übersetzen kann (entsprechende einem griechischen, fast anreihenden: de) und von aliasali angezweifelt wird. Deshalb ist meiner Ansicht für einen Ahnenforscher nach nicht das Original nötig, denn ihn interessiert doch anderes, zumal das Datum ganz klar angegeben ist. Gruß Konrad |
#14
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![]() Irgend etwas habe ich nicht verstanden.
Hier der Auszug. Danke für euer Verständnis. WM78a_b-10_matrimoni_1842-1914_curti_cavalli.jpg |
#15
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![]() Also ich lese jetzt
Rand: Curti Ciprianus cum Cavalli Joanna 8. Julii 1778 (Übersetzung, richtig) Überschrift: Anno Domini millesimo octingentesimo septuagesimo octavo. Die vero 8a. Julii Im Jahre des Herrn 1878, und zwar am 8. Juli vero - hier: bekräftigend, steigernd zur Präzisierung des Datums keine Beteuerung (wahrhaftig usw.) Denunciationibus praemissis (ich lese hier tatsächlich promissis; die übliche Floskel lautet aber den... praemissis) hic et Viderioni paroccia Nach vorausgegangenen Aufgeboten hier und in der Pfarrei Viderioni (Viderioni kann hier Eigenname des Pfarrortes sein, oder auch Adjektiv: Viderionischen Pfarrei; man müsste sich einen genauen Überblick über die Orte verschaffen; Nach der Diktion des Eintragenden, der die Eigennamen nicht latinisiert, dürfte Viderioni Eigenname sein) ut ex litteris illius Parochi wie aus dem Schreiben des dortigen Pfarrers (Verbum fehlt: ersichtlich ist) et nullo impedimento detecto und nachdem kein (Ehe)hindernis entdeckt worden (aufgekommen) war, interrogavi ego infrascriptus et delegatus habe ich, der Unterzeichnete und Beauftragte, (gefragt) Curti Ciprianum ex Joanne et Maria Rodolfi natum Pianzo Regenti paroccia et nunc Scurano Demorantem den C.C, den Sohn von G. und M.R. aus P.R und jetzt in S. wohnhaft, gefragt et simul interrogavi Cavalli Joannam ex Bernardo et quondam Banzi Justina und gleichzeitig habe ich C. J., (Tochter) von B. und der verstorbenen B. J. gefragt. Habito autem eorum consensu Nachdem ich aber deren Einverständnis erhalten hatte, per verba de praesenti in matrimoniam eos iunxi habe ich sie durch die vom Augenblick an gültigen Worte ehelich verbunden. praesentibus Joseph servo Baroni et Gennari Domenico In Anwesenheit von Joseph Baroni, Bediensteter/Knecht, und G.D. als Zeugen Tandem in Sacrificcio Missae Benedictionem nuptialem sum eis impertitus. Schließlich habe ich ihnen in der Meßfeier den Ehesegen erteilt. Pro Par(ocho) Gennari, Dom(inus) Joannes, Sostentatus Für = In Vertretung des Pfarrers G.: Herr Johannes, Stellvertreter Beim 1. Zeugen bin ich mir unsicher: Joseph servo (auf alle Fälle Maskulinum). entweder: Joseph Baroni, Bediensteter. oder: Joseph, Bediensteter bei Baroni (Baroni ist auf alle Fälle ein Familienname und nicht der Genitiv etwa von Baron). Mal schaun, was aliasali noch alles an Einwendungen vorbringt. Gruß Konrad |
#16
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![]() Wie es im Orient heißt: nur Gott ist vollkommen. Darum knüpfen die besten Knüpfer wenigstens einen Fehler in ihren Teppich.
Rand: Curti Ciprianus cum Cavalli Joanna 8. Julii 1878 (Übersetzung, richtig) Überschrift: Anno Domini millesimo octingentesimo septuagesimo octavo. Die vero 8a. Julii Im Jahre des Herrn 1878, und zwar am 8. Juli vero - hier: bekräftigend, steigernd zur Präzisierung des Datums keine Beteuerung (wahrhaftig usw.) Denunciationibus praemissis (ich lese hier tatsächlich promissis; die übliche Floskel lautet aber den... praemissis): was dasteht ist ein e mit Cedille, zweimal noch in par_ccia. Vielleicht doch für ae verwendet. Allerdings merkwürdig in der "Pfarrei". Möglich: paraeccia letztlich aus paroikía mit Diphthong, der im Lat. als oe erwartet wird; aber vgl. die Schreibungen caelum/coelum/celum. Nur stichhaltig, wenn Schreibungen wie paroecia etc. nachweisbar sind. Sonst ist e mit Cedille eine Variante von o und in promissis ein Fehler (, den ich selbst einmal gemacht habe ![]() hic et Viderioni paroccia Nach vorausgegangenen Aufgeboten hier und in der Pfarrei Viderioni (Viderioni kann hier Eigenname des Pfarrortes sein, oder auch Adjektiv: Viderionischen Pfarrei; man müsste sich einen genauen Überblick über die Orte verschaffen; Nach der Diktion des Eintragenden, der die Eigennamen nicht latinisiert, dürfte Viderioni Eigenname sein) ut ex litteris illius Parochi wie aus dem Schreiben des dortigen Pfarrers (Verbum fehlt: ersichtlich ist) et nullo impedimento detecto und nachdem kein (Ehe)hindernis entdeckt worden (aufgekommen) war, interrogavi ego infrascriptus et delegatus habe ich, der Unterzeichnete und Beauftragte, (gefragt) Curti Ciprianum ex Joanne et Maria Rodolfi natum Pianzo Regenti paroccia et nunc Scurano Demorantem (es steht tatsächlich Dimorantem da, vgl. meine frühere Anm. dazu.) den C.C, den Sohn von G. und M.R. aus P.R und jetzt in S. wohnhaft, gefragt et simul interrogavi Cavalli Joannam ex Bernardo et quondam Banzi Justina und gleichzeitig habe ich C. J., (Tochter) von B. und der verstorbenen B. J. gefragt. Habito autem eorum consensu Nachdem ich aber deren Einverständnis erhalten hatte, per verba de praesenti in matrimoniam eos iunxi habe ich sie durch die vom Augenblick an gültigen Worte ehelich verbunden. praesentibus Joseph(o/a/ina?: der Punkt deutet auf Abkürzung) servo/a Baroni et Gennari Domenico In Anwesenheit von Joseph Baroni, Bediensteter/Knecht(oder anders), und G.D. als Zeugen Tandem in Sacrificcio Missae Benedictionem nuptialem sum eis impertitus. Schließlich habe ich ihnen in der Meßfeier den Ehesegen erteilt. Pro Par(ocho) Gennari, Dom(inus) Joannes, Sostentatus (?? hybride Form aus lat. substitutus und ital. sostituto "Vertreter"; zum Einfluß des Ital. s. auch oben dimorantem st. demorantem) Für = In Vertretung des Pfarrers G.: Herr Johannes, Stellvertreter Beim 1. Zeugen bin ich mir unsicher: Joseph servo (auf alle Fälle Maskulinum). entweder: Joseph Baroni, Bediensteter. oder: Joseph, Bediensteter bei Baroni (Baroni ist auf alle Fälle ein Familienname und nicht der Genitiv etwa von Baron). Mal schaun, was aliasali noch alles an Einwendungen vorbringt. S. o. Gutes 2011! a. |
#17
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![]() Grüsst euch alle,
vielen Dank für eure sehr komplete und detailierte Übersetztung. Meine Frage ist auch, was ich aus anderen Heiratseintragungen ersehen kann, die Zeugen sind alle Männlich. Habt ihr das auch schon bei anderen Heiratsformeln gelesen? Oder ist das nur im Italienischen üblich? Felice Anno Nuovo 2011. WM |
#18
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![]() Die lateinischen Floskeln sind weitgehend gleich.
Treuzeugen auch bei uns männlich. Die Frau war ja rechtlich nicht geschäftsfähig. Gruß Konrad |
#19
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![]() Ja natürlich;
hätte es eigentlich Wissen sollen. Danke Konrad. Eine Frage, habe noch 3 Heiratsurkunden die ich nicht korrekt Übersetzen kann. Ist es möglich, dass ich diese auch an euch bringen kann? Viele Grüsse an alle Wm |
#20
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![]() Nur zu, aber bitte mit Bildern!
a. |
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heiratsurkunde , italien |
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