Vorname Mica

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  • consanguineus
    Erfahrener Benutzer
    • 15.05.2018
    • 5533

    Vorname Mica

    Vorname: Mica
    Zeit/Jahr der Nennung: 1653
    Ort/Region der Nennung: Nordharz



    Hallo zusammen!

    Es taucht gelegentlich der Vorname Mica/Mieke auf. Von welchem Namen ist das die Kurzform? Ich kann mir beim besten Willen nicht denken, daß Mica ein echter Name war.

    Vielen Dank und viele Grüße
    consanguineus
    Suche:

    Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
    Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
    Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
    Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
    Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
    Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561
  • Scriptoria
    Erfahrener Benutzer
    • 16.11.2017
    • 2756

    #2
    Hallo consanguineus,

    Mieke ist die Kurzform zu niederdeutsch Marei/ike= Mariechen, also Maria.
    Ist Mica die Bezeichnung für dieselbe Person? Dann gilt es auch für diese Form.
    Mia ist auch eine Koseform für Maria, mischt man ein "k" der Marike dazu, ergibt das Mica.



    Gruß
    Scriptoria
    Zuletzt geändert von Scriptoria; 22.07.2022, 21:44.

    Kommentar

    • consanguineus
      Erfahrener Benutzer
      • 15.05.2018
      • 5533

      #3
      Hallo Scriptoria,

      ich danke Dir für die wertvolle Hilfe! Damit finde ich jetzt die Taufe der Maria/Mica.

      Viele Grüße
      consanguineus
      Suche:

      Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
      Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
      Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
      Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
      Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
      Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

      Kommentar

      • sternap
        Erfahrener Benutzer
        • 25.04.2011
        • 4072

        #4
        mica, gesprochen mietza, ist immer noch die slawische koseform des namens maria.
        aus lateinamerikanischen ländern kenne ich gleichfalls miezas.


        womit wir beim grundsätzlichen lateiner-problem landen, ist ein c als k zu lesen?
        muss man als gebildeter mit deutscher sprache eine mica oder mice als mieke aussprechen?
        Zuletzt geändert von sternap; 23.07.2022, 00:33.
        freundliche grüße
        sternap
        ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
        wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




        Kommentar

        • consanguineus
          Erfahrener Benutzer
          • 15.05.2018
          • 5533

          #5
          Zitat von sternap Beitrag anzeigen
          mica, gesprochen mietza, ist immer noch die slawische koseform des namens maria.
          aus lateinamerikanischen ländern kenne ich gleichfalls miezas.


          womit wir beim grundsätzlichen lateiner-problem landen, ist ein c als k zu lesen?
          muss man als gebildeter mit deutscher sprache eine mica oder mice als mieke aussprechen?

          Hallo sternap,

          ich erninnere mich dunkel, in meiner Kindheit einem Mädchen über den Weg gelaufen zu sein, die von aller Welt "Mieke" genannt wurde. Keine Ahnung, ob sie wirklich so hieß. Aber sie wurde tatsächlich "Mieke" ausgesprochen, nicht "Mieze". Letzterer Name ist in meiner Gegend weiblichen Katzen vorbehalten.

          Mein Großvater nannte den römischen Feldherrn seit seiner Schulzeit noch "Zeesar". Hätte ich das so gesagt, hätte mein Lateinlehrer mir nie das kleine Latinum zuerkannt. Wir mußten "Käsar" sagen. Eine Generation weiter bringt man den Kindern nun "Ka-äßar" bei. Als ob eine von all diesen Altphilologen-Koryphäen damals in Rom dabei war...

          "Meine" Mieke/Mica wurde wirklich 1615 als Micke getauft. Ich habe die Taufe nur erst nicht gefunden, weil ich es für relativ unwahrscheinlich hielt, daß eine Frau zehn Jahre älter war als ihr Mann. Später wird der Akkusativ wieder auf Latein gebildet, nämlich "Micam".

          Viele Grüße
          consanguineus
          Suche:

          Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
          Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
          Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
          Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
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          Kommentar

          • GiselaR
            Erfahrener Benutzer
            • 13.09.2006
            • 2182

            #6
            Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
            ...
            Mein Großvater nannte den römischen Feldherrn seit seiner Schulzeit noch "Zeesar". Hätte ich das so gesagt, hätte mein Lateinlehrer mir nie das kleine Latinum zuerkannt. ....
            Hallo Consanguineus,

            Caesar war der einzige, den wir Zäsar aussprechen durften, k.A. warum. Ab Cicero wurde es konsequenter, wir mussen Kikero sagen.
            Man braucht auch als sogenannte Altphilologen-Koryphäe (nicht meine Bezeichnung) nicht damals dabei gewesen zu sein. Man kann vergangene Sprachformen erforschen u.a. indem man die entsprechenden Formen mit ihren Entsprechungen in anderen Sprachen der gleichen Gruppe vergleicht. Dabei nimmt mach auch Texte zu Hilfe, deren Alter man kennt.

            Aber zur eigentlichen Frage:
            ich denke man sollte wissen, in welchem sprachlichen Bereich man sich bewegt. Ist man im Slawischen Bereich (nicht nur geografisch, auch kulturell) ist die Aussprache z.
            Im Norddeutschen Bereich auf jeden Fall k, jedenfalls vor a, o, u.

            Im übrigen habe ich in meiner Liste eine Mieze, was eindeutig ist, da mit z geschrieben. Da ist absolut kein slavischer Zusammenhang und ihren Taufnamen habe ich auch noch nicht vor Augen gehabt. Ich nehme an, der Rufname ist aus einer Spielerei entstanden und dahinter steckt Maria.
            Grüße
            Gisela
            Ruths, Gillmann, Lincke,Trommershausen, Gruner, Flinspach, Lagemann, Zölcke, Hartz, Bever, Weth, Lichtenberger, von der Heyden, Wernborner, Machwirth, von Campen/Poggenhagen, Prüschenk von Lindenhofen, Reiß von Eisenberg, Möser, Hiltebrandt, Richshoffer, Unger, Tenner, von Watzdorf, von Sternenfels

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