Wie bei fremden Leuten nachfragen/anrufen?

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  • Wolfrum
    Erfahrener Benutzer
    • 15.11.2012
    • 1340

    Wie bei fremden Leuten nachfragen/anrufen?

    Moin

    Hat von euch schonmal jemand aus dem Telefon/Internet angerufen und versucht zu erörtern ob eine Verwandschaft besteht?

    Ich habe jemanden gefunden, wo die Familie aus der gleichen Stadt kommt wie mein Vater, aber ich weiss nicht wie ich mich erklären soll ohne das der Gegenüber wieder auflegt.

    Hat das jemand schonmal gemacht?
    Oder kommt jemand aus Berlin-Rahnsdorf und würde mal zur Adresse hingehen und fragen?

    Ich traue mir das selber nicht zu...
    Viele Grüße Christian

    http://eisbrenner.rpgame.de
    Busch und Vock (Lettland) bis 1864
    Dührkop, Dührkopp, Duerkopp (Schleswig-Holstein)
    Eisbrenner (Wolhynien/Kr. Rowno), Polen (Westpreußen, Kreis Posen, Pommern) vor 1800
    Gäpel (Hannover-Hainholz)
    Wolfrum (Kulmbach u. Umgebung) vor 1850
    Roggensack (Mecklenburg, Schleswig-Hostein und weltweite Auswanderer)
  • Beggusch
    Erfahrener Benutzer
    • 02.12.2012
    • 1159

    #2
    Fremde

    Ich habe schon oft bei fremden Leuten angerufen und nur gute Erfahrungen gemacht. War manchmal sehr erstaunt, dass mir diejenigen sogar Kontaktdaten von anderen Personen gegeben haben, die ich anrufen soll.

    Ich habe erzählt, dass ich Ahnenforschung betreibe usw.

    Falls du die Adresse hast, kannst du ja auch einen Brief schreiben und alles erklären. Dann ist derjenige schon vorbereitet.

    Falls die Person nicht mit dir sprechen will.... dann hast du es wenigstens probiert.

    Gruß Beggusch

    Kommentar

    • Jürgen_W
      Erfahrener Benutzer
      • 25.08.2021
      • 295

      #3
      Hallo Christian,

      so etwas hatte ich zwar noch nicht, habe aber einen Anregung:
      Du könntest zunächst einen Brief mit einer kurzen Erklärung Deines Anliegens schicken und der Ankündigung, dass Du in den nächsten Tagen anrufen wirst.

      Wenn Du Dir bei der Formulierung des Briefs unsicher bist, dann kannst Du ja hier einen (anonymisierten) Entwurf zur Diskussion stellen.

      Viele Grüße,
      Jürgen

      Kommentar

      • Kaktus
        Erfahrener Benutzer
        • 02.09.2017
        • 247

        #4
        Fremde Leute anrufen

        Ich habe in der Vergangenheit auch schon fremde Leute angerufen und da gute Erfahrungen gemacht.
        Hatte auch selber schon mal so einen Anruf, da hat jemand einen ehemaligen Arbeitskollegen mit gleichem Namen gesucht, ich war's aber nicht.
        Also einfach mal versuchen..........
        Gruß Kaktus
        https://familienforschung-sydow.jimd...lienforschung/

        Kommentar

        • Ralf-I-vonderMark
          Super-Moderator
          • 02.01.2015
          • 2863

          #5
          Hallo Christian, hallo zusammen,

          es ist im Prinzip ganz leicht, bei fremden Leuten anzurufen, um Informationen zu erhalten und ich habe dabei gute Erfahrungen gemacht. In der Anfangszeit meiner Forschung habe ich auf diesem Weg sehr häufig Hinweise erhalten und mich auch zu Menschen durchgefragt, von denen ich nur den Nachnamen und die Wohnregion kannte, welche aber ein Kirchenbuch verkartet hatten oder eine unveröffentlichte Ortschronik verfasst hatten.

          Der Trick bzw. die Kunst des Telefonierens ist dabei zu erreichen, dass der Angerufene nicht sogleich auflegt und ein Gespräch zustande kommt und dann bereit ist, Informationen mitzuteilen. Zum Beginn des Telefonats habe ich immer mit freundlicher Telefonstimme in etwas gesagt: „Sie werden mich nicht kennen und Entschuldigung für die Störung, aber ich habe Sie bewusst aus dem und dem Grund angerufen.“ Das Entree ist also Freundlichkeit und offene Mitteilung des Interesses, gerne in Zusammenhang mit begeistertem Hintergrundwissen, wodurch die meisten Menschen zuhören und dann bereit sind, Auskünfte zu erteilen. Die Art und Weise der Telefonführung hängt dann naturgemäß von der Reaktion des Gegenübers ab, also ob der Gesprächspartner offen und gesprächsfreudig, vorsichtig und zurückhaltend, eher abweisend und dergleichen ist. Insoweit ist der Gesprächsverlauf stets individuell zu gestalten und situationsabhängig.

          Da Du jemanden gefunden hast, dessen Familie aus der gleichen Stadt wie Dein Vater kommt, gehe ich davon aus, dass eine Namensidentität besteht.

          Dann ist die Gesprächseröffnung doch total einfach! „Herr/Frau XYZ, ich rufe Sie wegen Ihres Namens an, weil Sie den gleichen Familiennamen wie mein Vater haben, so dass ich Sie fragen möchte, ob eine Verwandtschaft besteht.“ Nun ja, der letzte Teil sollte sicherlich etwas stilvoller und nicht gleich nach der Methode „mit der Tür ins Haus fallen“ erfolgen. Ziel sollte es sein, dass die Person Auskunft über die eigene Herkunft und diejenige der Eltern und Großeltern preisgibt, so dass sich dann das weitere aus dem Gespräch ergibt.

          Ein Erfolg hängt dabei auch vom Glück ab und kann nicht garantiert werden. Vor vielen Jahren habe ich eine solche Aktion in Witten durchgeführt und mit 14 Namensträgern telefoniert und stets angesprochen, dass wir gemeinsame Vorfahren haben müssen. In einem Fall hatte ich bei Beginn des Gesprächs zunächst ein großes Interesse ausgelöst, bis ich den Fehler gemacht habe, dass ich erwähnt habe, dass die Familie 1792 nach Witten gezogen ist. Kaum hatte ich die Jahreszahl gesagt, da fühlte die Person sich ersichtlich „verar…“ und hat wütend aufgelegt. Demnach gibt es leider keine Erfolgsgarantie.

          Aber wie heißt es so schön: „Versuch macht klug“. Deshalb gilt: Ran ans Telefon und schauen bzw. hören, was geht.

          Viel Erfolg und Viele Grüße
          Ralf

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          • Wolfrum
            Erfahrener Benutzer
            • 15.11.2012
            • 1340

            #6
            Guten Morgen.

            Ich werde es mal mit einem Brief vorweg versuchen und darin meine E-Mail Adresse und Telefonnummer mit angeben.
            Ich werde heute nachmittag einen aufsetzen.
            Ich meine das ist für mich der bessere Weg, ich bin nicht der Mensch der gerne telefoniert.


            Ich danke euch allen für die ausführlichen Antworten.
            Viele Grüße Christian

            http://eisbrenner.rpgame.de
            Busch und Vock (Lettland) bis 1864
            Dührkop, Dührkopp, Duerkopp (Schleswig-Holstein)
            Eisbrenner (Wolhynien/Kr. Rowno), Polen (Westpreußen, Kreis Posen, Pommern) vor 1800
            Gäpel (Hannover-Hainholz)
            Wolfrum (Kulmbach u. Umgebung) vor 1850
            Roggensack (Mecklenburg, Schleswig-Hostein und weltweite Auswanderer)

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            • Horst von Linie 1
              Erfahrener Benutzer
              • 12.09.2017
              • 19761

              #7
              Ja, aber von sich aus wird kaum einer antworten.


              Die geringste Rückmeldequote hatte ich beim Anmailen.



              Nach einer gewissen Dauer wirst Du ums Telefonieren doch nicht umherkommen .
              Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
              Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
              Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

              Und zum Schluss:
              Freundliche Grüße.

              Kommentar

              • Quern0
                Benutzer
                • 12.06.2022
                • 85

                #8
                Linkhinweis

                Es geht um den postalischen Brief, nicht um EMails. Telefonanrufe (Callcenter) und EMails (Spam) sind in Verruf geraten.
                Zuletzt geändert von Quern0; 25.11.2023, 18:18.
                Mit freundlichen Grüßen

                Quern

                Kaven, Kaben, Kawen und (Orozco) von Kaven

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                • OlliL
                  Erfahrener Benutzer
                  • 11.02.2017
                  • 4598

                  #9
                  Moin,


                  ich würde auch immer erstmal einen guten alten Brief vorweg senden. In der heutigen Zeit sind die meisten über Dinge wie Enkeltrick informiert und reagieren eher ablehnend.... Ich denke jemandem die Zeit zu geben sich damit auseinander zusetzen ist besser als ihm am Telefon zu "überrumpeln".....


                  Beste Grüße,
                  OlliL
                  Mein Ortsfamilienbuch Güstow, Kr. Randow: https://ofb.genealogy.net/guestow/
                  Website zum Familienname Vollus: http://www.familie-vollus.de/

                  Kommentar

                  • M. Lützeler
                    Erfahrener Benutzer
                    • 16.11.2009
                    • 214

                    #10
                    Moin,

                    ich komme aus der Generation, in der noch fleißig über die Autobahnen getrampt wurde. Die besten Chancen hatte man, wenn man die Autofahrer auf den Rastplätzen angesprochen hatte. Einem auf eine (höfliche!) Anfrage ins Gesicht nein zu sagen fällt den Menschen viel schwerer, als an Dir vorbeizufahren, wenn Du am Straßenrand stehst.

                    So erging es mir auch stets mit den Recherchen bei noch lebenden (potentiellen) Verwandten. Fast keine Reaktionen auf meine Briefe (weglegen und ignorieren ist recht einfach), aber viele gute Auskünfte und Ansätze bei direkten Telefonaten. Ja, es gab auch ablehnende Gegenüber am Telefon, aber von zig Anrufen (über hundert bestimmt) waren es genau vier.

                    Beste Grüße


                    Matze

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