Verlustlisten 1. Weltkrieg

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  • Basil
    Erfahrener Benutzer
    • 16.06.2015
    • 2418

    #16
    Moin!

    Zitat von ReReBe Beitrag anzeigen
    Wie Basil schon geschrieben hatte, wird er in diesem Alter ja kaum mehr bei der Kampftruppe gewesen sein.
    Das hatte ich nicht geschrieben und auch nicht gemeint. Ich hatte nur anmerken wollen, dass der Geburtsjahrgang 1874 und der Dienstgrad "Ersatz-Reservist" nicht zusammenpassen. Mit Anfang 40 war der gesuchte Karl Willumeit wahrscheinlich ein Landsturmmann. Ab 1915 wurden Landsturm-Infanterie-Regimenter für den Kampfeinsatz an der Ostfront aufgestellt. Dazu gehörten auch Landsturmmänner im Alter 39+ (2. Aufgebot). Auf dem genannten Friedhof liegen auch Angehörige von zwei Landsturm-Infanterie-Regimentern.

    Dabei stellt sich mir die Frage, woher der Volksbund den Dienstgrad des 1915 in Russland gefallenen Karl Willumeit kennt. Haben die eventuell noch weitere Informationen? Vielleicht lässt sich durch eine Anfrage klären, ob er der Gesuchte ist.

    Die beiden Männer tragen den feldgrauen Feldrock der preußischen Infanterie. Es fehlen Schulterklappen und, wenn Landsturm, die Kragennummern.

    Gruß
    Basil
    Zuletzt geändert von Basil; 18.10.2020, 08:34.
    Zimmer: Oberlausitz und Dresden; Stephanus: Zittau, Altenburg und Ronneburg
    Raum Zittau: Heidrich, Rudolph
    Erzgebirge: Uhlmann, Lieberwirth, Gläser, Herrmann
    Burgenlandkreis: Wachtler, Landmann, Schrön


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    • ReReBe
      Erfahrener Benutzer
      • 22.10.2016
      • 2540

      #17
      Guten Morgen Basil,

      ja, dann hatte ich Dich wohl etwas falsch verstanden.
      Danke für die Aufklärung.

      Gruß
      Reiner

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      • Peter G.
        Erfahrener Benutzer
        • 05.06.2006
        • 497

        #18
        Zitat von ReReBe Beitrag anzeigen
        Hallo Peter,

        der Heiratseintrag wirft ja ganz neue Fragen auf.

        Zunächst aber mal zum Foto. Vom Alter her könnte das ja passen. Der KARL WILLUMEIT wäre Weihnachten 1914 40 Jahre alt gewesen. Es ist aber unklar, wo das Foto aufgenommen wurde und was das für eine Uniform ist. Wie Basil schon geschrieben hatte, wird er in diesem Alter ja kaum mehr bei der Kampftruppe gewesen sein.

        Nun zur Heirat des CARL WILLUMEIT mit ELISABETH TISCHLER.
        Diese wurde ja am 19.11.1899 auf dem Standesamt Barmen (heute Stadtteil von Wuppertal) beurkundet. Beide stammen aus Ostpreußen. Geburtsdaten, Stand und Wohnort werden genannt, ebenso Angaben zu den Eltern. Das ist doch schon mal eine gute Grundlage zum Weiterforschen.

        Dass es sich tatsächlich um dieses Barmen handelt, geht aus den Wohnorten der Brautleute hervor. Wie man hier auf der Karte (Map) https://www.meyersgaz.org/place/10110080 sehen kann, gibt es sowohl ein Rauenthal (Rauenthalerbergstraße 14) als auch ein Herbringhausen (No 55) etwas östlich bzw. südöstlich des Barmer Stadtzentrums.

        Die beiden werden wie so viele in dieser Zeit (habe auch so einen Fall bei den Vorfahren meiner Frau) wohl aus wirtschaftlichen Gründen von Ostpreußen in den industriell aufstrebenden Westteil des damaligen Deutschen Reiches gezogen sein. Da sie dort geheiratet haben, werden dort wohl auch Kinder (u.a. Deine direkt Linie) geboren sein. Was kannst Du uns hierzu sagen? Bei ancestry findet man z.B. einen OTTO WILLUMEIT, geboren am 19.3.1913 in Barmen, der am 11.3.1944 südlich von Stalingrad gefallen ist. Er könnte durchaus ein Sohn sein.

        Ich würde Dir empfehlen, Dich mit den Dir bekannten Daten zu KARL W. an das Stadtarchiv in Wuppertal zu wenden: https://www.wuppertal.de/kultur-bild...nforschung.php Vielleicht haben sie dort noch Melderegister aus der betreffenden Zeit. Standesamtsregister haben sie auf jeden Fall diese: * 1810-1907 oo 1810-1937 + 1811-1981.

        Mit diesen neuen Erkenntnissen erscheint es mir nun wieder etwas fraglich, ob der in den Verlustlisten erwähnte, 1915 in Ostpreußen Gefallene KARL W. wirklich Dein gesuchter Vorfahr ist. Laut Heiratseintrag ist er in Alt-Budupoenen geboren, laut Verlustliste in Krausen; beide Orte gehörten zwar zum Kirchspiel Kattenau im Kreis Stallupoenen, liegen aber etwas entfernt voneinander.

        Wie gesagt, zum Tod des KARL W. wirst Du sicher etwas in Wuppertal (Barmen) finden. Viel Erfolg.

        Gruß
        Reiner

        In der Tat ist meine Oma in Barmen bei Wuppertal 1903 geboren. Und sie hatte mehrere Geschwister, darunter auch Otto. Dass er gefallen ist wußte ich bis jetzt nicht.
        Jetzt werde ich mich, wie von dir empfohlen, an das Stadtarchiv Wuppertal wenden.
        Jetzt noch vorerst eine Frage: Ist Krausen der tatsächliche Geburtsort oder der letzte Wohnort.

        Ich danke euch sehr für die tolle Hilfe.
        Wünsche euch noch einen schönen sonnigen Sonntag
        Gruß Peter
        Zuletzt geändert von Peter G.; 18.10.2020, 12:09.
        Bin immer auf der Suche nach dem FN Willumeit vor 1920

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        • ReReBe
          Erfahrener Benutzer
          • 22.10.2016
          • 2540

          #19
          Zitat von Peter G. Beitrag anzeigen
          In der Tat ist meine Oma in Barmen bei Wuppertal 1903 geboren. Und sie hatte mehrere Geschwister, darunter auch Otto. Dass er gefallen ist wußte ich bis jetzt nicht.
          Jetzt werde ich mich, wie von dir empfohlen, an das Stadtarchiv Wuppertal wenden.
          Jetzt noch vorerst eine Frage: Ist Krausen der tatsächliche Geburtsort oder der letzte Wohnort.
          Hallo Peter,

          zum Tod von OTTO W. siehe hier https://www.volksbund.de/graebersuch...1a050784866ec8 und hier https://www.ancestry.de/imageviewer/...rce&pId=758711
          Er war Obergefreiter und ist am 11.3.1944 südlich von Stalingrad am Bhf Waiwara durch Artellerie Volltreffer gefallen.
          Er gehörte zur 12. Kompanie des Grenadier Regiments 399 und ist auf dem Soldatenfriedhof Toila/Estland begraben.

          Die Ortsangaben in den Verlustlisten beziehen sich in der Regel auf den Geburtsort, vereinzelt soll auch der letzte Wohnort genannt sein;
          siehe hier: http://wiki-de.genealogy.net/Verlust...ster_Weltkrieg

          Ist denn der KARL W. mit/ohne Familie nach 1913 (Geburt des Sohnes OTTO) wieder nach Ostpreußen zurück gegangen? Ich kann mir kaum vorstellen, dass er mit 40 Jahren (1915) von Barmen aus als Landsturmmann zum Einsatz an der Memel eingezogen worden ist.

          Warten wir mal ab, was beim Stadtarchiv in Wuppertal in Erfahrung zu bringen ist. Wäre nett, wenn Du uns dann davon unterrichten würdest.

          Hier in Berlin ist es bedeckt und regnerisch, kein Sonnenschein!
          Gruß
          Reiner

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          • Peter G.
            Erfahrener Benutzer
            • 05.06.2006
            • 497

            #20
            Werde mich wieder melden.
            Zum Wetter: Bei uns trübt es sich gerade ein wenig ein. Schade
            Bin immer auf der Suche nach dem FN Willumeit vor 1920

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