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#41
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Wenn ich das richtig verstanden habe:
Henriette Emilie geborene ? war mit einem Herrn Schwarzbach verheiratet, der 1900 starb. Sie bekam dann 1902 als Witwe in Kosendau eine uneheliche Tochter Ida (Ernestine/Pauline Emilie). Dann wird man den Vater kaum noch ermitteln können - bleibt die Henriette Emilie. Also wird jetzt deren Sterbe- oder Heiratsurkunde gesucht. Wo starb denn der Herr Schwarzbach, in Kosendau? Vielleicht wurde sie dort (bzw. Röchlitz) auch getraut. |
#42
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Nicht ganz. Die Henriette Emilie war eine geborene Schwarzbach. Hat irgendwann einen Karl Scharndke (denke ich) geheiratet, hieß demnach dann auch Scharndke. Dieser ist 1900 in Kosendau verstorben, kann somit nicht der Vater meiner Ida sein, welche 1902 geboren ist und offenbar den Mädchenname Ihrer Mutter erhalten hat (Schwarzbach). Wenn dem nicht so wäre, würde sie ja Ida Scharndke heißen und wäre demnach nicht meine Ida. Ich hoffe, das war jetzt verständlich...
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#43
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Danke für die näheren Angaben. Bekam eine geschiedene oder verwitwete Frau ein uneheliches Kind, erhielt es den Geburtsnamen der Mutter, auch wenn diese den Familiennamen des früheren Ehemannes behielt. Nach einer Frist von 302 Tagen nach Scheidung oder Tod sollte der frühere Ehemann aber nicht mehr in der Urkunde erwähnt werden. Aber gut, nun haben wir Ihren Familiennamen:
Nach dem Goldberger Adreßbuch von 1922: Emilie Scharndke, Witwe, Ritterstr. 22 in Goldberg. Nach dem Goldberger Friedhofsbuch: Die Arbeiterin Scharndke geb. Schwarzbach starb im Alter von 59 Jahren im Goldberger Diakonissenhaus und wurde in der Stadt Goldberg am 11. Juli 1923 beerdigt (Grabsteinnummer 131) Quelle:Ancestry. Also suchen wir jetzt Emilies Sterbeurkunde: STA Goldberg, Sterbeurkunde, liegen von 1874 bis 1936 im Zweigstellenarchiv Liegnitz. Nächster Schritt: Anfrage nach Sterbeurkunde der Emilie Scharndke, geb. Schwarzbach, die am 11.7.1923 in Goldberg beerdigt wurde. Leider fehlen darin die Eltern, aber wir wissen das Wo und Wann ihrer Geburt. Mit etwas Glück geht es dann weiter. Viel Erfolg! Geändert von Kleinschmid (24.05.2018 um 09:32 Uhr) |
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Du bist echt Gold wert! Vielen lieben Dank!
Wie hast du die bei ancestry so schnell gefunden? Ich hab da auch schon nach ihr gesucht...du bist echt gut Zitat:
LG, Vanessa Geändert von Vanessa2006 (24.05.2018 um 11:21 Uhr) |
#45
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Nein, nein, der hier gesuchte Jg. der Sterbeurkunden ist doch längst in Liegnitz - siehe hier. Ganz unten: "zgonów 1874-1936"
Nochmals unsere Zusammenfassung: Heinrich Karl Hauf, * 15.2.1892 Mechau, Krs. Guhrau, + 20.5.1975 Göda bei Bautzen, Gefreiter im 11. Grenadierregiment (2. Schlesisches), Herbst 1918 in Kriegsgefangenschaft gekommen ooI. Anna ?, +~1923, ooII. 24.11.1924 Seitsch, Krs. Guhrau, Ida Schwarzbach, * 16.12.1902 Kosendau, Krs. Goldberg, + 26.9.1945 Rietschütz (Roggenfelde), Krs. Glogau, To. d. Emilie (Henriette) Schwarzbach, *~1864, beerdigt 11.7.1923 Goldberg, oo Karl Scharndke, +1900 Kosendau, Steinbrucharbeiter ooIII. 30.8.1958 Göda, Maria Mucke - 1. Kind, *~1925 verm. Globitschen, Krs. Guhrau - Oma, * 1926 Globitschen - Kurt Gerhard, * 30.12.1944 Globitschen, + 28.3.1945 Frankenberg/Sachsen Dazu noch: Am 9.9.1916 starb ein Reinhold Scharndke, * 12.12.1881 Kosendau, nach schwerer Verwundung - siehe hier. Was bleibt betref. die Familie Schwarzbach noch zu unternehmen? 1.) Sterbeurkunde der Emilie Schwarzbach - wie bereits angesprochen 2.) Nochmals den Glogauer Heimatbund anschreiben, ob dort Näheres über die Zeit Ende Sept. 1945 in Rietschütz bekannt ist. Wäre doch interessant, mehr über die Begleitumstände des Todes der Uroma zu erfahren. 3.) Kommt da nichts, vielleicht das Bundesarchiv in Bayreuth in dieser Sache anschreiben. Dort befindet sich die sog. Ostdokumentation. 4.) Den Vater der Ida wird man nicht mehr ermitteln können, falls es da nicht noch ein Hinweis aus der Familie gibt. Die Emilie lebte noch nach dem Tod ihres Ehemannes in Kosendau. Was sagt die Geburtsurkunde über sie aus, war sie dort als Magd tätig? 5.) Vielleicht noch Reinholds Geburtsurkunde besorgen? 1881 war Emilie 17 .... sie könnte also seine Mutter gewesen sein, oder sie war die 2. Ehefrau des Karl Scharndke. War sie aber tatsächlich seine Mutter, wird die Hochzeit vielleicht 1881 gewesen sein. Dann könnte man die Heiratsurkunde aus Röchlitz besorgen. Also ein paar Chancen bleiben uns. Anschließend muß man bei der Familie Hauf schauen, was da noch geht. Geändert von Kleinschmid (24.05.2018 um 23:11 Uhr) |
#46
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Nochmal zur Ergänzung / Berichtigung:
- Die erste Frau von Karl Hauf hieß vermutlich Anna - Ida Schwarzbach ist am 16.12.1902 geboren, nicht am 16.02. wie zuerst vermutet - Die Eheschließung von ihr und Karl Hauf war am 24.11.1924, nicht am 29.11., da hatte sich wer vertan 1.) - 3.) werde ich so abarbeiten zu 4.) die Geburtsurkunde sagt, dass die Henriette Emilie Steinbrucharbeiter-Witwe war. Kein Beruf. Zu 5.) würden besagte Dokumente ebenfalls im Zweigstellenarchiv in Liegnitz liegen? Dann würde ich morgen gleich ein Schreiben fertig machen. Geändert von Vanessa2006 (24.05.2018 um 19:32 Uhr) |
#47
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Schönen Dank für die Berichtigungen - ich habe es gleich abgeändert.
Den (Basalt?)-Steinbruch scheint es noch nicht so lange gegeben zu haben. Vielleicht stammt der Karl Scharndke daher von ganz woanders. Der Name läßt sich schwerlich nachweisen. Im Kreis Glogau findet man einige Scharntke. Womöglich war es einst Tscharntke - von denen gab es sogar in Goldberg-Stadt in den 1940er Jahren noch welche. Es dreht sich hier natürlich um die Heiratsurkunde Schwarzbach/Scharndke. Darin stehen die Eltern der Emilie. Falls wir nämlich ihren Taufeintrag nicht finden, bleibt uns nur die Heiratsurkunde. Die Sache mit dem Reinhold S. stammt ja von den Verlustlisten. Dort steht eben: * 12.12.1881 Kosendau. Das gehörte auch 1881 zum Standesamt in Röchlitz - und dessen Register werden hier aufgelistet. Ganz unten urodzeń 1874-1916. Also sollte Reinholds Geburtsurkunde ebenfalls im SA Liegnitz vorhanden sein. Vielleicht war ja Emilie tatsächlich seine Mutter - dann wären wir einen großen Schritt weiter. Ich drücke mal die Daumen! |
#48
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Hallo,
du/ihr könnt gern nochmal schauen, ob es tatsächlich "Scharndke" heißt, ich habe die Geburtsurkunde der Ida mal mit angehangen. Ich habe ein Schreiben an Liegnitz fertig gemacht und schicke es heute noch raus. Beim letzten Mal waren die ja ziemlich fix, von daher werden wir hoffentlich bald mehr wissen. Liebe Grüße, Vanessa |
#49
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Danke für das Zeigen der Geburtsurkunde!
Dann ist dem Beamten also doch ein Fehler unterlaufen. Ich hatte ja bereits auf diese 302 Tage-Vorschrift hingewiesen. Sein Name durfte anschl. nicht mehr in der Urkunde erwähnt werden - daher der 2. Randvermerk. Der Karl starb also aufgrund eines Unglücks (im Steinbruch?). Darüber könnte dann in einer Goldberger Zeitung berichtet worden sein. Ja - es heißt Scharndke. So steht es auch in Emilies Gräber-Eintrag. |
#50
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Hallo zusammen,
heute habe ich Post aus Liegnitz erhalten. Besagter Reinhold Scharndke ist nicht der Sohn von Emilie Scharndke, sondern von Anna Elisabeth, geb. Seidel und Karl Scharndke. Also evtl. ein Halbbruder von Ida. Emilie Scharndke starb am 07.07.1923 in Goldberg. Geburtsort war Groß-Tschirbsdorf (Goldberg-Haynau). Kein Geburtsdatum (nur das Alter "59 Jahre"), keine Eltern angegeben. Kein Verweis auf die Hochzeit. Also geht es jetzt nach Groß-Tschirbsdorf... LG, Vanessa |
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globitschen , guhrau , hauf , schwarzbach |
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