Melderegisterauskunft

[Martin77]

Hallo,

ich habe mal eine allgemeine Frage zum Melderegisterauskunft (Deutschland), da ich mich damit noch nie beschäftigt habe und so eine Auskunft auch noch nicht beantragt habe.

Nehmen wir mal an, ein Ehepaar lebte in Bayern. Er starb 1950, sie 1961. Wäre es da noch sinnvoll eine Melderegisterauskunft einzuholen, um evtl. Informationen über mögliche Kinder einzuholen?

Geburt, Heirat und Tod der beiden Personen sind mir bekannt, aber ich weiß leider nicht ob sie Kinder hatten und wenn ja wie viele. Es gab nämlich in der gleichen Stadt eine Frau, die in den 1950er und 1960er Jahren dort auch gelebt hat und rein theoretisch eine Tochter sein könnte!

Viele Grüße
Martin

[Juergen]

Hallo Martin,

ich fürchte, Angaben zu den Dir unbekannten
möglichen Kindern des verstorbenen Ehepaares bekommst
Du aus Datenschutz (Schutzfrist) Gründen nicht, diese Kinder könnten noch leben.

Wie solche Melderegister aus den Jahren vor 1950 geführt wurden, ob nach gesamter Familie, wie früher zumindest in Preussen,
weiß ich nicht.

Ruf doch mal beim Amt in München an und frage einfach.

Wann nimmst Du denn an seien die Kinder geboren
worden und war das denn im Raum München?

Nehmen wir an, die Eheleute waren bereits um 1900 in München gemeldet., dann könnte es sein,
Du bekommst eine Kopie. Aber mit München habe ich nur mal eine Auskunft einer um 1999 verstorbenen Person
beantragt. Hier bekam ich wenig, Daten außer, die Person sei bereits verstorben.
Außerdem, kannte ich die letzte Adresse, Geburtsdatum damals nicht genau.

Gegebenen Falls im Stadtarchiv München anfragen, ob dort die alten Melderegister der Stadt München archiviert wurden.
Finde darüber nichts so recht. Nicht überall werden die alten polizeilichen Melderegister überhaupt archiviert.
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Einwohnermeldekartei (EWK)

Der Bestand enthält die nach dem phonetischen Namensalphabet sortierten polizeilichen Meldekarten aller erwachsenen Personen in drei zeitlich aufeinander folgenden Serien. Gesonderte Serien bestehen für die ehemaligen Vororte Aubing, Feldmoching, Großhadern, Obermenzing, Pasing, Perlach, Solln und Trudering.

Der Bestand unterliegt teilweise noch den Bestimmungen des Melderechts und ist daher nur mit Einschränkungen benutzbar.

Laufzeit: Mitte der 1920er Jahre - 1978
Umfang: 1.290 m
Erschließung: Findbücher.
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--> http://www.muenchen.de/rathaus/Stadt...e-Ordnung.html

Viele Grüße
Juergen

[Martin77]

Hallo Martin,

ich fürchte, Angaben zu den Dir unbekannten
möglichen Kindern des verstorbenen Ehepaares bekommst
Du aus Datenschutz (Schutzfrist) Gründen nicht, diese Kinder könnten noch leben.

Wie solche Melderegister aus den Jahren vor 1950 geführt wurden, ob nach gesamter Familie, wie früher zumindest in Preussen,
weiß ich nicht.

Ruf doch mal beim Amt in München an und frage einfach.

Wann nimmst Du denn an seien die Kinder geboren
worden und war das denn im Raum München?

Hallo Juergen,

Vielen Dank für Deine Antwort. Nein, es betrifft eher Schweinfurt und ggf. Nürnberg.
Die Heirat der Eltern war 1930 in Nürnberg und zwischen 1930 und 1938 sind sie dann nach Schweinfurt gezogen. Ich vermute mal, dass es da eine Tochter gegeben hat, die etwa 1931, 1932 oder 1933 (?) geboren wurde. Wer weiß, vielleicht gab es weitere Kinder, die weggezogen oder vielleicht recht früh im Kindesalter wieder verstorben sind.
Sie (die vermeintliche Tochter) erscheint etwa 1953 zum ersten Mal im Adressbuch von Schweinfurt. Der Familienname kam dort aber sonst nicht vor, bis eben auf die Eltern.

Nehmen wir an, die Eheleute waren bereits um 1900 in München gemeldet., dann könnte es sein,
Viele Grüße
Juergen

Er wurde 1899 in Nürnberg geboren, sie 1898 (ebenfalls in Nürnberg). Das Problem mit der Meldekartei ist nur dies, das wohl in Nürnberg vieles durch den Krieg vernichtet wurde.

Viele Grüße
Martin

[MH54321]

Hallo Martin,

wenn es früh im Kindesalter in Schweinfurt verstorbene Geschwister gibt, kommst du eventuell über die Sterbeurkunden weiter. Die unterliegen nicht mehr der Schutzfrist.

LG,

mh.

[hhw]

Todesanzeigen

Hallo Martin,
da Ort und Zeit des Todesdatums bekannt sind, würde ich nach den Todesanzeigen in örtlichen Zeitungen suchen. Da stehen ja meistens auch die Nachfahren dabei.
In der Todesanzeige steht meistens auch das Beerdigungsdatum und der Friedhof. Wenn man Glück hat, gibt es noch das Grab. Dann kann man bei der Friedhofsverwaltung anfragen, wer für die Grabpflege aufkommt. Meistens ein Nachfahre.
Ich wurde auf diese Weise schon mal fündig.
Viele Grüße
Hans

[holsteinforscher]

Moinsen Martin,
sind auf der Trauurkunde keine Geburten als *H*(Hinweis) verzeichnet..???
Wie hier schon geschrieben, wirst du wohl zu den Kindern keine Auskunft
bekommen..., wenn dann mit viel, viel Glück (es gibt auch nette Ämter).
I.d.R wirst du auch nur eine Abschrift erhalten.
LG. Roland