fortunatus

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Fehrle
    Erfahrener Benutzer
    • 16.01.2008
    • 375

    fortunatus

    eine Frage: wenn im KB unter der Rubrik Geburt ein Kreuz für verstorben ist und darunter steht
    fortunatus...ist das der Name (klein geschrieben) oder ist das Kind glücklicherweise gestorben (was wohl makaber wäre)
    Suche alles zu den FN Moisel /Reichenberg, Kutscheidt/ Essen, Reiner/ Tuttlingen und Fehrle / Steisslingen
  • Friedrich
    Moderator
    • 02.12.2007
    • 11322

    #2
    Fortunatus bedeutet auch selig.

    Friedrich
    "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
    (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

    Kommentar

    • Fehrle
      Erfahrener Benutzer
      • 16.01.2008
      • 375

      #3
      aja , alles klar
      wäre mir sehr makaber vorgekommen
      vielen Dank auch

      bei dir bin ich mir sicher, dass du auch Folgendes weisst:
      wieso taucht bei einer Geburt unter Eltern ausschliesslich der Vater auf, nicht jedoch die Mutter?
      Ist die evtl. bei der Geburt verstorben und wird dann gar nicht genannt????
      Suche alles zu den FN Moisel /Reichenberg, Kutscheidt/ Essen, Reiner/ Tuttlingen und Fehrle / Steisslingen

      Kommentar

      • Schlumpf
        Erfahrener Benutzer
        • 20.04.2007
        • 358

        #4
        Hallo

        Das ist wirklich eine dumme Marotte der alten Pfarrer.
        In Halle/ Saale ist z.B. beim Taufeintrag des Georg Friedrich
        Händel *1685 wird auch nur der Vater (Georg Händel) angegeben.
        Die Mutter Dorothea Taust wurde nicht erwähnt. Sowas ist bei
        ev. Pfarreien ohne entsprechende Erlasse nichts ungewöhnliches.
        Aber auch bei katholischen Pfarreien gibt es sowas. Ich kenne
        Gemeinden, in denen ohne Erlasse bis 1760 nur der Vorname
        der Mutter und bis ca 1700 nicht einmal der angegeben wird.
        Ich vermute darin dass nur der Ehemann als Hausvorstand
        den Vorfahren als wichtig erschien.
        Uns ist in alten mæren wunders vil geseit. von helden lobebæren, von grôzer arebeit,. von fröuden, hôchgezîten, von weinen und von klagen,.

        Kommentar

        • Friedrich
          Moderator
          • 02.12.2007
          • 11322

          #5
          Ich gehe mal davon aus, daß es ein älteres Kirchenbuch ist. Erst im 19. Jahrhundert wurden Standartkirchenbücher, d.h. mit Spalten eingeführt. Vorher schrieben die Pfarrer nur das, was sie für richtig hielten. Es ging schließlich nur darum, ihre Amtshandlungen festzuhalten. An die "armen" Ahnenforscher dachten sie natürlich nicht.

          Langer Rede, kurzer Sinn: Die Mütter wurden schlichtweg nicht notiert.

          Friedrich
          "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
          (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

          Kommentar

          • Fehrle
            Erfahrener Benutzer
            • 16.01.2008
            • 375

            #6
            ja, das könnte das erklären

            zum Glück war dieser Pfarrer nicht lange in der Gemeinde
            Suche alles zu den FN Moisel /Reichenberg, Kutscheidt/ Essen, Reiner/ Tuttlingen und Fehrle / Steisslingen

            Kommentar

            • Uli
              Erfahrener Benutzer
              • 15.10.2006
              • 154

              #7
              ich denke mal dass die Pfarrer dachten die Abstammung von der Mutter ist gesichert, während die Abstammung vom Vater ja irgendwie belegt werden musste. Deshalb werden viele Pfarrer die Mutter einfach nicht mit aufgeschrieben haben.

              Kommentar

              • Ursula
                Erfahrener Benutzer
                • 18.01.2007
                • 1348

                #8
                Zitat von Uli Beitrag anzeigen
                ich denke mal dass die Pfarrer dachten die Abstammung von der Mutter ist gesichert, während die Abstammung vom Vater ja irgendwie belegt werden musste. Deshalb werden viele Pfarrer die Mutter einfach nicht mit aufgeschrieben haben.
                Hallo,

                ich glaube eher, dass die Frauen keine Wertschätzung erfahren haben.

                Viele Grüße
                Uschi

                Kommentar

                • Hintiberi
                  Erfahrener Benutzer
                  • 26.09.2006
                  • 1075

                  #9
                  Zitat von Friedrich Beitrag anzeigen
                  ... Erst im 19. Jahrhundert wurden Standartkirchenbücher, d.h. mit Spalten eingeführt. Vorher schrieben die Pfarrer nur das, was sie für richtig hielten...
                  Moinsen SSS-Schwager,

                  das stimmt so aber auch nicht!
                  Selbst wenn die Pfarrer recht uneingeschränkt waren, was ihre Eintragungen in die Kirchenbücher angeht, einige Angaben "mußten" auch früher schon notiert werden; so z.B. der Name des Getauften oder der Brautleute, bei Heiratseinträgen; in Westfalen ab etwa 1790 auch die Namen der Eltern der Brautleute usw.
                  Auch durfte z.B. das Datum, an dem die kirchl. Handlung vollzogen wurde, nicht fehlen.
                  Ein Pfarrer mußte also den Tag der Taufe oder den des Begräbnisses im Kirchenbuch festhalten. Wenn er zusätzlich noch den Tag der Geburt oder den Todestag mit eintrug, dann war das anfangs bereits eine Zusatzleistung, die der Geistliche nicht hätte erbringen müssen.
                  Ganz "frei" waren die Pfarrer also auch in früheren Zeiten nicht.

                  Beste Grüße
                  -Jens
                  Meine Ahnen
                  http://img.photobucket.com/albums/v29/MrMagoo/K.jpg
                  www.gencircles.com/users/hintiberi/17"

                  Kommentar

                  • anika
                    Erfahrener Benutzer
                    • 08.09.2008
                    • 2631

                    #10
                    Kirchenbucheinträge

                    Hallo Jens
                    Ich habe heute einen Kirchenbucheintrag aus Haldern (Niederrhein) bekommen. Heirat 1824 da werden nur die Namen der Brautleute, deren Alter und die Trauzeugen genannt. Die Eltern der Brautleute
                    werden nicht genannt.
                    anika
                    Ahnenforschung bildet

                    Kommentar

                    • Hintiberi
                      Erfahrener Benutzer
                      • 26.09.2006
                      • 1075

                      #11
                      Hallo Anika,

                      möglicherweise wurde dies am Niederrhein dann wieder anders geregelt - oder aber der Pfarrer war einfach zu bequem. Hin und wieder wurden die Kirchenbücher auch von einem "Commissario Ecclesiastico" kontrolliert, waren sie nicht ordnungsgemäß geführt, konnte dem Pfarrer eine Rüge erteilt werden.

                      Viele Grüße
                      -Jens
                      Meine Ahnen
                      http://img.photobucket.com/albums/v29/MrMagoo/K.jpg
                      www.gencircles.com/users/hintiberi/17"

                      Kommentar

                      • Ursula
                        Erfahrener Benutzer
                        • 18.01.2007
                        • 1348

                        #12
                        Hallo,

                        heute begegnete mir "Fortunatus" als richtiger Vorname.

                        Viele Grüße
                        Uschi

                        Kommentar

                        Lädt...
                        X