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  #11  
Alt 31.01.2010, 00:46
Benutzerbild von Hina
Hina Hina ist offline weiblich
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Hallo Karl-Heinz,

das ist sicher spannend aber in Island würde ich jetzt auch nicht leben wollen. Da geht reihenweise alles bankrott. Es wurde zu hoch gepokert, nicht zuletzt mit solchen Dingen, wie das DNA-Projekt. Vor ein paar Tagen hat nun die Regierung das Handtuch zur Sanierung des Staates geworfen. Das bedeutet, der Staatsbankrott steht bevor. Island gehörte neben den anderen Skandinavischen Staaten zu den sieben Ländern mit der höchsten Lebensqualität weltweit. Das gehört nun der Geschichte an.

Viele Grüße
Hina

PS: Ja, wir haben hier irrsinnige Schneemassen. Es hatte uns schon in der ersten Januarwoche erwischt. Unsere Stadt war drei Tage lang komplett von der Außenwelt abgeschnitten. Es hat Tage gebraucht, bis hier alles wieder einigermaßen geräumt war, während im Süden von Grönland der Frühling mit +12°C ausbrach. Seit heute schneien wir wieder ordentlich ein.
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"Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann
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  #12  
Alt 31.01.2010, 06:40
Haber Haber ist offline
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Hallo
Sicher kann man die männliche Linie (Y)oder die weibliche Linie(X) oft mit einer Ursprungsregion vor 1000 Jahren verknüpfen.
Die Söldner des 30jährigen Krieges ,die von Irland und Schottland bis Polen und von Lappland bis Sizillien waren ,haben Spuren hinterlassen.
Den Gentest scheut der Ahnenforscher ,wie der Teufel das Weihwasser
Haber
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  #13  
Alt 31.01.2010, 08:45
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Karl Heinz Jochim Karl Heinz Jochim ist offline männlich
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Guten Morgen, Hina, hallo, Haber,
es gibt viele Dinge, die polarisieren, der DNA-Test gehört wohl auch dazu. Auch wenn er mir bei meinen sozialen Anbindungen noch nicht wirklich geholfen hat, würde ich es wieder tun, sogar die große 67 Marker-Version inklusive mütterlicher Linie. Vielleicht mache ich es auch noch, kann man ja jederzeit erweitern. Halte Euch gerne auf dem Laufenden.
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag noch
Karl Heinz

PS Habe den Test auch schon mehrfach weiter empfohlen, mit überwiegend positiven Reaktionen.
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  #14  
Alt 31.01.2010, 12:37
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Hina Hina ist offline weiblich
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Hallo Karl Heinz,

ich möchte ja auch absolut niemanden davon abhalten. Ich kann mir sogar gut vorstellen, dass es für jemanden, der in seiner Forschung feststellte, dass z.B. alle Ahnen immer nur aus einer Region kamen, richtig spannend ist, wenn das Ergebnis des Test plötzlich ganz woanders hin verweist. Aber man wird auch mit dieser Information einfach "sitzengelassen", ohne dass es Chance auf Aufklärung gibt. Der wirkliche Gewinner ist letztendlich das Testlabor.

Mir würde ein Gentest-Ergebnis rein gar nichts bringen, nicht mal die Möglichkeit, an eine Familiengeschichte zu glauben, da ich durch Forschung weiß, dass meine Vorfahren aus aller Herren Länder stammen und die Geschichte meiner Vorfahren kann ich in jedem Lexikon nachlesen .

Trotzdem finde ich das Thema nicht uninteressant und bin durchaus neugierig, was das Ergebnis denjenigen, die solch einen Test gemacht haben, eigentlich gebracht hat, was sie daraus für sich selbst ziehen und vor allem, welche Gedanken ihnen nach Kenntnis des Ergebnisses durch den Kopf gehen. Es ist nämlich wirklich sehr interessant, dass der erste Gedanke bei fast allen getesteten der an den 30jähigen Krieg ist. Ich halte das schon fast für ein Phänomen. Für mich wäre das eine viel zu kurz gegriffene Zeitauffassung, denn es geht ja in Wirklichkeit um einen Zeitraum, der gut und gerne weit über 1000 Jahre einschließt.

Viele Grüße
Hina
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  #15  
Alt 31.01.2010, 13:26
roi roi ist offline
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Was die genetische Untersuchung von Inselbevölkerungen angeht, finde ich das wirklich spannend. Bei den Isländern kann es ja auch nicht darum gehen, die Befunde dann irgendwelchen Namen zuzuordnen, wie ich das über die US-Genforschung gelesen habe. Mit ihren ständig wechselnden Nachnamen würden die Isländer darüber totlachen...
Aber ich habe mittlerweile von mehreren Leuten, die sich haben testen lassen, gelesen, dass sie angeblich irische oder schottische Vorfahren hatten, die sich in ihrer Ahnenreihe schwer belegen lassen und das macht mich dann doch stutzig. Fakt ist ja, dass wir hier in Deutschland, wie du ja in Bezug auf Mainz schon geschrieben hast, genetisch gut durchgemischt sind, weil die Ureinwohner, die Kelten, die Germanen, die Slawen, die Römer und vielleicht auch noch die Hunnen ihre Spuren hinterlassen haben. Warum sollte dann ausgerechnet ein Brite im Erbgut auffällig sein - außer dass der letzte Krieg da vielleicht eine Rolle spielt, aber das ist ja schließlich eine Zeit, über die man in Bezug auf die Eltern- oder Großelterngeneration gut Bescheid weiß.
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  #16  
Alt 31.01.2010, 13:58
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Hina Hina ist offline weiblich
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Hallo,

britisch oder britische Inseln ist ja ein sehr weit gefasster Begriff. Ich schätze mal, bei den meisten davon läuft es auf Kelten hinaus. Sowohl die Schotten, als auch die Walser zählen ja noch direkt als keltische Nation. Wer schon einmal jemanden aus Wales sprechen hören hat (es ist wahrlich ein Erlebnis ), der bekommt sogar noch eine Kostprobe einer keltischen Sprache. Auf den britischen Inseln und in der Betragne in Frankreich leben sozusagen noch die letzten Kelten aber sie waren nunmal lange Zeit in ganz Europa anzutreffen. Allerdings waren die Kelten ja keine genetische Gruppe, sondern eine weit verbreitete Kultur, die aber untereinander sehr regen Austausch hatten. Die Chance Genmerkmale, die auf die Britischen Inseln verweisen, zu finden, dürfte relativ hoch sein.

Insofern sehe ich auch nicht den 30jährigen Krieg als die typische Zeit der Vermischungen. Der Großteil der in deutschen Landen wütenden Söldner kam nämlich gar nicht von weit her, sondern direkt aus der näheren Umgebung. Es gibt heute noch in den Archiven Söldnerlisten, die das belegen, auch Offizierslisten der Regimenter. Zudem kämpften auf Seiten der Schweden ganze Regimenter deutscher Fürsten. Man kann sich z.B. mit Recht fragen, wieviele echte Schweden denn wirklich Gustav II. Adolf dienten. Man wird kaum einen finden, denn die Bevölkerungszahl in Schweden war seit je her, äußerst gering.

Viele Grüße
Hina
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  #17  
Alt 31.01.2010, 14:00
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Alter Fritz Alter Fritz ist offline männlich
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Ich verfolge mit Interesse Eure Diskussion. Natürlich habe ich mir auch schon einmal überlegt, einen solchen Gen-Test machen zu lassen, aber dann doch Abstand genommen. Dafür sind zwei Gründe maßgebend.

1. Wenn ich meinen genetischen Fingerabdruck irgendeinem Unternehmen ausliefere, muss ich davon ausgehen, dass die Daten sich ohne meine Kontrolle weiterverbreiten. Alle Garantien, die ein solches Unternehmen - von mir aus auch in bester Absicht - geben mag, sind spätestens dann gegenstandslos, wenn das Unternehmen am Ende ist. Eine solche Gen-Datenbank ist dann in einer eventuellen Konkursmasse sicher nicht das Wertloseste.

2. Da ich nicht ausschließen kann, dass genetische Daten einem irgendwann zum Nachteil gereichen können (Lebensversicherung, Krankenversicherung, etc.), belasten meine Gen-Daten ggf. nicht nur mich, sondern möglicherweise auch meine Nachkommen. Ich trage also nicht nur Verantwortung für mich selbst, was ich, mittlerweile kurz vor dem Rentenalter, sicher eher mit leichter Hand beiseite schieben könnte.

Wenn überhaupt, würde ich meine Gen-Daten deshalb nur unter einer verfälschten Identität ermitteln lassen.

Schöne Grüße,
Fritz
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  #18  
Alt 31.01.2010, 15:11
Benutzerbild von Alex71
Alex71 Alex71 ist offline männlich
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Hallo,

also ich werde es machen. Karl Heinz hat mich total angesteckt mit der DNA-Euphorie.
Ich habe bereits mit großem Interesse die Website von iGENEA studiert und sehe hier endlich eine Chance herauszufinden, wo meine Vorfahren herkommen, da es viele Gerüchte über den Vater meines Vaters gibt. Aber auch mütterlicherseits ist es spannend. Die mtDNA-Analyse deckt womöglich auf, ob ich von den Ripuariern oder den Engern abstamme - jedenfalls gehe ich von einem der beiden Volksstämme aus. Das Tolle ist, die Gene sind abolut unbestechlich. Keine Urkunde kann an den Wahrheitsgehalt einer DNA-Analyse heranreichen.

Und was die Bedenken betrifft:

Zitat:
Zitat von Alter Fritz Beitrag anzeigen
Wenn ich meinen genetischen Fingerabdruck irgendeinem Unternehmen ausliefere, muss ich davon ausgehen, dass die Daten sich ohne meine Kontrolle weiterverbreiten.
Was sollte irgendjemand damit anfangen können? Außerdem kann nach Fertigstellung des Tests die DNA-Probe nicht mehr mit dem zugehörigen Namen in Verbindung gebracht werden. Schließlich habe ich das Recht, meine Daten nach Abschluss des Tests löschen zu lassen.


Zitat:
Zitat von Alter Fritz Beitrag anzeigen
Da ich nicht ausschließen kann, dass genetische Daten einem irgendwann zum Nachteil gereichen können (Lebensversicherung, Krankenversicherung, etc.), belasten meine Gen-Daten ggf. nicht nur mich, sondern möglicherweise auch meine Nachkommen.
Wie gesagt, denke ich nicht, dass die Daten so leicht in falsche Hände geraten können, geschweige denn einen Nutzen bringen, der gegen mich verwendet werden könnte. Eine zusätzliche Sicherheit bietet die Tatsache, dass sich die Testlabore im Ausland befinden. IGENEA zum Beispiel sitzt in der Schweiz.

Gruß
Alexander
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  #19  
Alt 31.01.2010, 15:12
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Karl Heinz Jochim Karl Heinz Jochim ist offline männlich
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Hallo, alle miteinander,
ist schon interessant, welche Diskussion solch ein Thema auslösen kann und wie viele Meinungen es dazu gibt, also nicht nur "schwarz und weiß", Zustimmung oder Ablehnung. So hatte ich das ursprünglich weder gewollt noch bedacht, aber interessant ist es allemal; hilft mir leider nur nicht weiter. Danke allen Beitragenden.
Liebe Grüße
Karl Heinz
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  #20  
Alt 31.01.2010, 15:15
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Hina Hina ist offline weiblich
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Alex Du Witzbold .
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