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#1
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unbekanntes Siegel
Liebe Mitforscher,
wer kann mir helfen, das Wappen auf dem Siegel einer Familie zuzuordnen? Im Siebmacher habe ich nichts dazu gefunden, und auch eine Anfrage an den Verein "Herold" blieb ohne Erfolg. Wer kann mir außerdem eine, soweit das anhand des Bildes funktioniert, heraldische Beschreibung liefern? Dankeschön! Friedrich |
#2
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hm...
Es könnte evtl. das Wappen "Jäklin" aus Chur /Schweiz sein
http://www.mindspring.com/~philippft...n/Taf%2008.jpg |
#3
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Unbekanntes Wappen
Anmerkung
Leider fehlen hier konkrete Hinweise auf die Herkunft des Petschafts („Dachbodenfund“?), womit eine genaue Bestimmung des Wappens ausgeschlossen wird. Ich würde hier nicht 2 Büffelhörner vermuten (wie im Wappen des Bündner Adelsgeschlechts v. Jecklin, seit 1581 „Jecklin v. Hohen Realt“ genannt), sondern davon ausgehen, daß das Petschaft „in Blau 2 einander abgewendete silberne bzw. goldene Schwanen- oder Reiherhälse“ meint. Zwei einander zugewendete Schwanenhälse findet man im Wappen des schlesischen Adelsgeschlechts v. Niebelschütz (vgl. die Abbildung im „Siebmacher“ von 1605, Tafel 61: http://www.wappenbuch.de/pages/wappen_61_Siebmacher.htm), doch kann dieses Wappen hier nicht gemeint sein, wie die abweichende Helmzier verdeutlicht. Freundliche Grüße vom Rhein |
#4
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unbekanntes Siegel
Danke erstmal für Eure Antworten!
Zur Herkunft des Siegels kann ich leider nicht viel sagen: Mein Vater fand es vor einigen Jahren beim Aufräumen. Nach dem Hörensagen war wohl bekannt, "daß es es Siegel gibt", aber mehr wußte man in der Verwandtschaft auch nicht. Friedrich |
#5
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hm...
Nach diesem Hinweis von Herrn v. Roy und genauerer Betrachtung des Siegels muß ich meine erste Vermutung revidieren.
Sorry :O |
#6
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Moin zusammen,
ich hole dieses Thema mal wieder aus der Versenkung heraus. Im Staatsarchiv Marburg fand ich nämlich jetzt ein Schriftstück, für das genau dieses Siegel benutzt worden war. Inhaber des Siegels war mein 4fach-Urgroßvater Johann Andreas Opes, der von etwa 1780 bis 1789 in Diensten der Freiherren von Spiegel zu Peckelsheim stand und anschließend die Waldeckische Domäne Billinghausen gepachtet hatte. Das entsprechende Schriftstück ist datiert vom 2. Juni 1789 zu Beginn der Pachtzeit. Vielleicht helfen diese Angaben ein wenig weiter, um doch hinter das Geheimnis dieses Siegels zu kommen. Mein Ahn stammte wahrscheinlich aus einer Handwerkerfamilie im Fränkischen, die, so würde ich sagen, über ein Siegel nicht verfügte. Wie kam Johann Andreas Opes an das Siegel? Für Infos und Denkanstöße dankt Friedrich |
#7
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Hallo Friedrich,
wenn Dein Urahn Johann Andreas Opes als Amtsperson in den Diensten der Freiherren von Spiegel zu Peckelsheim stand, könnte er dieses Siegel als Amtssiegel geführt haben. Es was durchaus üblich, als Amtssiegel sein privates Siegel/Wappen zu verwenden. Jetzt ist nur die Frage, als welche Amtsperson stand J.A. Opes in den Diensten der Frh. Spiegel zu Peckelsheim, also welches Amt/Amtstitel bekleidete er? Gibt es noch weitere Hinweise/Urkunden die auf dieses Amt das er bekleidete hinweisen könnte? Evtl. gibt es ein Familienarchiv der Frh. Spiegel zu Peckelsheim in dem mehr über Deinen Urahnen zu erfahren ist. Eine Frage noch. Trägst Du heute noch den Namen Deines Urahnen "Opes" ? Geändert von Duppauer (08.07.2019 um 11:53 Uhr) |
#8
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Moin Dieter,
also der Dienstherr war Ernst Dietrich Georg Freiherr von Spiegel zu Peckelsheim aus dem Hause Schweckhausen (+1789). In Schweckhausen war mein Ahn auch als Rentmeister und Justizamtmann bis 1789 tätig, allerdings nicht mehr an dem Tag, an dem er das Siegel nutzte. Da war er schon Pächter (Conductor) von Billinghausen. Den Titel Amtmann trug er trotzdem weiter. Ja, ich trage den Namen noch (habe auch nicht vor, ihn zu ändern). Friedrich |
#9
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Hallo Friedrich,
J.A.Opes war also Rentmeister und Justizamtmann in Schweckhausen somit führte er auch ein Wappen Siegel. Später war er dann Pächter von Gut Billinghausen. Es handelt sich hier bei Billinghausen um das "Gut Billinghausen" das zu der Ortschaft Orpethal, Ortsteil der Stadt Diemelstadt gehört. Jedenfalls die in den o.g. bei Arcinsys genannten Ortschaften Wrexen Westheim und Gut Eilhausen liegen alle in der Nähe. https://www.google.de/maps/@51.4976702,8.9558706,15z Billinghausen gehörte hiernach https://www.lagis-hessen.de/de/subje...Abillinghausen zum waldeckschem Amt Rhoden. Hier bei Arcinsys wird ein Amtmann Opes zu Billinghausen erwähnt. https://www.arcinsys.hessen.de/arcin...n.hasdigi=true Weitere Urkunden/Siegel könnten hier gefunden werden. https://www.arcinsys.hessen.de/arcin...n.hasdigi=true Amtmann (Bergriffserklärung) https://de.wikipedia.org/wiki/Amtmann Die Frage nach Deinem Namen hatte folgennden Hintergedanken. Wenn Du den Namen noch führst, wärst Du auch berechtigt das Wappen zu führen. Du kannst ja die Führungsberechtigung zu den genannten J.A. Opes in direkter männlicher Stammfolge nachweisen (4facher Urgroßvater). Du könntest das Wappen jetzt neu Aufreissen lassen und zur Dokumentation in einer Wappenrolle registrieren lassen. Dann wäre es für die folgende Generationen gesichert und stünde auch zur Forschung zur Verfügung. Das kostet, wenn man es bei der richtigen Wappenrolle macht, nicht viel. Zuvor musst du das Wappen von einem Heraldiker neu aufreisen lassen und zwar so, das es den Eintragungskriterien der von Dir gewählten Wappenrolle entspricht. Hättest Du den Namen jetzt nicht mehr geführt, hättest Du auch keine Berechtigung dieses Wappen zu Führen! Denn der Wappen ist immer an den Namen gebunden. Alter Grundsatz: Name weg=Wappen weg! Geändert von Duppauer (08.07.2019 um 15:31 Uhr) |
#10
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Moin Dieter,
die Links zum StAMR kenne ich; die meisten davon erwähnten Akten auch. J. A. Opes war in Billinghausen nicht als Amtmann oder Verwalter tätig, sondern als Pächter; seine Zeit als Amtmann war vorher, als er noch in Schweckhausen tätig war. Er hat sich lediglich weiter als Amtmann bezeichnet. Friedrich |
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