Joachim Friedrich Martini, um 1720 Amtsschreiber in Mirow

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  • Xylander
    Erfahrener Benutzer
    • 30.10.2009
    • 6446

    Joachim Friedrich Martini, um 1720 Amtsschreiber in Mirow

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1717-ca. 1750
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Mirow/Mecklenburg-Strelitz
    Konfession der gesuchten Person(en): ev.
    Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken):
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive):

    Hallo zusammen,
    dank des Ancestry-Themas und der Hilfe von Bianca Bergmann habe ich in Mirow, einer der Residenzen des Hauses Mecklenburg-Strelitz, den Kornschreiber/Amtsschreiber, später evtl. auch Hofverwalter Joachim Friedrich Martini.

    Hier die Taufen von vier Söhnen:
    17.11.1717 Christian Ludwig Martini
    22.02.1719 Johann Samuel Martini
    01.11.1720 Joachim Friederich Martini
    12.04.1722 Johann Philipp Martini

    Der Sohn Johann Philipp Martini ging nach Köln, der Johann Samuel Martini wurde Pastor. Weiß jemand mehr zum Vater Joachim Friedrich Martini, zu seiner Ehefrau, seinen Eltern oder auch zu den Söhnen?

    Wo werden die Amtsakten von Mecklenburg-Strelitz bezüglich Mirow verwahrt? Darin müsste der Joachim Friedrich Martini eigentlich auftauchen.

    Für jeglichen Hinweis bin ich dankbar.
    Viele Grüße
    Xylander
    Zuletzt ge?ndert von Xylander; 17.10.2016, 09:09.
  • Xylander
    Erfahrener Benutzer
    • 30.10.2009
    • 6446

    #2
    Hallo zusammen,
    2012 gab mir Kitage in diesem Vorläufer-Thema http://forum.ahnenforschung.net/show...+Martini+Mirow bereits folgenden Hinweis:

    " Mecklenburg-Strelitzer Geschichtsblätter - Bände 1-3 - Seite 306
    Mecklenburg-Strelitzer Verein für Geschichte und Heimatkunde - 1925 -
    Snippet-Ansicht -
    Seit 1703 sind uns aber die Namen aller Kantoren in Mirow bekannt. Es sind ... Eregorius Martini, Kantor von 1724—1742. ... Abraham Heinrich Kramann, früher Pagenhofmeister i» Sondershausen, der Heimat der in Mirow wohnhaften Her ..."

    Der Snippet-Text öffnet sich leider immer noch nicht, inzwischen weiß ich aber durch Bianca Bergmann, dass Gregorius Martini tatsächlich Kantor in Mirow war. Seine Frau taucht dort als Taufpatin auf.

    Ich vermute nun stark, dass der Kantor Gregorius Martini ein Verwandter meiner Suchperson, des zur gleichen Zeit in Mirow lebenden Amtsschreibers Joachim Friedrich Martini war, beide in Diensten der Christine Emilie Antonie von Schwarzburg-Sondershausen. Mirow war ihr Witwensitz.

    Daher noch einmal meine Frage von damals:
    Hat jemand die betreffende Ausgabe der Mecklenburg-Strelitzer Geschichtsblätter und könnte mir die Passage zu Gregorius Martini S 306 kopieren?
    Oder sonst: bringt jemand den Link zum Laufen?
    Und überhaupt: weiß jemand mehr? Ich wäre sehr dankbar.

    Viele Grüße
    Xylander

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    • tempelritter
      Erfahrener Benutzer
      • 29.07.2011
      • 577

      #3
      Hallo Xylander,
      Du kannst die Seite auch als scan bei den Uni-Büchereien bestellen.
      Gruß Chris

      Kommentar

      • Xylander
        Erfahrener Benutzer
        • 30.10.2009
        • 6446

        #4
        Hallo Chris,
        danke für den Tipp!
        Viele Grüße
        Xylander

        Kommentar

        • Griefenow
          Erfahrener Benutzer
          • 03.06.2016
          • 110

          #5
          Hallo Xylander,
          leider weiss ich nicht woher du kommst (ich hoffe aus Deutschland?).
          Falls der Link funktioniert, kannst du sehen, in welchen Bibliotheken die Geschichtsblätter vorhanden sind und ggf. selbst Kopien für dich anfertigen.



          Lieber Gruss
          Anke

          Kommentar

          • Xylander
            Erfahrener Benutzer
            • 30.10.2009
            • 6446

            #6
            Hallo Anke,
            vielen Dank! Ja, ich komme aus und wohne in Deutschland (Nordwest). Der Link funktioniert leider nicht, aber ich habe inzwischen über den Link von Chris (danke auch nochmal) herausbekommen, dass die Unibib in Bremen die Geschichtsblätter hat. Da muss ich dann mal hin und bin gespannt.

            Da dies, auch falls positiv, eine indirekte Spur bleibt, ich vermute eine Verbindung zum Fürstentum Schwarzburg-Sonderhausen, bin ich weiter an allen Informationen interessiert.

            Viele Grüße
            Xylander

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            • Kasstor
              Erfahrener Benutzer
              • 09.11.2009
              • 13440

              #7
              Hallo,

              einen Gregor ( Christian ) Martini finde ich auch hier: https://books.google.de/books?id=Lto...argard&f=false
              Ob er damit zu tun hat?

              Frdl. Grüße

              Thomas
              FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

              Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

              Kommentar

              • Xylander
                Erfahrener Benutzer
                • 30.10.2009
                • 6446

                #8
                Hallo Thomas,
                danke für die neue Idee. Ja, ein Zusammenhang könnte bestehen, ich weiß allerdings noch zu wenig, um das zu bestätigen oder auszuschließen.

                Im Moment schwanke ich noch zwischen einer Abstammung der beiden Mirower Martini von "einheimischen" Martini aus der Region und einer Zuwanderung im Gefolge der Herzogin Christine Emilie Antonie, geb. zu Schwarzburg-Sondershausen. Ihr Witwensitz war Mirow. In Sondershausen scheinen einige Martini in Verbindung zum dortigen Hof gestanden zu haben, aber das ist alles noch sehr vage.

                Viele Grüße
                Xylander

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                • Xylander
                  Erfahrener Benutzer
                  • 30.10.2009
                  • 6446

                  #9
                  Hallo zusammen,
                  es gibt eine neue Spur! dank Bianca Bergmanns Hilfe habe ich folgenden

                  Taufeintrag im KB Ribnitz 9.11.1676:
                  Jochim Friederich, Andreae Martini des Ambts Notarij Sohn


                  Ob dieser Jochim Friederich mit dem späteren Korn- und Amtsschreiber Joachim Friedrich Martini in Mirow identisch ist, lässt sich bisher nicht sicher beantworten, erscheint mir aber naheliegend.

                  Meine Frage:
                  weiß jemand etwas zum Ribnitzer Amtsnotar Andreas Martini, seiner Ehe, weiteren Kindern, seiner Herkunft, seinem Leben, seiner Laufbahn? Jede Kleinigkeit könnte helfen.

                  Für die alternative Herkunft des Joachim Friedrich aus Sondershausen im Gefolge der Herzoginwitwe haben sich bisher keine weiteren Anhaltspunkte ergeben. Zwar konnte ich inzwischen den Snippet in den Mecklenburg-Strelitzer Geschichtsblättern zum Mirower Kantor Gregorius Martini knacken:

                  aber da ist nichts über dessen Herkunft oder eventuelle Verwandtschaft zu Joachim Friedrich gesagt.

                  Auch findet sich in der Genealogie eines Nachfahren der Sondershauser Martini kein Joachim Friedrich. Natürlich behalte ich die Alternative trotzdem im Kopf.

                  Ich bin gespannt und wäre für Eure Hilfe sehr dankbar.
                  PS Hier wurde ein Andreas Martenss aus Güstrow im WS 1666/67 an der Uni Rostock immatrikuliert, s Nr. 11

                  Viele Grüße
                  Xylander
                  Zuletzt ge?ndert von Xylander; 05.12.2016, 11:11.

                  Kommentar

                  • Xylander
                    Erfahrener Benutzer
                    • 30.10.2009
                    • 6446

                    #10
                    Hallo zusammen,
                    wahrscheinlich muss man neben Martini auch die Namensform Martens(s) berücksichtigen, siehe beim Rostocker Theologen Andreas Martini *um 1520


                    Der ist natürlich nicht der gesuchte Amtsnotar Andreas Martini (/Martens?), 1676 fassbar in Ribnitz als Vater des späteren Mirower Amtsschreibers Joachim Friedrich Martini. Aber die Latinisierung des Namens könnte auch bei ihm mit der unter Akademikern geübten Mode zusammenhängen, oder was meint Ihr? Ich hatte ich schon gefragt, woher die ganzen italienischen Stukkateure Martini in Mecklenburg herkommen und wieso sie evangelisch sind

                    Eine hilfreiche Quelle wären evtl. auch die Steuerlisten. Hat jemand zufällig Zugang zu denen von Ribnitz und Mirow im 17. und Anfang 18. JH? Leider ist mir eine Reise ins Archiv nicht möglich.

                    Viele Grüße
                    Xylander
                    Zuletzt ge?ndert von Xylander; 08.12.2016, 09:55.

                    Kommentar

                    • Xylander
                      Erfahrener Benutzer
                      • 30.10.2009
                      • 6446

                      #11
                      Hallo zusammen,
                      dank LutzM und seiner Digitalisierung der Chronik der Stadt Ribnitz habe ich ein bisschen mehr zum Ribnitzer Amtsnotar Andreas Martini.
                      https://forum.ahnenforschung.net/showthread.php?p=1304475#post1304475

                      Auf Seite 328 steht unter der Kapitelüberschrift "Älteste Ribnitzer Stadtrechnung 1599. Kämmereiverwaltung. Stadtkasse":
                      Die Stadt habe keinen ordentlichen Stadtschreiber, da Andreas Martini, der die Stelle versehe, zugleich Amtsnotar und Ratsherr in Ribnitz wie Aktuar zu Sülze und Marlow sei. etc.". Gustav Adolf erließ auf diese B eschwerde hin am 18. Sept. und 5. Okt. 1688 an Bürgermeister und Rat zu Ribnitz den
                      Befehl, sofort die Stadtrechnung abzulegen und die Mißstände zu beseitigen.
                      (s. Tott S. 48-50).


                      Könnte man damit irgendwie weiterkommen, mehr über Andreas Martini, sein Leben, seine Ehe(n), seine Kinder erfahren?
                      Vor allem interessiert mich, wie sein Sohn Joachim Friedrich Martini nach Mirow gelangte und dort Amtsschreiber wurde
                      1690 war Andreas Martini noch Ratsherr in Ribnitz
                      https://books.google.de/books?id=b2QQAQAAIAAJ&pg=PA79&dq=andreas+martini+r ibnitz&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjS-JnFwbLsAhXxtYsKHfUDBBEQ6AEwAHoECAUQAg#v=onepage&q= andreas%20martini%20ribnitz&f=false
                      Und aus Karl Krambeer, Stadt Ribnitz in Vergangenheit und Gegenwart
                      Mit 1679 taucht Andreas Martini auf. Seine letzte Niederschrift, zitterig und unleserlich aufs Papier gebracht, stammt vom 7. Mai 1709. Er blieb aber dem Namen nach Sekretär. Vom 4. Aug. 1709 an jedoch schrieb Joh. Jonas Hagen,

                      Ah, die Immatrikulation von Joachim Friedrich Martini aus Ribnitz Megapol. 1695 an der Uni Rostock

                      Was bedeutet Ribnitz Megapol?

                      Viele Grüße
                      Xylander
                      Zuletzt ge?ndert von Xylander; 13.10.2020, 23:31.

                      Kommentar

                      • LutzM
                        Erfahrener Benutzer
                        • 22.02.2019
                        • 3028

                        #12
                        Direkt 'ne Bedeutung konnte ich auch nicht finden, aber aus den ganzen Halbtreffern für "Megapolitana(e)" reime ich mir "Mecklenburg" bzw. ein spezielles Gebiet in Meckl. zusammen. Ob es stimmt? Keine Ahnung...

                        edit: Friedland, Neubrandenburg, Güstrow, Sanitz, Gnoien, Warnemünde, Razeburg, Grevesmühlen, Parchim, Teterow, Kittendorf, Schwerin? stehen in den Matrikeln ja alle mit megapol., allerdings auch Brandenburg (?)

                        Bei Malchin steht aber Mecklenburg. Bei Stargard, Stralsund, Schmarsow? - Pommern.
                        Zuletzt ge?ndert von LutzM; 14.10.2020, 07:32.
                        Lieben Gruß

                        Lutz

                        --------------
                        mein Stammbaum
                        suche Eising * um 1880 aus/bei Creuzburg/Ostpreußen, sowie (August & Hellmut) Wegner und (Friederike) Lampe * um 1840 aus/bei Kleinzerlang/Prignitz

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                        • consanguineus
                          Erfahrener Benutzer
                          • 15.05.2018
                          • 5525

                          #13
                          Guten Morgen!

                          Ja, Megapolis ist Mecklenburg "auf schlau".

                          Zur Eingangsfrage von vor vielen Jahren: auch mich würde BRENNEND interessieren, wo die Mecklenburg-Strelitz'schen Amtsakten aufbewahrt werden. Es muß doch auch irgendwo Bestallungsurkunden für Amtspersonen geben.

                          Viele Grüße
                          consanguineus
                          Suche:

                          Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
                          Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
                          Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
                          Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
                          Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
                          Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

                          Kommentar

                          • Xylander
                            Erfahrener Benutzer
                            • 30.10.2009
                            • 6446

                            #14
                            Hallo Lutz und hallo consanguineus,
                            danke, und Wikipedia hat die Erklärung

                            Welche potentiellen Aufbewahrungsorte für die Amtsakten gäbe es?
                            Viele Grüße
                            Xylander

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                            • Xylander
                              Erfahrener Benutzer
                              • 30.10.2009
                              • 6446

                              #15
                              Hallo zusammen,
                              jetzt habe ich mir ein ancestry-Probeabo genommen. Bisher habe ich keine neuen Erkenntnisse. Nicht mal die Ehefrau von Joachim Friedrich Martini bekomme ich heraus.

                              Viele Grüße
                              Xylander

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