Welches Antonowka?

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  • Si na
    Benutzer
    • 13.09.2016
    • 61

    Welches Antonowka?

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1927
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Antonowka bei Kostopol
    Konfession der gesuchten Person(en): evangelisch
    Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): AGAD, Lueck Karte 1927, Karten bei mapywig
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive):



    Hallo an alle Forum -Leser,



    vielleicht könnt ihr mir ja bei folgender Sache weiterhelfen:


    Meine Ahnen kommen aus Antonowka bei Kostopol. Ich konnte sogar einige in den KB wiederfinden, die vom Agad online zur Verfügung gestellt werden. Laut der Lueck-Karte von 1927 gibt es in dieser Gegend nur einen Ort Antonowka (nordöstlich von Kostopol). Jetzt habe ich mir allerdings ein paar Karten bei mapywig angeschaut und gesehen, dass dort ein weiteres Antonowka südlich von Kostopol (bei Rudenka) eingetragen ist, welches man nicht auf der Lueck-Karte finden kann. Könnt ihr mir vielleicht sagen, auf welches Antonowka sich die KB-Einträge beziehen?





    LG und einen schönen Tag an alle!


    Si na
    Zuletzt ge?ndert von Si na; 09.03.2019, 13:39.
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    Laumert/Lambert/ La(h)mert/Lumert/Lombert
  • Gkoe
    Erfahrener Benutzer
    • 14.04.2018
    • 210

    #2
    Ortsuche Antonowka

    Hallo Si na,

    da Du schreibst, dass Du beim AGAD in den Kirchenbücher gelesen hast, kann es nur das Kantoratsbuch von Antonowka in der Gmina Berezne sein. Dieses Kantorat gehörte zum Kirchspiel Tutschin. Die derzeit bekannten Kirchenbücher sind hier gelistet: https://wolhynien.de/records/Tutschin.htm

    Lt. russischem Ortsverzeichnis von 1906 hatte die Kolonie Antonowka 94 Höfe, 3 Stans (=Außenstellen) und 658 Einwohner.
    Ein paar Bilder vom heutigen Ort findest Du auf wolhynien.de + Fotogalerie + Oblast Rowno + Antonowka.

    Gerhard König

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    • Juergen
      Erfahrener Benutzer
      • 18.01.2007
      • 6041

      #3
      Hallo Si na,

      kennst Du die sogenannten Stammblätter der Umsiedler aus Wartheland-Polen, und Litauen,
      EWZ (Einwandererzentralstelle) 1940-1941 schon?

      Dort hatte ich schon mal darin gestöbert, und mir fiel ein, dass dort auch Einträge
      aus Tutschin ua. vorhanden sind.

      Hier z.b. ein LAUMERT August, geb. 25.2.1925, ev. aus Antonowka.
      Eltern: Heinrich LAUMERT gest. in Antonowka.
      Mutter: Wanda geb. ZIELKE, laut. ? Umsiedl.?
      zugezogen nach Zgierz.
      am 28.4?.1940 von Kostopol.

      --> https://www.familysearch.org/ark:/61...=64&cat=252070

      noch ein LAUMERT Adolf, geb. 9.10.1915 (Bruder) in Petrikau
      auch hier Vater Heinrich LAUMERT gest. in Antonowka.
      Mutter: Wanda geb. ZIELKE, laut. ? Umsiedl.?
      zugezogen nach Zgierz.
      am ??.??.1940 von Kostopol.
      --> https://www.familysearch.org/ark:/61...=66&cat=252070

      noch ein Bruder:
      LAUMERT Gustav, geb. 5.8.1920 in Antonowka
      --> https://www.familysearch.org/ark:/61...=67&cat=252070

      ua. nach Heinrich LAUMERT gest. in Antonowka suchst Du dort doch.
      --> https://forum.ahnenforschung.net/sho...d.php?t=139986

      LAUMERT Friedrich, geb. 5.5.1922 in Antonowka
      --> https://www.familysearch.org/ark:/61...=68&cat=252070

      Du suchst wohl noch immer noch den Sterbeeitrag des Vaters Heinrich LAUMERT angeblich verst. in Antonowka oder?

      09.10.2016,... ich suche nach dem Sterbeeintrag von Heinrich Laumert. Er soll 1936 in Antonówka gestorben sein. Das AGAD konnte mir leider nicht weiterhelfen. Habt ihr eventuell noch einen Tipp für mich, an wen ich mich diesbezüglich wenden kann?
      Demnach 1. Sohn (verh. Töchter müsste man suchen) 1915 in Petrikau geboren letzter Sohn 1925 in Antonowka
      P.S. die Karteien wirst Du sicherlich doch schon kennen.

      Nachtrag:
      Es ist schon seltsam in Antonowka gab es ja bereits 1902 Eheleute
      Heinrich LAUMERT oo Wanda Zielke, gemäß der Geburt der
      Emma LAUMERT.

      --> http://geneteka.genealodzy.pl/index....D&bdm=D&w=21uk

      Da fragt sich, ob 1925 tatsächlich noch Kinder aus dieser Ehe entsprossen.

      Vermutlich in diesem Froum auch Dein Thema.
      --> https://forum.wolhynien.de/index.php?id=26895


      Gruß Juergen
      Zuletzt ge?ndert von Juergen; 11.03.2019, 17:13.

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      • Si na
        Benutzer
        • 13.09.2016
        • 61

        #4
        Zitat von Gkoe Beitrag anzeigen

        Lt. russischem Ortsverzeichnis von 1906 hatte die Kolonie Antonowka 94 Höfe, 3 Stans (=Außenstellen) und 658 Einwohner.
        Ein paar Bilder vom heutigen Ort findest Du auf wolhynien.de + Fotogalerie + Oblast Rowno + Antonowka.

        Hallo Gerhard,


        vielen lieben Dank für die interessanten Infos und Links. Mir war vorher nicht klar, dass Antonowka Außenstellen hatte. Wie muss ich mir denn eine solche vorstellen und ist eigentlich bekannt, wo genau sich diese befanden? Würde sich rekonstruieren lassen, ob eine Familie direkt im Ort oder in einer Außenstelle ansässig war bzw. gibt es eigentlich Ortsfamilienbücher/Einwohnerlisten von Antonowka? Bestimmt nicht... Wäre ja zu einfach!


        Und noch eine Frage, aber diesmal über Rudenka: Ist Dir zufällig bekannt, ab wann dieser Ortaufgegeben wurde?





        Liebe Grüße
        Si na
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        • Si na
          Benutzer
          • 13.09.2016
          • 61

          #5
          Hallo Juergen,


          herzlichen Dank für die detaillierte Zusammenstellung der Daten!

          Die Stammblätter sind mir jedoch bereits bekannt.



          Und ja, die Eheleute Heinrich Laumert und Wanda Zielke (sie war um einiges jünger als Heinrich) hatten ihren ersten Sohn 1912 bekommen und den letzten 1925. Auch Emma (sehr früh verstorben) und Emilie (geb. 1903) waren Kinder dieser Eheleute. Es gibt ein Familienfoto, auf dem alle Kinder mit Wanda Zielke zu sehen sind.

          Heinrich war vor der Ehe mit Wanda Zielke mit einer Bertha Schultz verheiratet; diese ist jedoch recht jung verstorben. Die Ehe muss zwischen 1890 und 1994 geschlossen worden sein. Hast du zufällig einen Tipp, wie ich das überprüfen bzw. das genaue Heiratsdatum herausfinden könnte?


          Liebe Grüße
          Si na
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          • Gkoe
            Erfahrener Benutzer
            • 14.04.2018
            • 210

            #6
            Hallo Si na,

            Zitat von Si na Beitrag anzeigen
            .. Außenstellen hatte. Wie muss ich mir denn eine solche vorstellen und ist eigentlich bekannt, wo genau sich diese befanden?
            Es waren Höfe, die etwas außerhalb des Ortes lagen, meist in der Nähe der bewirtschafteten Ackerflächen.
            Die ehemalige Kolonie Antonowka existiert heute nicht mehr. Sie lag direkt südlich zu dem heutigen Ort Antonowka.

            Zitat von Si na Beitrag anzeigen
            Würde sich rekonstruieren lassen, ob eine Familie direkt im Ort oder in einer Außenstelle ansässig war ..
            Nur wenn Du jemand findest, der dort gelebt hat, sich heute noch erinnern kann und einen Ortsplan zeichnet.

            Im Wolhynischen Heft Folge 8 findest Du einen Übersichtsplan von der Gegend und von Ludwig Buchholz geschriebene Artikel mit Einwohnerlisten zu den Nachbarorten Kuple, Kurhany, Samostyschtsche und Wielkopole. Bestellbar in der Versandstelle des Historischen Verein Wolhynien.

            Zitat von Si na Beitrag anzeigen
            .. gibt es eigentlich Ortsfamilienbücher .. von Antonowka?
            Nein. Dies macht in Wolhynien wenig Sinn, weil zuviele Kirchenbücher fehlen. Und bei einem Ortsnamen wie Antonowka gäbe es zuviele Verwechslungen. Allein im Ujesd Rowno gab es 5 Orte, die ähnlich oder gleich hießen.

            Gerhard

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            • Gkoe
              Erfahrener Benutzer
              • 14.04.2018
              • 210

              #7
              Ort Rudenka

              Hallo Si na,

              Zitat von Si na Beitrag anzeigen
              Und noch eine Frage, aber diesmal über Rudenka: Ist Dir zufällig bekannt, ab wann dieser Ort aufgegeben wurde?
              Dies passierte mit dem Ausbau des militärischen Sperrgebietes, wahrscheinlich in den 1950er Jahren. Östlich zur Hauptstraße P05 in Richtung Kostopol und nördlich zu Tutschin befand sich dieses Sperrgebiet. Die ehemalige Kolonie Rudenka befand sich am nördlichen Rand dazu.

              gerhard

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              • Gkoe
                Erfahrener Benutzer
                • 14.04.2018
                • 210

                #8
                Kirchenbücher Tutschin

                Zitat von Si na Beitrag anzeigen
                Die Ehe muss zwischen 1890 und 1894 geschlossen worden sein. Hast du zufällig einen Tipp, wie ich das überprüfen bzw. das genaue Heiratsdatum herausfinden könnte?
                Aus dieser Zeit existieren leider die ev.-luth. Kirchenbücher vom Kirchspiel Tutschin nicht mehr. Vergleiche Kirchspiel Tutschin (ab 1888)


                gerhard

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                • Si na
                  Benutzer
                  • 13.09.2016
                  • 61

                  #9
                  Hallo Gerhard,


                  Dir noch einmal herzlichen Dank für deine Antwort und vor allem für die für mich neuen Details! Das Heft habe ich bestellt und es hat sich als eine Fundgrube erwiesen, da ich (mit hoher Wahrscheinlichkeit) eine weitere Ahnin in einem der Nachbarorte gefunden habe.



                  Gibt es eigentlich Deines Wissens nach deutschsprachige Literatur über die Siedlungsgeschichte etc. im Raum Kostopol?
                  Und gibt es vielleicht alte Karten, wo die ehemaligen Kolonistenfriedhöfe eingezeichnet sind?




                  Viele Grüße
                  Si na
                  Zuletzt ge?ndert von Si na; 23.04.2019, 10:14.
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                  • Gkoe
                    Erfahrener Benutzer
                    • 14.04.2018
                    • 210

                    #10
                    Hallo Si na,

                    Zitat von Si na Beitrag anzeigen
                    ... und vor allem für die für mich neuen Details! Das Heft habe ich bestellt und es hat sich als eine Fundgrube erwiesen ...
                    Schön zu lesen, dass es dir geholfen hat.

                    Zitat von Si na Beitrag anzeigen
                    Gibt es eigentlich Deines Wissens nach deutschsprachige Literatur über die Siedlungsgeschichte etc. im Raum Kostopol?
                    Ja, von den Wolhynischen Heften sind bisher 16 Folgen erschienen. Da sind auch einige Artikel zur Gegend von Kostopol dabei. Gehe im VolynWiki auf die Seite zum Historischen Verein Wolhynien e.V. + im Abschnitt Veröffentlichungen / Versandstelle wähle entweder die Zeile Inhaltsverzeichnis der einzelnen Hefte oder Inhaltsverzeichnis alphabetisch nach Autoren. Bei 13 Artikeln ist der Ort Kostopol genannt.

                    Der Bestellvorgang ist dir ja bekannt.

                    Zitat von Si na Beitrag anzeigen
                    Und gibt es vielleicht alte Karten, wo die ehemaligen Kolonistenfriedhöfe eingezeichnet sind?
                    Auch, ja Entweder findest du in den Wolhynischen Heften einen Artikel mit gezeichnetem Ortsplan oder du gehst auf die polnischen topographischen Karten aus den 1920er Jahren:

                    Beschreibung des Kartenwerks "Mapa Taktyczna Polski"

                    Wenn du die Karte von Kostopol (Link unten) aufrufst, ein paar Bildschirmzentimeter nach oben gehen und du bist mit dem Mauszeiger in Wlk. Kupla. Rechts vom Ortsnamen siehst du ein Rechteck mit einem Plus oder Kreuz. Hier war der ehemalige Friedhof. Jetzt kennst du das Symbol und kannst in deinen Orten weitersuchen.

                    Beispiel Kartenblatt A45-B43-Kostopol

                    Falls du die Gegend besuchen möchtest, empfehle ich Dir, diese Karte in guter Auflösung auszudrucken. Die heutigen Einwohner kennen überwiegend nur den ungefähren Standort vom Hören und Sagen.

                    Gerhard K.

                    Kommentar

                    • Si na
                      Benutzer
                      • 13.09.2016
                      • 61

                      #11
                      Hallo Gerhard,


                      ich wollte mich noch einmal recht herzlich für Deine Hilfe und die Informationen bzw.Tipps bedanken.



                      Der Kolonistenfriedhof von Antonowka war recht gut zu finden, auch wenn natürlich alles verwuchert und bis auf zwei Grabsteine, einer davon ohne Inschrift, nichts mehr zu erkennen ist.


                      Beste Grüße

                      Si na
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                      Laumert/Lambert/ La(h)mert/Lumert/Lombert

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                      • Gkoe
                        Erfahrener Benutzer
                        • 14.04.2018
                        • 210

                        #12
                        Hallo Si_na,

                        schön zu lesen, dass du alles finden konntest. Hast Du zufällig das Ortsschild fotographiert und kannst es mir schicken? Es paßt gut in die Gallerie auf der Webseite.

                        gerhard

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                        • Si na
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                          • 13.09.2016
                          • 61

                          #13
                          Zitat von Gkoe Beitrag anzeigen
                          Hallo Si_na,

                          schön zu lesen, dass du alles finden konntest. Hast Du zufällig das Ortsschild fotographiert und kannst es mir schicken? Es paßt gut in die Gallerie auf der Webseite.

                          gerhard



                          Hallo Gerhard,


                          ich selbst war nicht da; allerdings ein naher Verwandter von mir.

                          Zufällig hat dieser ein solches Foto gemacht, was ich Dir übermitteln darf.


                          Ich würde es an Deine Emailadresse, welche auf wolhynien.de veröffentlicht ist, schicken. Wäre das OK?


                          Viele Grüße
                          Si na
                          Zuletzt ge?ndert von Si na; 16.10.2019, 21:06.
                          Suche nach:
                          Laumert/Lambert/ La(h)mert/Lumert/Lombert

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                          • Gkoe
                            Erfahrener Benutzer
                            • 14.04.2018
                            • 210

                            #14
                            Moin, ja, die Adresse kannst Du verwenden.

                            Gerhard K.

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                            • Andriy26
                              Benutzer
                              • 28.10.2019
                              • 26

                              #15
                              Guten Tag Herr SI Na,

                              Ich habe den Zugang zu den Rivnearchivdaten,

                              Kann Ihnen die Recherche anbieten.Bei der Interesse melden Sie sich: andriykotynskyy@gmail.com

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