Familie Moritz Koob Berlin-Steglitz ca. 1936-1938

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  • DaveMaestro
    Erfahrener Benutzer
    • 11.03.2012
    • 1593

    #16
    Hi,

    Etwas verwunderlich aber anscheinend sind in Berlin nicht immer Sammelakten angelegt worden oder sie wurden vernichtet.
    Die Ost-Berliner Standesämter wurde zu DDR Zeiten angehalten die Sammelakten zu vernichten. Daher hat man in den West-Berliner Standesämter meist bessere Chancen. Obwohl einige Sammelakten auch in Ost-Berlin überdauert haben.

    Ich drücke Dir für die Suche die Daumen.

    Gruß Dave


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    • Geschichtsstudent
      Benutzer
      • 04.01.2016
      • 84

      #17
      Hallo,

      der Sterberegistereintrag von Moritz Koob, den ich Dank der Hilfe von Dave bestellen konnte, ist nun bei mir angekommen. Es ist tatsächlich der Gesuchte. Er ist am 11.02.1937 im Stubenrauch-Krankenhaus in Lichterfelde eines natürlichen Todes (Schlaganfall) gestorben. Er war bis zu seinem Tod an der oben genannten Adresse in Steglitz wohnhaft, also kein Bewohner eines Heimes oder ähnliches.

      Lichterfelde war aber doch kein Ostberliner Stadtteil, daher verstehe ich nicht so recht weshalb keine Sammelakten existieren. Weder zu M. Koob noch zu seiner Ehefrau, die 1964 gestorben ist.

      Auf die Kopie des Sterberegistereintrages von Cornelius Spork warte ich noch und hoffe dass zu ihm eine Sammelakte vorhanden ist.

      Beste Grüße und nochmals herzlichen Dank

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      • DaveMaestro
        Erfahrener Benutzer
        • 11.03.2012
        • 1593

        #18
        Hi,

        Lichterfelde war aber doch kein Ostberliner Stadtteil, daher verstehe ich nicht so recht weshalb keine Sammelakten existieren. Weder zu M. Koob noch zu seiner Ehefrau, die 1964 gestorben ist.
        In einigen kleineren Standesämtern wurde nur Sammelakten bei Heirat angelegt oder halt gar keine, wie vermutlich in Deinem Fall.

        Ich glaube bei dem Rudolf-Virchow-Krankenhaus (jetzt Wedding), als dieses eigenständig war wurde meines Wissens auch keine Sterbe Sammelakten angelegt.

        PS freut mich das es der richtige M. Koob war
        Gruß Dave


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        • Sittichkatze
          Erfahrener Benutzer
          • 10.10.2013
          • 217

          #19
          Hi Dave,
          so ganz richtig ist das nicht. Sammelakten wurden immer angelegt, egal ob West oder Ost. Klar, im Osten wurde nach einer bestimmten Zeit vernichtet, im Westen nicht. Allerdings muss man sich vor Augen halten, dass die Sammelakten in feuchten Kellern, auf Dachböden oder einfach irgendwo gelagert wurden. Wenn man, wie in Tempelhof das Glück hat, dass die sehr trockene Keller haben, hat man eigentlich eine fast komplette Überlieferung der Sammelakten. In Schöneberg I, II und Friedenau wiederum sind die Sterbesammelakten so ziemlich alle durch falsche Lagerung vernichtet worden, die Sammelakten zu den Eheschließungen habe die ganz woanders gelagert, die sind wiederum zu 99,9 % komplett überliefert. Es kam und kommt auch heute noch darauf an, wie und wo die Sammelakten gelagert werden. Böse gesagt könnte man auch sagen "schlage deinen Hund jeden Tag, irgendwann beißt er zurück". Die Sammelakten habe sich einfach aufgelöst bzw. sind Nestmaterialien für Mäuse und Co. geworden.
          LG Sittichkatze

          Mein Job im Landesarchiv Berlin ist meine zweite Heimat.

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          • DaveMaestro
            Erfahrener Benutzer
            • 11.03.2012
            • 1593

            #20
            Hi Sittichkatze,

            ja die Lagerung wird ein ausschlagebender Punkt sein.

            Wie Du schon selber gesagt hast, wurden die Heiratssammelakten sicherlich besser gelagert und stehen daher noch in größerer Anzahl zur Verfügung.

            Allerdings würde ich es nicht ganz ausschließen, das in einem kleinen Standesamt, wo es nur einen Standesbeamten gab (sein alleiniges Refugium) nicht auch die Entscheidung getroffen hat einige Sammelakten nicht anzulegen oder die angeordete Vernichtungsorder zu ignorieren.

            Lieben Gruß Dave


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            • Sittichkatze
              Erfahrener Benutzer
              • 10.10.2013
              • 217

              #21
              Hi Dave,
              soweit ich das PStG im Kopf habe, ist es wohl auch heute noch Pflicht, diese Sammelakten (als Nachweis des Randvermerkes) anzulegen und aufzuheben. Aber wie gesagt, meistens, zumindest in den Westbezirken Berlins, hat der mangelhafte Aufbewahrungsort zur Vernichtung geführt. Oder wie im StA Mitte (so habe ich es damals jedenfalls gehört) ein Brand im Gebäude. Selbst damals wie heute gilt für einen StandesBEAMTEN, dass er der Herr und Meister der Unterlagen ist (so benehmen sie sich leider auch manchmal) und das galt damals eigentlich noch extremer. Damals war das Beamtentum ein sehr sehr angesehener Berufszweig.
              Zuletzt geändert von Sittichkatze; 17.05.2016, 21:31.
              LG Sittichkatze

              Mein Job im Landesarchiv Berlin ist meine zweite Heimat.

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