Wie geht es Euch mit den Aktivitäten Eurer Vorfahren im 3. Reich?

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  • Ela_75
    Erfahrener Benutzer
    • 26.09.2007
    • 288

    #31
    Original von Carlton
    Anmerkung:

    Ich empfehle dringend, in diesem Forum die politischen Diskussionen außen vor zulassen.


    @Christian

    Könnt Ihr als Verantwortliche des Forums dieses bitte veranlassen?

    Danke!!
    Btw, ich finde eine politische Diskussion ist etwas anderes als Erfahrungen und Emotionen zu einer bestimmten Zeit miteinander auszutauschen.

    Dass das Thema sehr sensibel ist, das ist glaube ich jedem der Anwesenden klar und die bisherigen Postings bestärken mich eigentlich nur in der Meinung, das ein Gespräch darüber sehr befreiend und bisweilen erhellend sein kann. Eine Schließung des Threads oder gar das "Verbot" sich über diese Zeiten auszutauschen, hinsichtlich der Familienforschung, empfände ich persönlich als etwas arg übertrieben. Dann dürfen wir uns über nichts mehr äußern das auch nur den Anschein haben könnte eine kritische Diskussion entfachen zu können (Religion, Abstammung, etc.).

    Diese Bitte würde ich nur dann unterstützen, wenn sich hier irgendjemand himmelhochjauzend positiv zu diesen Zeiten geäußert hätte - und das hat ja niemand getan soweit ich das lesen konnte. Daher meine Bitte, lasst das Thema offen. Ich finde es gut mich über dieses schwierige Kapitel unserer Geschichte und die Emotionen die einen im Rahmen der Familienforschung beschäftigen austauschen zu können.

    Man vergebe mir die offenen Worte, aber zensiert wird wirklich schon genug im restlichen Leben und das Gespräch hier schadet niemanden und ist zudem sachlich und ruhig geführt.

    Grüße, Ela


    Interessengemeinschaft Saarland
    Interessengemeinschaft Hunsrück

    Man weiss erst daß man ist, wenn man sich in andern wiederfindet.


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    • Schlumpf
      Erfahrener Benutzer
      • 20.04.2007
      • 357

      #32
      nun hab ich Zeit..

      Um zum Thema zurückzukehren..
      Es sind eine Menge Dokumente, Feldpostkarten, Breife, Tagebücher etc erhalten geblieben. Die können wohl als Momentaufnahme für sich selber sprechen.
      Dabei mache ich mir das vielleicht einfach, indem ich diese Quellen nicht kommentiere. Ich werden auch auf keinen Fall irgendwas kommentieren, ich war ja nicht dabei.
      Wie jemand in Grenzsituationen reagiert, sieht man dann, wenn man in der Situation ist.
      Uns ist in alten mæren wunders vil geseit. von helden lobebæren, von grôzer arebeit,. von fröuden, hôchgezîten, von weinen und von klagen,.

      Kommentar

      • emma2412
        Erfahrener Benutzer
        • 12.10.2007
        • 457

        #33
        MIch interessiert diese Zeit sehr und ich habe in den letzten Monaten viel gelesen und alte Videos angesehen. Besonders in meiner Heimat Östereich ist das Thema derzeit in den Medien präsent, der Anschluß im März 1938 etc.

        Ich wollte wissen, wie ich gehandelt hätte, wie es dazu kommen kommte und da muss man mindestens bis zum Vertrag von Saint-Germain zurückgehen um die Entwicklung nur annähernd zu verstehen.

        Eines denke ich mir immer wieder: wir sind stolz auf populäre Vorfahren, obwohl wir mit diesen genausoviel oder genaussowenig zu tun haben, wie mit jenen, die einen falschen Weg eingeschlagen haben. Folglich liegt für mich die Gewichtung überwiegend bei jenem, wie man selbst sein Leben lebt. Denkt ihr ähnlich?

        Ich empfehle das sehr bewegende Buch Der Arzt von Hartheim, in dem sich eine Frau auf die Suche nach ihrem geliebten Großonkel begibt und seine Verbrechen im KZ entdeckt.

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        • ekreg
          Benutzer
          • 30.01.2008
          • 67

          #34
          @ Carlton:
          Hallo Carlton,
          wärest Du so nett, einen Hinweis zu geben, auf welche/s Posting/s Du Dich beziehst, oder empfindest Du das ganze Thema als "politisch"?

          @ Administratoren / Carlton:
          Liebe Administratoren, liebe Carlton,
          ich spreche jetzt ein wenig "ins Blaue", weil ich nicht sicher bin, was Carlton genau meint.

          Die Intention dieses Threads war und ist, mit anderen "sprechen" zu können, die wie ich unter den Verbrechen leiden, die ihre Vorfahren im 3. Reich begangen haben / könnten (u.a. weil sie ihre Vorfahren kannten). Oder die davon schockiert sind, was ihre Vorfahren im 3. Reich oder im 2. Weltkrieg selbst erleben mussten.

          Wer diese Verbrechen als solche empfindet und benennt und auch noch darunter leidet, gehört aus meiner Sicht mit Sicherheit nicht in die braune Ecke.

          Ich gebe Carlton insoweit recht, als zwangsläufig jede Auseinandersetzung mit dem 3. Reich ein Stück weit politisch ist, aber ist es nicht quasi unvermeidlich, dass man sich als Deutsche/r bei der Familienforschung irgendwann damit auseinander setzen muss oder aber einen wichtigen Bereich gar nicht behandeln kann? Letzteres wäre aus meiner Sicht keine Lösung.




          Anderes Thema:
          @ Ela:
          Keine Sorge, das mit dem Schreiben / Reden vor dem Denken kenne ich auch ganz gut . Mein Mann vertritt die Theorie, dass ich es mit 90 geschafft haben könnte... also erst denken. Wobei ich dieses Posting hier jetzt sehr lange und mehrfach durchdacht habe...

          @ Emma:
          Im deutschen Fernsehen läuft da zur Zeit auch einiges, heute Abend auf dem ZDF kommt z. B. auch etwas über den Anschluss 1938. Auf Arte läuft mittwochs ein amerikanischer 12-Teiler: The War. Der 2. Weltkrieg aus amerikanischer Sicht. Sehr spannend.

          Was die Beurteilung einer Persönlichkeit selbst betrifft, teilen wir einen Standpunkt: Die Aktivitäten der Vorfahren spielen da auch bei mir keine Rolle - ebensowenig andere Faktoren. Wenn jemand nett und "in Ordnung" ist, ist mir der Rest egal... ich fühle mich nach meinen Entdeckungen auch als Mensch nicht "schlechter" - allerdings mehr in der Verantwortung...

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