Kriegsende 1945 - Erfahrungsberichte

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  • Araminta
    Erfahrener Benutzer
    • 12.11.2016
    • 599

    #16
    Ich hatte diese Woche ein Gespräch mit einem alten Mann, der als 17. Jähriger in Russische Kriegsgefangenschaft geriet.

    Er erzählte wie hart es dort war und wie sehr alle hungern mussten und eines Tages wurde ein Brot gestohlen. Die Russen wollte wissen wer es war und da niemand etwas sagte wurde jeder einzeln hinter eine Wand geführt und befragt. Wer nichts sagen wollte, wurde erschossen und als der junge Mann an die Reihe kam, sah er alle Kameraden lebend hinter der Mauer.

    Jedes Mal wenn einer hinter die Wand trat, wurde er befragt und wenn er trotzdem nichts sagte, schoß ein Soldat in die Luft.

    Das ist doch Psychoterror ohne gleichen!? Ich kann mir kaum vorstellen, wie die Menschen es nach solchen Jahren geschafft haben, ein normales Leben zu führen.
    Hat man damals eine andere Einstellung gehabt? Heute wäre jeder Beteiligte ob Zivilist oder nicht für sein Leben in Therapie.

    Das ist jetzt natürlich nur ein Beispiel. Ich weiß sehr wohl, dass es andersum nicht besser war!

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